Veranstaltungen im Schuljahr

Die Berufsfachschule für Pflege der Caritas-Schulen gGmbH in Schweinfurt verabschiedet 28 Absolventinnen und Absolventen

Am 24. Juli verabschiedete die Berufsfachschule für Pflege der Caritas-Schulen gGmbH in Schweinfurt ihre 28 Absolventinnen und Absolventen. Mit einem Notendurchschnitt von 1,5 oder besser im Jahreszeugnis erhielten 8 Absolventinnen und Absolventen von der Bayerischen Regierung eine Anerkennung. Frau Christina Weiland wurde mit dem Staatspreis und Frau Cesina Reindl mit einem Buchpreis für herausragende Leistungen geehrt. Die feierliche Veranstaltung markierte einen bedeutenden Meilenstein für die frischgebackenen Pflegefachkräfte.

Zu Beginn der Feier begrüßte die stellvertretende Schulleitung Frau Brand die Absolventinnen und Absolventen und die Gäste, wie z.B. Herrn OStD Sagstetter, Schulleiter, Herrn Wiendl von der "Pflegedankstiftung" sowie die Heimleitungen, Praxisanleiter und Pflegedienstleitungen.

Dem feierlichen Akt der Zeugnisübergabe gingen Ansprachen der stellvertretenden Schulleitung Frau Brand, dem Schulleiter Herrn Sagstetter und der Klassenleitung Frau Beuerlein-Al-Shobash voraus. Alle Redner gratulierten den Absolventinnen und Absolventen zu ihrem bestandenen Pflegeexamen, bevor sie auf das Motto der Feier „Die kräftigsten Bäume wachsen unter den schwierigsten Bedingungen“ eingingen. Sie verwiesen auf die besonderen Herausforderungen, die die Ausbildungszeit mit sich brachte. So war die Abschlussklasse erst der 2. Jahrgang, der die neue generalistische Pflegeausbildungsreform durchlaufen hat, und die Umstellung war noch immer eine Herausforderung für alle Beteiligten.

Ferner war das erste Ausbildungsjahr noch geprägt von der Coronapandemie. Es herrschte die Masken- und Testpflicht, eine erhöhte Arbeitsbelastung durch die Coronaerkrankungen der zu Pflegenden, sowie die eigene Unsicherheit, sich selbst mit dem Virus zu infizieren. Nicht leicht war für den Ein oder Anderen im dritten Jahr die Zusammenlegung der beiden Abschlussklassen. Die Klasse musste erst wieder zusammenwachsen, um nur einige Beispiele zu nennen.

Doch nicht nur die Ausbildungszeit war herausfordernd, auch blicken manche Absolventinnen und Absolventen auf ein Leben unter erschwerten Bedingungen zurück, wie z.B. ein Schüler aus Afghanistan, der vor acht Jahren mit seiner schwangeren Frau und seinen Eltern in die Türkei floh, weil das Leben unter den Taliban immer gefährlicher und unerträglicher wurde. Von dort aus gelang der Familie die Flucht über das Mittelmeer nach Griechenland. Weitere Länder mussten durchquert werden, bis die Familie schließlich völlig erschöpft in Deutschland ankam. Weitere Schüler mit ähnlichem Hintergrund haben die Herausforderung, in einer fremden Sprache und Kultur zu lernen und zu arbeiten, super gemeistert und gezeigt, dass Mut, Fleiß und Entschlossenheit sich auszahlen. Frau Beuerlein-Al-Shobash verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass unsere zugewanderten Pflegekräfte unverzichtbar seien für die Funktionsfähigkeit unserer Gesundheitsdienste und für die Pflege unserer ältesten Bürger. Ohne sie müssten sicherlich viele Krankenhäuser und Altenheime aufgrund von Personalmangel schließen.

So sind alle Absolventinnen und Absolventen im Laufe der drei Ausbildungsjahre gewachsen und gereift, sie haben alle Schwierigkeiten gut gemeistert, nach dem Motto: „Die kräftigsten Bäume wachsen unter den schwierigsten Bedingungen“. Wie Bäume, die ihre Wurzeln tief in den Boden treiben, um Stürmen zu trotzen, haben auch sie gelernt, sich den Herausforderungen zu stellen und daraus gestärkt hervorzugehen.

Die Rednerinnen dankten den Heimleitungen und den Praxisanleitungen für ihre tatkräftige Unterstützung bei der praktischen Ausbildung und für die gute Zusammenarbeit. Ein besonderer Dank ging an Herrn Wiendl, der durch sein außergewöhnliches Engagement und das seiner „Pflegedankstiftung“ die Pflege im Allgemeinen und unsere Schule im Besonderen unterstützt. Diese Unterstützung ermöglicht z.B. nicht alltägliche Exkursionen im Rahmen der Ausbildung und vieles mehr.

Frau Beuerlein-Al-Shobash zeigte großen Respekt vor den Leistungen ihrer Klasse und würdigte deren harte Arbeit.  Die Absolventinnen und Absolventen hätten nun eine sehr anspruchsvolle Ausbildung erfolgreich beendet. Ein Schüler ließ seiner Klassenlehrerin wissen: „Ich habe so viel gelernt für die Prüfung – und meine Kinder dabei vernachlässigt. Wenn ich die Prüfung nicht schaffe, werden mich meine Kinder fragen: Papa, was hast Du die ganze Zeit gemacht?“

Die Absolventinnen und Absolventen trugen mit eigenen Beiträgen zur Gestaltung der sehr schönen Feier bei. Sie dekorierten nicht nur die Bühne äußerst geschmackvoll und aufwendig, auch erfreute Frau Christina Urbas die Zuschauer mit einem selbstchoreografierten, professionellen Tanz, Frau Camille Schulz präsentierte eine wunderschöne Gesangseinlage und Frau Juliana Ludwig überraschte mit einem selbstverfassten, anspruchsvollen Poetry Slam zum Thema Pflege. Sophie Reinhart und die Klassensprecherin Anastasija Gieser blickten in einer gemeinsamen Ansprache kurz auf die Zeit der Ausbildung zurück und bedankten sich bei der Schulleitung und den Lehrkräften für deren Einsatz.

Die Feier wurde mit einem Empfang abgerundet, bei dem sich die Anwesenden bei Getränken und Snacks austauschen konnten.

Die Berufsfachschule für Pflege der Caritas-Schulen GgmbH in Schweinfurt ist stolz darauf, erneut engagierte und kompetente Pflegefachkräfte in die Berufswelt zu entlassen, die einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsversorgung leisten werden.

 

Text: Walburga Buerlein-Al-Shobash

Bild: Margitta von Kroge

Kühle Überraschung nach der Fairtrade-Auszeichnungsfeier

Eine kühle Überraschung erwartete die gesamte Schulfamilie nach ihrer Auszeichnungsfeier zur Fairtrade-School. Landrat Florian Töpper bedankte sich für den gelungenen Umzug ins neue Schulhaus und den damit verbundenen Anstrengungen mit einem köstlichen Eis. Eine willkommene Abkühlung für alle und ein Zeichen der Wertschätzung für die Arbeit, die in den Umzug investiert wurde. Vielen herzlichen Dank dafür!

 

Text: Kristin Weißenberger

Fotos: Christine Szczecina

Fairtrade-Auszeichnung für das Berufliche Schulzentrum Alfons Goppel

Schweinfurt – Mit einer feierlichen Veranstaltung wurde das Berufliche Schulzentrum Alfons Goppel in Schweinfurt am 23. Juli 2024 als Fairtrade-School ausgezeichnet. An der Zeremonie nahmen zahlreiche Ehrengäste und die gesamte Schulgemeinschaft teil, um diesen besonderen Meilenstein zu feiern.

Die stellvertretende Landrätin Bettina Bärmann und die zweite Bürgermeisterin der Stadt Schweinfurt, zugleich Sprecherin der Lokalen Agenda 2030, sprachen Grußworte und lobten das herausragende Engagement der Schule im Bereich des fairen Handels und der nachhaltigen Entwicklung. Auch der Elternbeirat, die Schulleitung, Schülerinnen und Schüler und das gesamte Kollegium waren anwesend und zeigten sich begeistert über die Anerkennung.

Ein besonderer Höhepunkt der Veranstaltung war der Vortrag einer Referentin vom Eine Welt Netzwerk Bayern. Sie berichtete eindrucksvoll über ihr Projekt „Fairtrade im Regenwald“ (Link) und vermittelte den Anwesenden die Bedeutung des fairen Handels für den Schutz der Umwelt und die Unterstützung der Produzenten vor Ort.

Die feierliche Übergabe der Urkunde erfolgte durch Andreas Schneider von Fairtrade-Schools Deutschland. In seiner Ansprache würdigte er das Engagement der Schule und betonte die wichtige Rolle, die Bildungseinrichtungen bei der Förderung von Fairtrade-Prinzipien spielen.

Für die musikalische Begleitung sorgten die Musiklehrerinnen der Schule, Birgit Döhler und Tabea Thurn sowie die Schülerin Virginie Schuba, die mit ihrem Gesangsauftritt „Heal the world“ zur festlichen Atmosphäre beitrug.

Kristin Weißenberger, Koordinatorin für Fairtrade an der Schule, dankte dem engagierten Kollegium, insbesondere ihrer Kollegin Renate Käser, die durch ihren unermüdlichen Einsatz und ihre Kreativität maßgeblich dazu beigetragen hat, dass das Berufliche Schulzentrum Alfons Goppel diese Auszeichnung nun als erste Berufsschule in Schweinfurt erhalten hat. Mit zahlreichen Projekten und Initiativen wie einer Kleidertauschparty, einem fairen Frühstück oder dem Einsatz von fairen Spielen, haben sie beide gemeinsam mit der Steuerungsgruppe „fair und nachhaltig“ das Bewusstsein für Fairtrade in der Schulgemeinschaft gestärkt und kontinuierlich neue Ideen eingebracht. Dies machte auch der Elternbeiratsvorsitzende Bastian Röthlein in seinen Dankesworten deutlich.

Die Auszeichnung als Fairtrade-School ist ein bedeutender Erfolg und ein Ansporn, das Engagement für eine gerechtere und nachhaltigere Welt fortzusetzen. Das Berufliche Schulzentrum Alfons Goppel in Schweinfurt setzt damit ein starkes Zeichen für soziale Verantwortung und globale Solidarität. Die Schulgemeinschaft ist sich sicher, dass wenn viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, viele kleine Schritte tun, sie das Gesicht der Welt verändern können.

Text: Kristin Weißenberger

Bild: Christine Szczecina

Erfolgreiche Fairtrade-Aktion der Klasse EuV 10

Die Klasse EuV 10 hat unter der Leitung ihrer Lehrerin Frau Graber eine köstliche Fairtrade-Schokotorte gebacken, um die Auszeichnungsfeier unserer Schule zur Fairtrade School zu feiern.

Diese besondere Torte war nicht nur ein Genuss für die Sinne, sondern auch ein wichtiges Symbol für unser Engagement für faire Handelspraktiken. Die Schülerinnen verwendeten ausschließlich fair gehandelte Zutaten, um die Schokotorte herzustellen. Liebevoll verziert mit den Buchstaben "Fairtrade" und dem Fairtrade-Logo, war die Torte ein echter Hingucker.

Die Aktion von Frau Graber und ihren Schülerinnen zeigt eindrucksvoll, wie wir durch bewusste Entscheidungen und kreative Ideen einen Beitrag zu mehr Gerechtigkeit im Handel leisten können.

Ein großes Dankeschön an die Klasse EuV 10 für diese tolle Initiative und den leckeren Beitrag zur Fairtrade-Auszeichnungsfeier!

Text: Kristin Weißenberger

Fotos: Christine Szczecina

„Alaa“ und „Beraa“ ausgezeichnet beim Bayerischen Kinder- und Jugendfilmfestival

Zum Schuljahresende konnte die Filmgruppe noch einmal ein besonderes Festival erleben.  Die Filme waren für das BKJFF, das Bayerische Kinder- und Jugendfilmfestival nominiert worden, das vom 18. bis 21. Juli 2024 in Passau stattfand.

Das BKJFF wird organisiert vom Institut für Medienpädagogik (JFF) und dem Bayerischen Jugendring (BJR) und gastiert alle zwei Jahre in wechselnden bayerischen Städten. Während des Festivals werden die nominierten Filme gezeigt, Filme gedreht, Barcamps und Workshops durchgeführt und Netzwerke aufgebaut.

Alaa und Beraa, die beiden Protagonistinnen waren beim Screening ihres Filmes vor Ort und konnten sich mit dem Publikum über ihre Filme austauschen. Sie erlebten dabei sehr großes Interesse und auch viel Empathie bei den jugendlichen Zuschauerinnen und Zuschauern, die aus ganz Bayern zum Festival angereist waren.

Neben dem vielfältigen Rahmenprogramm ist der Höhepunkt des Festivals die Vergabe der Preise des Freistaats Bayern. Die Überraschung und Freude der Filmgruppe war riesig, als sie bei der Preisverleihung erfuhr, dass auch die Jury den Film als preiswürdig beurteilte und den Film mit dem Jurypreis für die Alterskategorie auszeichnete.

„Hoffnung, Lebensmut und unerschütterliche Zuversicht - dafür stehen die beiden Portraits über „Alaa Tahhan” und „Beraa Hussain”, die uns zeigen, was es heißt, niemals aufzugeben.“ So begründete die Jury den Preis und fügte an: „Alaa Tahhan und Beraa Hussain-Sie sind beide Heldinnen!“

Herzlichen Glückwunsch!

Hier die vollständige Laudatio der Jury:

Die Dokumentarfilme „Alaa & Beraa“ erzählen die Geschichten von Beraa Hussein und Alaa Tahhan, die als junge Menschen den Krieg in Syrien hautnah miterlebt und es geschafft haben, nach Deutschland zu fliehen. In Syrien hatten sie große Angst um ihre Familie. „Der Krieg wird immer noch schlimmer und er kennt kein Ende.“ Hier in Deutschland wollen sie versuchen, ihr Leben nochmal neu von Anfang an zu beginnen: ein normales Leben führen und ein Teil der Gesellschaft werden. Schwimmen, tanzen und joggen, die Sprache lernen und keine Angst um die Sicherheit ihrer Kinder haben müssen. 
»Niemand sollte so etwas erleben müssen«, sagt Beraa. Ihre Angst, ihre Sorgen aber auch ihre Hoffnung werden für den Betrachter in dieser kurzen Zeit spürbar. Eine abwechslungsreiche Bildgestaltung, die vertrauensvolle und feinfühlige Atmosphäre in der Kameraarbeit und der gute Ton formen diese Portraits zu einem stimmigen Werk. Doch am stärksten sind der Mut und die Offenheit der Protagonistinnen Alaa und Beraa hervorzuheben, die das Projekt mit ihrer Liebenswürdigkeit, ihrer Ehrlichkeit und ihrer Verletzlichkeit zu einem Preisträgerfilm machen. Ihre zutiefst bewegende Geschichte hat uns emotional stark berührt und wird uns noch lange beschäftigen. Unsere Glückwünsche gehen an die Filmegruppe „algo“ vom staatl. berufl. Schulzentrum Schweinfurt und wir gratulieren zum Bayerischen Jugendfilmpreis in der Alterskategorie 22-26 Jahre.

Text und Bild: Sabine Otter

Abschlussgottesdienst 2024: Geborgen in Noahs Arche – Wir sitzen alle in einem Boot

Am 19.07.2024 fand in der Dreieinigkeitskirche in Schweinfurt unser diesjähriger ökumenischer Abschlussgottesdienst statt. Unter dem Thema "Geborgen in Noahs Arche“ versammelten sich Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern, um das Ende des Schuljahres zu feiern und unsere Absolventinnen und Absolventen zu verabschieden.

Der Gottesdienst, der von den Religionslehrerinnen Renate Käser und Kristin Weißenberger vorbereitet wurde, bot einen wunderbaren Rahmen, um gemeinsam innezuhalten und auf die Schuljahre am BSZ zurückzublicken. Die Symbolik der Arche Noah, die Schutz und Geborgenheit in stürmischen Zeiten bietet, wurde auf unsere Schulgemeinschaft übertragen: Auch wir sitzen alle in einem Boot, das uns durch die Höhen und Tiefen des Schulalltags trägt.

Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von den talentierten Schülerinnen der K 11a, Alina Dill und Virginie Schuba, sowie von unseren engagierten Musikkolleginnen Birgit Döhler und Tabea Thurn. Ihre Beiträge verliehen dem Gottesdienst eine festliche und zugleich besinnliche Atmosphäre und bereicherten das gemeinsame Erlebnis.

Ein besonderes Highlight war das Anspiel zum Schulschluss, das von den Absolventinnen Chantal Brietzke und Virginie Schuba gestaltet wurde. Sie erzählten auf eindrucksvolle Weise, wie sie nun das Boot, also unsere Berufsschule, verlassen und sich auf den Weg in neue Gewässer machen. So manches Hindernis musste im Laufe der Schulzeit umschifft werden, wenn Schulaufgaben, Streitigkeiten oder die Vorbereitungen bis zum nächsten Praxisbesuch manchmal einfach zu viel wurden. Am Ende können wir aber alle zuversichtlich sein, denn Gott schickt uns einen Regenbogen und will damit zum Ausdruck bringen, dass er immer zu uns hält und uns nie im Stich lässt.

Der Abschlussgottesdienst war ein gelungener Abschluss eines ereignisreichen Schuljahres und ein schönes Zeichen des Zusammenhalts und der Gemeinschaft an unserer Schule. Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern, insbesondere denen, die nun ihre schulische Reise beenden, alles Gute für die Zukunft.

Text: Kristin Weißenberger

Bild: Christine Szczecina

Betriebsbesichtigung der Firma IREKS in Kulmbach

Am 10. Juli 2024 besuchte die Fachklasse BHBV11 des BSZ Alfons-Goppel die Firma Ireks in Kulmbach. Die angehenden Bäcker und Fachverkäufer erhielten einen umfassenden Einblick in die Herstellung von Backzutaten. Nach einer freundlichen Begrüßung sahen die Schüler zuerst einen modernen, beeindruckenden Firmenfilm. Danach begann die Führung durch die modernen Produktionsanlagen. Die Schüler waren besonders von der Kombination aus traditioneller Handwerkskunst und innovativer Technik beeindruckt. Sie konnten die Malzherstellung nachvollziehen und erfuhren viel über die Qualitätskontrollen und die Bedeutung der Rohstoffe. Der Besuch endete bei einer leckeren Verköstigung im Ireks-Café mit einer informativen Fragerunde, in der Herr Pabel die zahlreichen Fragen der Schüler geduldig beantwortete. Die Besichtigung ermöglichte es den Schülern, theoretisches Wissen mit praktischen Erfahrungen zu verknüpfen und das Verständnis für die Bedeutung der Rohstoffe in der Backwarenherstellung zu vertiefen.

Text und Foto: Melanie Zoll-Albert

Verwenden statt Verschwenden

Eine Gruppe der Klasse K 10 a der Kinderpflege repräsentierte unsere Schule beim Spielfest der Stadt Schweinfurt am 6. Juli 2024 und setzte dabei auch ein Zeichen als Umweltschule. „Verwenden statt Verschwenden“ war das Motto der gestalterischen Angebote für Kinder.

 

Die Schülerinnen motivierten die kleinen und großen Besucherinnen des Spielfestes selbst Hand anzulegen. Ab 11 Uhr wurde unter den beiden Pavillons der Kinderpflegeschule eifrig gebastelt und gewerkelt. Knete und Rasseln wurden hergestellt, ausgediente Hufeisen als Glücksbringer gestaltet und Kresse in Minigärten angesät. Die Kinder begeisterten sich zur Freude der Schülerinnen sehr für die Upcycling-Ideen.

 

 

„Verwendet“ wurden dazu Toilettenpapierrollen, Getränkekartons und gebrauchte Schraubgläser, die Schülerinnen, Lehrerinnen und das Reinigungspersonal in den letzten Wochen engagiert gesammelt hatten. Die Projektgruppe freute sich sehr über diese tatkräftige Unterstützung durch die Schulgemeinschaft.

 

„Verschwenderisch“ gingen bei dieser Aktion die Schülerinnen nur mit ihrer Zeit um. Die Vorbereitungen des Projektes waren im PMM-Unterricht getroffen worden, aber am Spielfest selbst nahmen die Schülerinnen in ihrer Freizeit teil.

 

Vielen Dank für die tolle Aktion und Euer Engagement!

Text und Foto: Sabine Otter

Veredelte Brotvariationen

Die „Bäckerei Alfons-Goppel-Berufsschule“, bekannt für ihre traditionellen Backwaren, startete am 26.6.24 eine exklusive Verkaufsaktion. Unter dem Motto "Veredelte Brotvariationen der BV 11" wurden zwölf besondere Snackvariationen angeboten, die durch innovative Rezepturen und hochwertige Zutaten bestechen. Jede Sorte wurde liebevoll von Hand gefertigt und bietet einzigartige Geschmackserlebnisse. Von Vita-Bite bis Bruschetta – für jeden Gaumen war etwas dabei. Die Kunden aus Schüler- und Lehrerschaft genossen die Vielfalt unserer neuen Brotvariationen!

Text und Foto: Melanie Zoll-Albert

Neugierige Augen ...

... hatten die Schüler der BIK-Vc-Klasse beim Unterrichtsgang am 20.06.2024 zum Mehrgenerationenhaus in Schweinfurt.

Zusammen mit Frau Madabadi, Frau Illing und Frau Scherer bekamen die Schüler eine Führung von Frau Zienow durch das Haus mitten in der Stadt von Schweinfurt.

Der Nachmittag ist mit den Schlagworten Kreativität weckenMitmachen  -  Spaß haben  -  Hilfe bekommen  -  interkulturelles Kennenlernen zu umschreiben. Zu bestaunen gab es unter anderem die Fahrradwerkstatt, den Musikraum, das Medienzentrum mit Tonstudio. Wenn du deine Fähigkeiten entdecken, deine Freizeit sinnvoll verbringen und neue Menschen kennenlernen möchtest – mache dich auf den Weg in die Bauerngasse 8 in Schweinfurt.

Mehrgenerationen Haus: Bauerngasse 8 97421 Schweinfurt

 

Text: Iris Scherer

Foto: Yvonne Illing, Iris Scherer

Bäcker-Fachverkäufer/-innen lockten Schüler und Lehrer mit Snack-Gaumenfreuden

Die BV 12 plante zum Abschluss des Faches Marketing und Verkauf eine Verkaufsaktion am 17.06.2024 in der Aula. Jede der vier Gruppen stellte passend zum Thema „Handwerk“ verschiedene gebackene Snackvariationen her.

„Empenias“, „Bauernbrezel mit Fleischsalat“ und „Römertopf“ waren nur ein paar der kreativen Backwarenkreationen. Leider waren am Aktionstag vier Schüler nicht anwesend. Aber die Schüler/-innen, die da waren, haben ALLES gegeben um die Frühstückspause um 9.25 Uhr mit leckeren Augen- und Gaumenfreuden zu verwöhnen. Mit kritischen Blicken wurde der Verkaufsstand von der BH 12, der Bäckerfachklasse, beleuchtet. Werbewirksam wurde die Aktion in der neuen Aula aufgebaut. Es war die erste Verkaufsaktion „Klappe die Erste“ – im neuen Schulhaus!  Mit schön gestalteten DIN A 1 Werbetafeln wurde die Aktion werbewirksam präsentiert. Auf den digitalen Projektionsflächen konnte sich die Schulfamilie einen Überblick über die verschiedenen Backwaren machen. Das Feedback der „Schulkundschaft“ war voll des Lobes über die vielen verschiedenen Snackkreationen.

 

Text und Foto: Melanie Zoll-Albert

"Hinter den sieben Bergen"

Vorschulkinder erleben Märchenabenteuer mit Kinderpflegeklasse

Junge Besucherinnen und Besucher wuselten am 10. Juni 2024 durch unsere Schule. Etwa 30 Kinder aus Praktikumseinrichtungen der K 11 b waren mit ihren Erzieherinnen der Einladung der Schülerinnen und Schüler gefolgt und eroberten sich unser Schulgebäude, das für diesen Tag für einen märchenhaften Ausflug vorbereitet war.

„Hinter den sieben Bergen“ war das Motto des Projekttages, das die Schülerinnen und Schüler im PMM-Unterricht organisiert hatten, mit vielen Erlebnismöglichkeiten aus der Welt von Schneewittchen und den sieben Zwergen.

 

Der Filmraum wurde zur Märchenhöhle, in der die Kinder der Erzählung über Schneewittchen lauschten. Eine Kreativwerkstatt erwartete die Kinder im Kinderpflegeraum. Schneewittchenfiguren und Zwergenmasken konnten dort gestaltet werden. Die Turnhalle war in einen Märchenparcours verwandelt worden, den es zu bewältigen galt und in der Aula waren die Kindergruppen auf Schatzsuche unterwegs. Bei einer märchenhaften Klanggeschichte probierten die Kinder im Musikraum verschiedene Instrumente aus und der Geruch von duftenden Waffeln schließlich führte in die Küchen. Dort bereiteten die Kinder Apfelwaffen und Apfelsaft zu - eine Referenz auf den Apfel im Märchen und auf das Apfelprojekt der Schule.

Mittags saßen die Vorschulkinder mit strahlenden Gesichtern in der Aula mit ihrer mitgebrachten Brotzeit und den Snacks, die sie selbst in den Küchen vorbereitet hatten. Nach dieser Stärkung gab es noch eine Runde Zwergentanz im Innenhof und dann ging’s weiter zu den letzten Stationen des Märchenabenteuers im Schulhaus.

Insgesamt ein sehr gelungener Projekttag, den die K 11 b für die Kinder „gezaubert“ hatte.

Das sahen anscheinend auch die Kinder so. Eine Kindergruppe diktierte ihrer Erzieherin einen Dankbrief an die Klasse K 11 b:

„Danke, dass wir sooooo viel erleben durften.

Danke für das leckere Essen.

Danke für das Gebastelte.

Wir kommen gerne wieder.“

Danke K 11 b!

 

Text und Foto: Sabine Otter

Bericht zu dem Projekt der BFS Sozialpflege (11. Klasse)

Am 15.Mai 2024 lud die Klasse S11 eine Seniorengruppe der Christ König Gemeinde zu einem Nachmittag rund um das Thema „Maifest“ ein.  Dazu hatten wir im Vorfeld schöne Einladungskarten gestaltet und der Gruppe zukommen lassen.

Die Gäste wurden mit einem Glas leckerer, selbstgemachter Maibowle begrüßt.

Anschließend startete das  Programm mit einem musikalischen Angebot. Wir begleiteten Liedern passend zum Mai mit elementaren Musikinstrumenten. Es wurde gemeinsam gesungen und geklatscht.

Beim nächsten Programmpunkt kamen alle Teilnehmenden mit Fitnessbändern und Sitztänzen in Bewegung.

Auch der kognitive Bereich wurde gefördert, indem Rätselfragen zum Thema Mai gelöst werden mussten.

Zum Schluss fand man sich in geselliger Runde zusammen bei Kaffee und selbst gebackenen Muffins, Zimtschnecken und Windbeuteln. Dabei entstand ein schöner Austausch zwischen den Gästen und den Schülerinnen und Schülern. Alle hatten dabei sehr viel Spaß.

Durch die Hilfe unserer Lehrerinnen Frau Renner, Frau Szczecina, Fau Blaßdörfer, Frau Liebler, Frau Schreiner und Frau Scheuring ist uns ein schöner Nachmittag mit den Senioren gelungen.

 

Text: Für die S11 - Schülerin Angel Mae Wamar

Foto: Christine Szczecina

 

Besuch des Integrationsbeauftragten MdL Karl Straub am 8.04.2024

Nachdem der Integrationsbeauftragte der bayerischen Staatsregierung MdL Karl Straub bereits Ende 2023 unsere Schule in der Anker-Einrichtung besucht hatte, entstand der Wunsch, sich über die Gegebenheiten und Rahmenbedingungen der Berufsintegrationsbeschulung am Standort Schweinfurt zu informieren.

So durften wir Herrn Karl Straub am 8.4.2024 für ein zweistündiges Gespräch begrüßen. Neben der Schulleitung, einigen Lehrkräften und Sozialpädagoginnen nahmen auch Vertreterinnen und Vertreter der SMV sowie ein Pflege-Schüler teil.

Herr OStD Sagstetter stellte nach einer Begrüßung zunächst unser Berufsschulzentrum mit all seinen Schularten und Abteilungen vor. Anschließend präsentierte Frau OStRin Scheuring die Berufsvorbereitung mit den Berufsintegrationsklassen. Schwerpunkt des anschließenden Gesprächs waren die aktuellen Herausforderungen und mögliche Maßnahmen im Bereich der Berufsintegration unter der Leitfrage, wie Integration bestmöglich gelingen könne. Einen interessanten Einblick in die Perspektive der Schülerinnen und Schüler gaben die Schülersprecher Fabian Tüncher, Benjamin Gallagher und Chantal Brietzke. Besonders bereichernd waren auch die Ideen und Eindrücke des Schülers Mahdi Razai, der nach dem erfolgreichen Besuch einer Berufsintegrationsklasse zunächst eine Ausbildung in der Sozialpflege absolvierte und nun kurz vor seinem Examen als Pflegefachmann steht.

Bei einer anschließenden Schulhausbegehung während einer Unterrichtspause konnte Herrn MdL Straub einen kleinen Einblick in die Atmosphäre unserer Schule gewinnen.

Seine Eindrücke schildert er selbst in dieser Pressemitteilung.

 

Text: Dennis Szabo

Bild: Christine Szczecina

Berufsinformationstag SBIT 2024 in Schweinfurt: Ein voller Erfolg

Der Schweinfurter Berufsinformationstag (SBIT) auf der Maininsel in Schweinfurt war auch in diesem Jahr wieder ein Highlight für alle, die sich über die unterschiedlichsten Ausbildungsberufe informieren wollen. Organisiert von den Schweinfurter Wirtschaftsjunioren bot er jungen Menschen die Gelegenheit, einen umfassenden Einblick in die Arbeitswelt zu bekommen.

Es gab viel zu entdecken. So präsentierten knapp 100 regionale Unternehmen über 500 verschiedene Ausbildungsberufe. Vom Außenhandelskaufmann bis zum Zerspanungsmechaniker – für jeden war hier etwas dabei.

Selbstverständlich waren auch wir vom BSZ Alfons Goppel Schweinfurt mit einem Stand vertreten. Hier erwies sich unser neuer Aufsteller am BSZ Alfons Goppel Schweinfurt als echter Blickfang! Mit seinem modernen Design und den leuchtenden Farben zog er die Aufmerksamkeit der Besucherinnen und Besucher auf sich und machte so über die vielfältigen Angebote der Schule aufmerksam - ein echtes Highlight auf dem Berufsinformationstag. Unsere vielseitigen Berufe aus den Bereichen Agrar, Ernährung und Versorgung, Textil, Körperpflege, Kinderpflege sowie Sozialpflege stießen auf großes Interesse. Besonders die Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann aus der Berufsfachschule für Pflege der Caritas-Schulen gGmbH fand großen Anklang.

 

Wie schon in den vergangenen Jahren wurde die Veranstaltung von vielen jungen Menschen besucht, die neugierig auf die Berufswelt sind. Unsere Schülerinnen und Schüler aus allen drei Ausbildungsklassen der Pflegeschule beteiligten sich sehr aktiv am Berufsinformationstag. Sie warben für ihre jeweiligen Berufe und beantworteten gerne und vor allem engagiert die Fragen der Besucherinnen und Besucher. So konnten diese aus erster Hand wertvolle und fundierte Antworten auf ihre zahlreichen Fragen erhalten und es ergaben sich informative und aufschlussreiche Gespräche, neue Kontakte und nicht zuletzt auch jede Menge Inspiration.

Insgesamt war der Berufsinformationstag ein rundum gelungener Tag, der den Jugendlichen wertvolle Einblicke in die Berufswelt und Informationen für ihren angestrebten Beruf ermöglichte. Wir freuen uns schon auf das

Text, und Foto: Frau Haßlauer-Dietz

Eiskalte Überraschung - Bericht über die Pflegeabschlussklasse 2023/24

Die 28 Schülerinnen und Schüler der Pflegeabschlussklasse 2023/24 haben Grund zur Freude. Nach erfolgreich abgeschlossenen Leistungsnachweisen zum Notenschluss haben sie sich gemeinsam mit der Lehrkraft, Frau Haßlauer-Dietz, auf den Weg zur Eisdiele ihrer Wahl gemacht. Die Erleichterung darüber, es bis zum Notenschluss geschafft zu haben, war spürbar. Bei diesem lockeren Zusammensein tauschten sie Anekdoten aus ihrer Ausbildungszeit aus und lachten herzlich über die gemeinsamen Erlebnisse.

Die Zeit verging wie im Flug – alle waren überrascht, wie schnell die drei Jahre der Ausbildung vorübergezogen sind. Nun steht das nächste große Ziel vor ihnen: die Abschlussprüfung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau. Mit neuem Elan und dem Rückenwind des erfolgreichen Notenschlusses werden sie sich ins Lernen stürzen, um ihren Berufsabschluss zu erreichen.

Bleibt dem Lehrerteam nur noch, allen Schülerinnen und Schülern viel Erfolg auf diesem letzten Abschnitt ihrer Ausbildung zu wünschen!

 

Foto: Canu, Christian Silvio

Text: Frau Haßlauer-Dietz

Der Lehrer aus der Steckdose

KI – Bildung in der generalistischen Pflegefachausbildung

Unser Gesundheitssystem digitalisiert sich: Elektronische Patientenakten, E-Rezepte und digitale Pflegedokumentationen gehören zu unserem Alltag. Die ersten Schülerinnen und Schüler benutzen bereits KI-Tools wie Chat GPT für Hausarbeiten.  Professionelle Pflege ist ein Beruf, der den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Kann Digitalisierung und vor allem KI dabei helfen, oder ist sie eine Gefahr für die Menschlichkeit? Das Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) soll eine bessere Gesundheitsversorgung und Innovationen gewährleisten, damit Pflegefachkräfte die Zeit nützen können um sich verstärkt auf die unmittelbare Patientenversorgung zu konzentrieren.

Frau Bohr und Frau von Kroge besuchten zum Thema „KI in der beruflichen Bildung“ eine ganztägige Fortbildung der Regierung von Unterfranken in Bad Kissingen und kamen mit vielen Impulsen zurück. Es wurden unterschiedliche Tools zur Unterstützung des individuellen Lernprozesses vorgestellt, z.B. ein praxisbezogenes Fallbeispiel das in unterschiedlichen Sprach- und Lernniveaus generiert wird. Weitere Tools ermöglichen zum Beispiel die Erstellung von Kartenabfragen, zur Lernplanoptimierung, sowie zur schülerangepassten Prüfungsvorbereitung.

Tools wie ChatGPT haben in der Schule aber auch ihre Grenzen. Jedes KI-Tool braucht einen zielgenauen Auftrag zur Erstellung von fachlich korrekten, gut lesbaren Texten, die dann persönlich redigiert werden. Neue Erkenntnisse kann die KI bisher allerdings nicht gewinnen. Auch besitzt sie weder Empathie noch Humor. Herr Stephan Holze bezeichnet die KI sogar als „stochastischen Papagei“, der lediglich Wahrscheinlichkeiten berücksichtigt und aus einem Pool von Informationen Ergebnisse reproduktiv und gefiltert „hinausschreit“.

Jedoch kann die KI dabei unterstützen, sich im „Dickicht der Informationsflut“ in kürzester Zeit einen Überblick zu verschaffen, um durch diese Zeitersparnis mehr Raum zu schaffen für menschliches Miteinander in der Pflege und auch in Unterrichtsprozessen.

Als Fazit ergibt sich: die KI wird unser Berufsleben verändern, daher ist es wichtig alle Schülerinnen und Schüler gut darauf vorzubereiten, damit sie aktiv an dieser Zukunft mitgestalten können.

Text: Frau von Kroge

Foto: Frau Bohr

Die Klasse BIK/b verfolgt eine Gerichtsverhandlung am Amtsgericht

3 junge Männer werden nach einer Massenschlägerei verurteilt

Schwere tätliche Angriffe, Schläge, Tritte, Beleidigungen, alles unter Alkohol- und Drogeneinwirkung ausgeübt, fordern – im Anschluss an einen Faschingsumzug - ein großes Polizeiaufgebot heraus und führen letztendlich für 3 Jugendliche zu einem Prozess (versuchtes Tötungsdelikt), bei dem am fünften Verhandlungstag die Urteile gefällt werden.

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse BIK/b verfolgten mit ihren PuG-Lehrkräften Leoni Barrahma-Schodry, Regina Wunram und der Sozialpädagogin Rita Weiß den letzten Verhandlungstag und die Urteilsverkündung am Amtsgericht Schweinfurt.

Eine Fülle von Zeugen- und Polizeiaussagen sowie Täteraussagen, die teilweise zurückgenommen und korrigiert wurden und jede Menge Vorbelastungen der Täter (Alkohol, Drogen, schwierige familiäre Verhältnisse, andere verübte Delikte) erschweren den drei Berufsrichtern und zwei Schöffen einen klaren Blick auf Recht, Unrecht und eindeutiger Strafe.

„Man hat das Gefühl, dass es in Deutschland feste Regeln für das Zusammenleben gibt“, meint Myroslav – Schüler der BIK/b - am Ende der Verhandlung, aber auch, dass „die Jugendlichen müssen für ihre Taten geradestehen müssen“.

Das wohl durchdachte und ausführlich begründete Urteil der Richter berücksichtigt Geständnisse der Täter, positive Entwicklungen (Abschluss einer Ausbildung) und reuiges Verhalten. Statt Gefängnisstrafen setzen die Richter – beim Jugendgericht – bei positiver Gesamtentwicklung auf Bewährung, Erziehungsmaßnahmen und Auflagen. Bewährungshelfer stehen kontrollierend und beratend zur Seite, damit der Weg in eine positive Richtung auch gelingen kann.

Für die Schülerinnen und Schüler der Klasse BIK/b brachte der Gerichtsbesuch einen interessanten und gewinnbringenden Einblick in die Rechtsprechung unseres demokratischen Gemeinwesens.

 

Text, Zeichnung: R. Wunram

 

Backspaß und Lerneifer

Das erste Lehrjahr des Bäckereihandwerkes des Berufsschulzentrums III und das Montessori-Kinderhaus Schweinfurt backen gemeinsam.

In einer beispiellosen Zusammenarbeit zwischen der Klasse BHBV 10 (Bäcker, Fachverkauf und Konditoren) und den Vorschulkindern des Montessori-Kinderhauses Schweinfurt wurde heute ein unvergessliches Backabenteuer erlebt. Die Kinder begaben sich auf eine faszinierende Reise, angefangen von der Ähre bis hin zum verführerischen Duft frisch gebackener Brötchen.

Zu Beginn lernten die kleinen Bäcker von morgen den Weg der Getreidekörner von der Ähre bis zum Mehl kennen und durften selbst Hand anlegen, indem sie mit einer Mühle die Körner zu Mehl mahlten. Diese praktische Erfahrung weckte nicht nur ihr Interesse, sondern vermittelte auch ein tieferes Verständnis für den Herstellungsprozess von Lebensmitteln.

Anschließend begaben sich die Kinder in die heiligen Hallen der schuleigenen Backstube, wo unter der fachkundigen Anleitung der Schülerinnen und Schüler der Klasse BHBV 10 Einstrangzöpfe, Knopfsemmeln und Vollkornbrötchen entstanden. Mit Begeisterung und Geschick formten die kleinen Hände Teig zu köstlichen Gebäcken, die nicht nur den Gaumen erfreuten, sondern auch die Fantasie beflügelten.

Doch damit nicht genug: Die Kinder veredelten ihre Kreationen mit einer Vielzahl von Saaten wie Sonnenblumenkernen und Kürbiskernen, die jedem Gebäck eine ganz individuelle Note verliehen. Am Ende durfte jedes Kind stolz seine selbstgebackenen Köstlichkeiten mit nach Hause nehmen, um sie voller Freude mit Familie und Freunden zu teilen.

Während des gesamten Backabenteuers wurden die Kindergartenkinder von den aufmerksamen Schülern und Fachoberlehrerin Melanie Zoll-Albert mit Klassenleiter Benjamin Krämer betreut. Die Schülerinnen und Schüler gaben mit viel Geduld und Engagement ihr Wissen weiter. In zwei Gruppen arbeiteten die Kinder und Schülerinnen und Schüler jeweils etwa zwei Stunden lang, wobei der Spaß und die Neugierde der Kinder im Vordergrund standen.

Besonders für amüsante Momente sorgte der Ofen, der mit seinem dampfenden Eingang die Kinder zum Lachen brachte. Für sie klang es wie ein lustiges "Pupsen", was die fröhliche Atmosphäre in der Backstube nur noch verstärkte.

Diese einzigartige Kooperation zwischen Schule und Kindergarten hat nicht nur den Horizont der Kinder erweitert, sondern auch bleibende Erinnerungen und wertvolle Erfahrungen geschaffen. Es zeigt, wie wichtig es ist, Bildung und Praxis miteinander zu verbinden und gemeinsam neue Wege zu gehen.

Text: BHBV 10 unter Leitung von Benjamin Krämer

Foto: Melanie Zoll-Albert

Heroes Schweinfurt im BVJ/k

Unsere Klasse BVJ/k bekam am 27.2. Besuch von den Heroes Schweinfurt. Nach einer Vorstellungsrunde ging es in einer Übung um Identität und um Charaktereigenschaften, die uns persönlich wichtig sind. Da wurde uns klar, dass für jeden andere Werte an erster Stelle stehen.

In einer weiteren Übung ging es um Vorurteile. Hier erlebten wir, indem wir Sprechblasen verschiedenen Personen zuordneten, wie voreingenommen Personen manchmal be- oder sogar verurteilt werden und wurden dafür sensibilisiert, wodurch wir uns hierbei beeinflussen lassen. In einer anschließenden Diskussion thematisierten wir die eigene Meinung und das Recht auf freie Meinungsäußerung.

Zum Schluss waren wir aber alle einstimmig einer Meinung: nämlich, dass dieser Workshop SUPER war und es unbedingt eine Fortsetzung geben sollte! Dankeschön an die Heroes!

Text: Christine Krato mit der Klasse BVJ/k

Bild: Christine Krato

Wir sind Umweltschule in Europa für das Schuljahr 2023/24

Eine große grüne Fahne für unsere Auszeichnung zur Umweltschule in Europa für das laufende Schuljahr konnte Schulleiter OStD Joachim Sagstetter der in der Aula versammelten Schulgemeinschaft übergeben. Eindrücklich war es anzuschauen, wie die Fahne über die Köpfe der Schülerinnen und Schüler in die Mitte der Aula wanderte.

Nur gemeinsam gelingt es, sich für Nachhaltigkeit und mehr Gerechtigkeit in der Welt einzusetzen. Dies zeigte die Schulgemeinschaft seit vielen Jahren mit dem Apfelprojekt. Die Steuerungsgruppe „fair und nachhaltig“ nahm das große Engagement in den Blick und setzte Akzente.

Zwei Projekte waren für die erlangte Auszeichnung wichtig:

Klassen der Fachrichtung Landwirtschaft und Klassen der Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung kochten zusammen. Aus Gemüse, das nicht die ideale Verkaufsform hat, aber doch einen einwandfreien Geschmack, bereiteten sie eine köstliche Suppe für die Kindertafel in Schweinfurt. Auch im Schulhaus wurde das Gericht zum Verkauf angeboten. Eine Bäckerklasse lieferte die Brötchen dazu. So wurden Lebensmittel gerettet und Nachhaltigkeit praktisch umgesetzt!

Einen ganz neuen Zugang zum Thema bot das zweite Projekt: Ein dreiteiliger Escaperoom wurde von vielen Schülerinnen und Schülern zusammen mit ihren Lehrkräften erarbeitet und den Klassen zum Besuch angeboten. In einem Raum tauchte man in die Lebenswelt Boliviens ein. Die Schülerinnen und Schüler unserer Partnerschule in Bolivien mit ihren Möglichkeiten und Herausforderungen kam in den Blick. Mit dem Lösen verschiedener Rätsel konnte die Teilnahme an der Abiturfeier für eine fiktive bolivianischen Schülerin gerettet werden. Im zweiten Raum war die Challenge, sich mit kleinen pfiffigen Aufgaben zu den Zielen der Agenda 2030 für mehr Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit in der Welt einzusetzen. Im dritten Raum konnten mit der Fotobox des Jugendhauses Schweinfurt Bilder gemacht werden. Man konnte dazu ausgewählte Kostüme aus Bolivien tragen.

Im Mai ist eine Delegation unserer Schule zur Auszeichnungsfeier nach München eingeladen.

 

Text: Renate Käser

Bild: Christine Szczecina

 

 

Multireligiöse Feier „Gemeinsam statt einsam“ zur Fastenzeit

„Gemeinsam statt einsam“ war das Thema unserer multireligiösen Feier zur Fastenzeit. Die Muslime begehen ihren Fastenmonat Ramadan, in dem sie von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nichts essen und trinken. „Eine richtig schwere Aufgabe“, so meinten einige Mitschülerinnen in der Vorbereitung auf unsere Feier. Die Christen verzichten in ihrer Fastenzeit vor Ostern auf die ein oder andere lieb gewordene Gewohnheit und nehmen ungerechte Verhältnisse auf der Welt in den Blick. „Schau rüber: Keine Alleingänge!“, so ist die Aktion der evangelischen Kirche überschrieben, die uns zum Thema Gemeinschaft inspirierte.

Vom mutigen und einfallsreichen Fisch Swimmy aus dem gleichnamigen Kinderbuch kam die Idee, viele Papierfische zu einem großen BSZ-Swimmy auf der Aulawand zu gestalten. Die bunten Symbole waren beschriftet mit tollen Ideen, wie man die Schulgemeinschaft bereichern kann. Durch den Einsatz vieler Klassen kam eine richtig große Installation zustande. Die Religions- und Beratungslehrerin Frau Wolf stellte in ihrem Beitrag die Chancen einer großen Gemeinschaft dar. Sie berichtete auch von der kooperativen Eigenschaft eines Schwarms, der gemeinsam unterwegs ist, bei dem die einzelnen Mitglieder aber nicht aneinanderstoßen. So kann ein gutes Miteinander gelingen!

Schülerinnen der Textilklasse 12 blickten mit einem eigens dafür geschriebenen, raffinierten Gedicht auf Chancen und Defizite in unserer Schulgemeinschaft.

Die biblische Lesung von den Emmausjüngern sprach die Christen an. Die Koransure zum Ramadan, vorgetragen von einer Muslima, war den Muslimen sehr bedeutsam. Lieder von Gemeinschaft, Hoffnung und Frieden begleitet und angeleitet von unserem hervorragenden Musikteam bereicherten die Feier. Es tat gut, miteinander jeder Religion Raum zu geben und auch für die Schülerinnen und Schüler ohne Bekenntnis Gedanken zum Thema Gemeinschaft zu bedenken.

 

Text: Renate Käser

Bild: Christine Szczecina

Die Osterhasen hocken in den Startlöchern…

…auch im BSZ Alfons Goppel und zwar in gebackener Form aus Mürbteig.

Nun schon traditionell werden in der Woche vor Ostern selbstgebackene Osterhasen für einen guten Zweck in der Schule verkauft.

In diesem Jahr machten sich die Schüler und Schülerinnen der Kinderpflege K11 b und der Berufsintegration BIK-c gemeinsam ans Werk. Unterstützt wurden Sie von den Lehrerinnen Frau Schreiner, Frau Blaßdörfer, Frau Hofmann und Frau Otter.

 

Schürzen an und dann ging es auch schon los. Teig wurde geknetet, geformt und verziert. Schon bald lagen die ersten Hasen auf den Backblechen -  bereit für den Ofen. Und die Gespräche waren auch schnell im Gange. Der gemeinsame Kampf mit dem Rührgerät oder klebrigem Teig erwies sich als sehr kommunikationsfördernd und schon bald weiteten sich die Themen aus über Gott und die Welt - im wahrsten Sinn des Wortes, denn es war der erste Tag des diesjährigen Ramadan.

Den beteiligten Schülerinnen und Schüler hat die gemeinsame Backaktion sichtlich Spaß gemacht.

Und wir alle dürfen uns auf die gebackenen Hasen freuen, die in der Woche vor Ostern verkauft werden.

(Spoiler - Sie sehen super lecker aus)

 

Text: Sabine Otter und Tina Hofmann

Bild: Sabine Otter

Frühere Bürgermeisterinnen und Bürgermeister zu Gast im neuen Berufsschulzentrum

„Stammtisch“ besucht auf Einladung von Landrat Töpper neues BSZ Landkreis Schweinfurt.

Ein Stammtisch mit Tradition: Dreimal pro Jahr treffen sich ehemalige Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus dem Landkreis Schweinfurt zum „Stammtisch“. Dabei geht es nicht nur um den Austausch untereinander, auch über aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen wird diskutiert. Auf Einladung von Landrat Florian Töpper kam der Stammtisch nun im neuen Berufsschulzentrum Alfons Goppel zusammen. Rund 30 ehemalige Bürgermeisterinnen und Bürgermeister gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern waren der Einladung gefolgt.

 

„Es freut mich sehr, dass Sie heute so zahlreich in das neue Berufsschulzentrum Alfons Goppel gekommen sind. Mit diesem Neubau machen wir als Landkreis Schweinfurt einmal mehr deutlich, wie wichtig uns die berufliche Bildung und damit die Zukunft unserer Bürgerinnen und Bürger ist“, sagte Landrat Florian Töpper in seiner Begrüßung

Nicht nur eine optimale Funktionalität der Räumlichkeiten war dem Landkreis beim Neubau wichtig. Barrierefreiheit, nachhaltiges und zukunftsfähiges Bauen sind ebenfalls zentrale Aspekte bei den Planungen gewesen. Auf dem Dach des Schulneubaus befindet sich etwa eine Photovoltaik-Anlage primär zur Eigenversorgung mit Solarstrom in Kombination mit einer Dachbegrünung. Schulleiter Joachim Sagstetter freute sich über den Besuch und stellte in seiner Präsentation das Schulprofil ausführlich vor. Das BSZ bietet unterschiedliche Schularten und Fachbereiche an und vereint damit eine Vielfalt an Ausbildungsberufen in sich, etwa aus den Bereichen Landwirtschaft, Pflege oder Handwerk. Sagstetter betonte die gelebte Vielfalt und Offenheit innerhalb der Schulfamilie. Er nutzte zudem die Gelegenheit, um auf eine derzeit offene Stelle im Kollegium aufmerksam zu machen: „Aktuell suchen wir eine engagierte Lehrkraft für den Bereich Agrarwissenschaft. Vielleicht kennen Sie im Familien- oder Bekanntenkreis geeignete Personen. Interessierte können sich gerne bei uns melden.“

Im Anschluss daran konnten die Besucherinnen und Besucher die modernen Fachräume erkunden und sich selbst ein Bild davon machen, was Lehren und Lernen im neuen Berufsschulzentrum bedeutet. Der „Stammtisch“ der ehemaligen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister wurde 1996 nach der Kommunalwahl ins Leben gerufen. Die damaligen Initiatoren waren Willi Zirkel (Euerbach), Rudolf Reith (Werneck) und Walter Bötsch (Üchtelhausen). 2007 übernahmen die Organisation Bruno Strobel (Waigolshausen) und Paul Heuler (Werneck) bis 2021. Aktuell organisieren Arthur Arnold (Euerbach), Edeltraud Baumgartl (Werneck) und Michael Geck (Sulzheim) die Stammtisch-Runden. Im Bild: Rund 30 ehemalige Bürgermeisterinnen und Bürgermeister waren der Einladung von Landrat Töpper gefolgt und kamen für ihren „Stammtisch“ im neuen Berufsschulzentrum Alfons Goppel zusammen.

Text: Pressemitteilung des Landratsamt Schweinfurt

Foto: Melina Bosbach/Landratsamt Schweinfurt

Liebe – damals wie heute: ein Musikprojekt der S 11

Wir besuchten am 01.03.2024 das Seniorenzentrum der AWO in Niederwerrn.  Dort haben wir mit den Bewohnern ein musikalisches Angebot zum Thema „Valentinstag“ durchgeführt. Dafür dekorierten wir den Beschäftigungsraum mit roten Herzluftballons, Herzgirlanden und frischen Tulpen. Diese haben besonders schön zu dem Lied „Tulpen aus Amsterdam“ gepasst.  Wir benutzten verschiedene Lieder, die die Senioren an ihre Jugend erinnerten.  Unser Repertoire umfasste Evergreens wie „Marmor, Stein und Eisen bricht“, Volkslieder wie „Horch, was kommt von draußen rein“ bis hin zu Schlagern mit „Rosamunde“.

In unserem Gepäck hatten wir auch verschiedene Elementar- Rhythmusinstrumente wie z.B. Rasseln, Triangeln und Boomwhacker. Diese sind einfach zu handhaben, so dass jede Person damit spielen konnte. Mit den Bewohnern hatten wir viel Spaß und verbrachten eine schöne Zeit. Die Senioren haben eifrig mitgesungen und mit den Rhythmusinstrumenten den Takt gehalten.  Alle waren am Ende sehr glücklich und zufrieden und bedankten sich herzlich bei uns.

Unser Fazit ist: Es macht uns glücklich, wenn wir Senioren glücklich machen können!

Wir bedanken uns bei Frau Dankova, die mit uns das Projekt vorbereitet hat und wir bedanken uns bei Frau Renner, die mit uns das Projekt durchgeführt hat.

Text: Andrea Renner mit Klasse S 11 - Gruppe 2

Foto: Andrea Renner

 

 

Fairtrade-Schule

Wir freuen uns sehr, bekannt zu geben, dass unsere Schule alle Kriterien zur Erreichung des Titels „Fairtrade-School“ erfüllt hat. Einer Auszeichnung zur FAIRTRADE-SCHOOL steht nun nichts mehr im Wege.

Unser Engagement für Fairtrade zeigt sich in verschiedenen Bereichen unserer Schule, sei es in der Schulcafeteria – hier bieten wir seit kurzem fair gehandelten Orangensaft an, bei Schulveranstaltungen – unsere Kleidertauschparty mit Fairtrade Café beispielsweise wurde super angenommen oder im Unterricht – wenn wir die unterschiedlichsten Themen rund um den fairen Handel beleuchten oder externe Referenten zum Thema einladen.

Wir sind stolz darauf, Teil einer globalen Bewegung zu sein, die sich für Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit einsetzt.

Ein besonderer Dank geht an die Steuerungsgruppe „Globales Lernen“ vertreten durch unsere Schülerinnen und Schüler, die SMV, Mitglieder der Schulleitung, engagierte Lehrkräfte, Mitglieder des Elternbeirates und den Hausmeister, die dazu beigetragen haben, dass wir diesen wichtigen Meilenstein erreichen konnten. Gemeinsam werden wir weiterhin daran arbeiten, eine positive Veränderung in unserer Welt zu bewirken.

Als nächsten Schritt werden wir nun unsere Auszeichnungsfeier planen, damit wir den Titel „Fairtrade-School“ auch offiziell tragen dürfen. Seid gespannt, was euch dabei erwarten wird.

Text: Kristin Weißenberger (Koordinatorin „Fairtrade-School“)

Bild: www.fairtrade-deutschland.de

Interkulturelle Faschingsfeier am BSZ Alfons Goppel in Schweinfurt

Am Freitag, den 9. Februar 2024 fand die 6. Interkulturelle Faschingsfeier am Staatlichen Beruflichen Schulzentrum Alfons Goppel statt, die schon ein jährliches Highlight für diese Schule ist.

Im Vorfeld haben Schülerinnen und Schüler aus der EuV12 im Rahmen ihres Unterrichts unter der Anleitung von Frau Schreiner die Faschingsplakate selbst erstellt und im Schulgebäude ausgehängt.

Die wunderbar geschmückte Aula mit Luftballons, Luftschlangen und selbstgebastelten Girlanden und Masken von den Kinderpflegeklassen unter der Anweisung von Frau Kirchner-Chuleck war auch dieses Jahr wieder gefüllt von zahlreichen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften, die viel Freude und Begeisterung mitgebracht haben.

Eröffnet wurde die diesjährige Faschingsfeier durch die Schülersprecherin Chantal Brietzke und dem Schülersprecher Benjamin Gallagher sowie der Schülerbeauftragten Frau Hofmann, die alle herzlich begrüßten und einen kurzen Programmablauf bekannt gaben. Dann ging es los und alle zogen mit einer Polonäse Blankenese durch die Aula des neuen Schulgebäudes. Die Schülerinnen Miriam Reinhardt und Lea Röder, aus der K11b, sorgten als DJs mit bekannten Faschingsliedern und interkultureller Musik für eine tolle Faschingsstimmung und viele schwangen das Tanzbein und wippten zur Musik. Auch die verschiedenen Kreis- und Mitmachtänze der unterschiedlichen Kulturen bereicherten die Feier.

Auch dieses Jahr gab es eine Fotobox mit unterschiedlichen Accessoires, wo sich jeder mit seinem Kostüm fotografieren konnte. An einem Schminktisch wurden einige Schülerinnen und Schüler von den Schülerinnen aus der Kinderpflegeklasse K10c geschminkt. Hier konnte jeder seiner Kreativität freien Lauf lassen.

Die 12. Klasse der Ernährung und Versorgung, unter der Organisation von Frau Schreiner, zauberte uns mit Unterstützung der Sozialpflegeklassen und anderen Klassen aus dem Bereich Ernährung und Versorgung ein zauberhaftes, leckeres Buffet, an dem sich jeder kostenlos stärken konnte. Natürlich durften dabei auch nicht die selbstgebackenen Krapfen unserer Bäcker unter der Anleitung von Herrn Seufert fehlen.

Den Abschluss der Feier krönte die Preisverleihung mit den besten Klassenkostümen der Schülerinnen und Schüler aus den verschiedenen Fachbereichen. Für die Gewinnerinnen und Gewinner gab es ein kleines Präsent.

Das Ziel der interkulturellen Faschingsfeier ist: Durch die Begegnung, das gemeinsame Feiern und dem Austausch der verschiedenen Kulturen mit Musik, Tanz sowie Essen und Trinken sollen eine Verständigung und ein Verstehen aller untereinander gefördert werden.

Organisiert wurde die interkulturelle Faschingsfeier von der SMV (Fabian Thüncher, Chantal Brietzke, Benjamin Gallagher), gemeinsam mit dem Verbindungslehrer Herrn Wegner-Schmidt sowie dem Faschingsorganisationsteam Frau Schreiner, Frau Kirchner-Chuleck und der Schülerbeauftragten Frau Hofmann, die sich beim Förderverein der Schule sowie allen Helferinnen und Helfern für die tatkräftige und zahlreiche Unterstützung ganz herzlich bedanken.

Ein ganz besonderes Dankeschön geht an Frau Steiche vom Gesundheitsamt in Schweinfurt, die die Schule mit einem Geldbetrag von 200 € unterstützt hat, mit dem ein Teil der Kosten gedeckt wurde und alkoholfreie Getränke gekauft werden konnten. Vielen Dank nochmal dafür.

 

Text: Tina Hofmann

Bild: Elisabeth Kirchner-Chuleck

 

Videojournalismus Seminar der Filmgruppe auf Kloster Banz

Was gibt´s Neues? Mal kurz einen Beitrag in den Medien anklicken und schon sind wir bestens informiert. Oder?

Wie werden diese Filmbeiträge eigentlich vorbereitet und produziert? Warum können uns die Bilder von Filmbeiträgen auch manipulieren? Um solche Fragen ging es beim Seminar „Videojournalismus“ auf Kloster Banz vom 6. bis 9. Februar.

Und weil man praktisch einfach am meisten lernt, hieß es ziemlich schnell: „Hands on“.

In Gruppenarbeit setzten sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit dem Aufbau eines journalistischen Beitrags auseinander, entwarfen Storyboards und setzten die Planung mit Bild- und Tontechnik um. Das erforderte Geduld, mal musste noch eine Szene nachgedreht werden, mal musste eine Tonspur erneut neu aufgenommen werden.

Im Schnitt setzten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen selbst ihre Aufnahmen zusammen und am Ende moderierte noch jede Gruppe ihren eigenen journalistischen Videobeitrag an.

„Viel ausprobiert und viel gelernt“ war das Fazit nach dem abschließenden Screening des gemeinsamen Magazinbeitrages in einem Seminarsaal des Klosters.

Und der Wahrheitsgehalt so mancher Berichterstattung in (sozialen) Medien wird nun wahrscheinlich etwas kritischer betrachtet werden.

Einige der Ergebnisse, zusammen gefasst zu einem gemeinsamen „Magazinbeitrag“, können hier gestreamt werden.

 

 

Text und Bild: Sabine Otter

4 Kurzfilme der Filmgruppe Algo beim Internationalen Filmwochenende in Würzburg

Beim 50. Internationalen Filmwochenende in Würzburg gab es für die filmgruppe algo ein besonderes „Familientreffen“. Seit 16 Jahren besteht die Filmgruppe und Mitglieder aus drei verschiedenen „Generationen“ lernten sich kennen im Rahmen eines Kurzfilm-Specials mit dem Titel „Ankommen in Schweinfurt“ im Kino Central.

Vier Filme der Filmgruppe, die zum Thema „Flucht und Migration“ in den letzten Jahren produziert worden sind, wurden in diesem Block präsentiert.

Organisiert und moderiert wurde die Veranstaltung von Katharina Schulz von der Filminitiative Würzburg e.V. und begleitet von Hans Rambeck von Drehort Schule e.V.

Für die Filmgruppe war diese Veranstaltung ein sehr berührendes Ereignis, war es doch eine ganz besondere Würdigung, dass beim Internationalen Filmwochenende in Würzburg einige ihrer Produktionen in einem eigenen Filmblock gezeigt wurden. Außerdem erlebten die Protagonisten und Protagonistinnen mit dem interessierten Publikum im ausverkauften Kinosaal einen sehr angeregten und wertschätzenden Austausch nach dem Screening.

Bei diesem Treffen entstand der Wunsch auf Fortsetzung des Austausches. In welcher Weise? … Wir sind gespannt.

 

Text und Bild: Sabine Otter

# Paris je t’aime – die THTI 12 auf den Spuren der Haute Couture

Wie könnte man das Preisgeld des DGUV Wettbewerbs am sinnvollsten investieren? Die Schülerinnen und Schüler der THTI 12 mussten dafür nicht lange überlegen und waren sich schnell einig, dass dem Textilbereich eine „richtige“ Lehrfahrt gut tun würde. Als Ziel, wie sollte es auch anders für junge Modeschaffende sein, wurde die Metropole Paris auserkoren.

Glücklicherweise fiel unsere 4tägige Klassenfahrt genau zwischen 2 Bahn-Streiks. So hieß es Mitte Januar dann „bon voyage“ und wir machten uns bei Schneegestöber von Würzburg aus mit dem Zug auf den Weg. Die französische Hauptstadt empfing uns mit blauem Himmel und Sonnenschein, sodass wir direkt mit unserer Sightseeing-Tour starten konnten. Am Triumphbogen beginnend, schlenderten wir die Champs-Elysée hinunter zu unserem 1. modischen Programmpunkt: der Galerie DIOR. Das Museum gab Einblicke in die Geschichte des Haute Couture Hauses DIOR und zeigte traumhafte Abendkleider, besondere Accessoires und die Entwicklung der Parfumlinie. Ein spezielles Highlight war das Treppenhaus, in dem farbenprächtige Miniaturmodelle ausgestellt waren.

Überglücklich verließen wir die Galerie und spazierten bei Dämmerung durch die beleuchteten Straßen Paris Richtung Seine. Hier erwartete uns auch schon das nächste „WOW-Erlebnis“: der glitzernde Eifelturm. Von dort aus startete unsere einstündig Bootstour, die uns viele weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt bei Nacht präsentierte. Ja, bereits der erste Tag war für uns alle sehr beeindruckend und so sollte es am zweiten Tag auch weiter gehen!

Nach einem gemeinsamen Frühstück mit Croissants, Baguette und Pain au chocolat machten wir es uns in einem HOP-on-HOP-off-Bus bequem und ließen uns zu den wichtigsten Ecken chauffieren. Zwischenstopp legten wir dann auf der Dachterrasse der Galerie Lafayette ein, die uns einen traumhaften Ausblick über die Metropole bescherte (sehr lohnenswert und kostenfrei!). Unsere Bustour setzte sich dann über Notre Dame, den Louvre bis zum Eifelturm fort. Von dort statteten wir der kleinen Schwester der Freiheitsstatue einen Besuch ab, die Vorbild für das Geschenk der Franzosen an die Amerikaner ist. Nach einer kurzen Pause bei selbstgekochtem Abendessen in unserer Unterkunft, sollte der 2. Tag mit einer nächtlichen „Wanderung“ im Viertel Montmartre mit der bekannten Kirche Sacre Coeur enden.

Unser 3. Tag stand ganz unter dem Thema Mode. So begaben sich die Schülerinnen und Schüler im Pariser Viertel Marais auf Trendrecherche und durchstöberten viele kleine Boutiquen und Second Hand Shops. Den Nachmittag verbrachten wir komplett im Musée des art décorative – ein Museum, dass sich in einem Flügel des Louvres befindet und in dem es regelmäßig große Ausstellungen zu Designer gibt. Wir hatten zum einen das Glück, anlässlich der bevorstehenden Olympischen Spiele, die Sammlung „Sport und Mode“ besichtigen zu können. Zum anderen wartete aber auch eine besondere Ausstellung über die außergewöhnliche Modedesignerin Iris van Herpen auf uns. Ein einzigartiges Erlebnis bot sich über 2 Stockwerke hinweg und bescherte uns Einblicke in das Schaffen der jungen Künstlerin. Atemberaubende Modelle der Extraklasse wurden in Szene gesetzt und wir kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus – Auszubildende und Lehrkräfte gleichermaßen! Allein dafür hatte sich die Reise gelohnt.

Mit Sonnenstrahlen verabschiedete sich die französische Hauptstadt am letzten Tag von uns und entließ uns mit wunderbaren Erinnerungen auf unsere Heimreise – Au revoir et abientôt!

 

Bilder: THTI 12 Text: Jessica Quednau

Schulprojekt Plastik - die Challenge: Wo wird es verwendet und wie können wir es vermeiden?

Es gibt Plastikteppiche in den Weltmeeren, die die Größe von Kontinenten haben. Mikroplastik schwimmt im Meer. Plastikmüll türmt sich in deutschen Haushalten. Die chancenreiche und bedenkliche Situation des vielfältigen Kunststoffes erkundeten Klassen mit den Stationen des „Ohne Plastik“- Lernparcours von Mission EineWelt.

Dann wurde auch ein Blick auf unseren Umgang mit Müll im Schulhaus geworfen. Schließlich soll unsere neue Schule lange schön und sauber bleiben. Zwar fand sich nicht viel Abfall auf dem Boden, aber die Sammelbehälter für die Wertstoffe waren nicht immer richtig bestückt. Wie kann sich die Lage verbessern? Auch darüber machten sich Klassen Gedanken. Um auf die ganze Situation aufmerksam zu machen, wurde eine Ausstellung in der Aula gestaltet.

„Gib Abfall einen Korb“ so heißt eine Aktion, an der wir teilnahmen. Wir stellten uns der Herausforderung, Frühstücke mit möglichst wenig Plastik für Klassen zu organisieren. Schülerinnen und Schüler recherchierte mit Unterstützung von Fachlehrerin Frau Szczecina, wie man möglichst plastikfrei einkaufen kann. Vor allem im Religions- und Ethikunterricht wurden die Aktionen umgesetzt. In geschickten Überlegungen wurden die Konzepte verfeinert und Bestellungen erarbeitet. Dann kamen für die verschiedenen Klassen die Frühstückstermine. Wird die Challenge gelingen? Wie viel Müll wird übrig bleiben? Es war erstaunlich, wie wenig Abfall die einzelnen Frühstücksaktionen verursachten! Da wurde deutlich, wie viel man durch Achtsamkeit und gute Planung erreichen kann!

Einige Ethikklassen entschieden sich, die Challenge um plastikfreie Mittagessen wie Pizza und Wraps auszuweiten. Auch sie waren beeindruckt, dass man 35 Personen satt bekommt und dabei weniger als eine Hand voll Müll verursachen kann.

Eine BIK Klasse hat außerdem verglichen, welche Bedeutung der Umgang mit Plastik in Deutschland im Vergleich zu ihren Heimatländern hat.

Die Verantwortlichen des Wettbewerbs des Zeitbildverlages „Gib Abfall einen Korb“ waren beeindruckt von unserem Engagement und übergaben uns den in Aussicht gestellten Geldbetrag, mit dem wir die umgesetzten gemeinsamen Essensaktionen finanzieren konnten.

 

Text: Renate Käser

Bild: Renate Käser

Unser alljähriger Klassensprecherausflug

Am Montag, den 11. Dezember 2023 fand unser Klassensprecherausflug statt, bei dem sich alle Klassensprecher und Klassensprecherinnen, der Vertrauenslehrer Herr Wegner-Schmidt und die Schülerbeauftragte Frau Hofmann am Kino (KuK Theater) in Schweinfurt versammelten. Gemeinsam betraten wir den Kinosaal und genossen den Film „Sonne und Beton“, der uns einen tiefen Einblick in die Realität gewährte. Die positive Resonanz nach dem Film war erfreulich.

Anschließend gingen wir gemeinsam zum Marktplatz in Schweinfurt, um dort den Weihnachtsmarkt zu besuchen. Zunächst hielt die gesamte Gruppe inne, um ein Erinnerungsfoto an diesen schönen Tag festzuhalten. Danach hatten wir die freie Wahl, wie wir die Zeit verbringen wollten – sei es auf dem Karussell, beim Genießen von Crêpes oder einfach beim Verweilen an einem Stand mit Kinderpunsch, heißer Schokolade oder Kaffee und anderen Leckereien. Viele fanden sich in Kleingruppen zusammen und lernten einander besser kennen. Es wurde viel erzählt, gelacht und Vertrauliches ausgetauscht.

Es war ein rundum gelungener Tag mit vielfältigen Erfahrungen und wir hatten eine Menge Spaß gemeinsam. Die SMV möchte sich herzlich bei allen Klassensprechern und Klassensprecherinnen, die gekommen sind, bedanken sowie für all die guten Gespräche, die geführt worden sind. Ein großes Dankeschön geht auch an Herrn Wegner-Schmidt und Frau Hofmann für die Organisation sowie dem Förderverein, der uns finanziell unterstützt hat. Wir hoffen auf eine weitere gute Zusammenarbeit.

 

Text: Chantal Brietzke, 2. Schülersprecherin

Fotos: Tina Hofmann, unbekannt

Nikolausaktion der SMV

„Von drauß vom Walde komm ich her, ich muss euch sagen es weihnachtet sehr.“ …

Am Nikolaustag haben wir, die SMV, uns als Nikolaus, Knecht Ruprecht und Engel verkleidet und sind von Klasse zu Klasse gegangen, um der gesamten Schulfamilie eine kleine Freude zu bereiten.

Als die Nikolausglocke ertönte, konnte man vielen die Begeisterung schon ansehen. Die Klassen sangen Weihnachtslieder und einige Klassen sagten sogar ein Gedicht auf und bekamen anschließend vom Nikolaus einen Schokoladennikolaus am Stil als kleines Präsent.

Die ganze Schulfamilie war begeistert von der Überraschung und hat sich sehr über die Schokoladennikoläuse gefreut. Es war schön zu sehen, wie unsere Aktion Freude und vorweihnachtliche Stimmung ins Schulhaus gebracht hat.

Wir danken euch allen, dass ihr mit viel Engagement mitgemacht habt. Ein besonderer Dank geht an unseren Förderverein, der uns die Schokoladennikoläuse gespendet hat.  

Es ist schön zu sehen, wie solche kleinen Aktionen die Vorfreude auf Weihnachten steigern können.

Text: Fabian Thüncher, 1. Schülersprecher

Bild: Tina Hofmann

ÖKO.BIO.REGIONAL.GESUND!

SCHILF-Fortbildung mit der Öko-Modellregion Allianz Oberes Werntal

Charismatische Persönlichkeiten aus dem Bio-Bereich geben Einblicke vom Acker bis auf den Teller

Menschen, die ihre Arbeit mit Leidenschaft und Überzeugung tun, können am besten die Hintergründe ihrer Arbeit übermitteln. Für das Kollegium des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Alfons Goppel, welches zum Ziel hatte, sich zum Thema „Ökologische Landwirtschaft in Stall und Küche“ weiterzubilden, war dies eine ideale Konstellation. An vermitteltes Wissen und Erfahrungsberichte, die berühren, wird man sich sicher nachhaltig erinnern.

Die Öko-Modellregion Oberes Werntal, deren Geschicke Anja Scheurich leitet, organisierte den Fortbildungstag und baute drei Stationen ein, die für eine „vorbildhafte Bio-Wertschöpfungskette in der Region stehen“, so Scheurich.

Dietmar May vom Biohof May in Junkershausen Nahe Bad Neustadt/Saale nahm die Teilnehmenden mit über die Flur in die Schweineställe des Betriebes. Der Familienbetrieb, bei dem die Hofnachfolge der nächsten Generation geglückt ist, ist überzeugt, dass biologische Landwirtschaft einen hohen volkswirtschaftlichen Nutzen mit sich bringt. Dies zeigt sich an dem großen Engagement: Die Ausgestaltung der Auslaufbereiche der Sauen und Mastschweine liegt sogar noch über den Mindestanforderungen im Bio-Bereich. Auf den Äckern haben die Mays den Humusgehalt und somit die Bodenfruchtbarkeit deutlich erhöhen können und außerdem viele Hecken gepflanzt, was der Artenvielfalt zugute kommt und Erosion verhindert soll.

Die Verbindung zur Bäckerei von Thomas und Bettina Wolz aus Greßthal ist das Bio-Vollkorn-Dinkelmehl, das die Bäckerei von den Mays bezieht. Thomas Wolz erklärt den Teilnehmenden, was ihn damals dazu gebracht hatte, regionale Partnerschaften zu Bio-Betrieben einzugehen: Bio-Landwirtschaft vermindert Nitrat-Austräge ins Grundwasser. Alle stimmten darin überein, dass es einen erheblichen Verlust bedeuten würde, wenn die Bäckerei ohne Nachfolge bleibt. Damit würde nicht nur ein sozialer Treffpunkt, sondern auch qualitativ hochwertige Backwaren und Handwerkskunst verloren gehen.

Die Bio-Backwaren der Bäckerei Wolz verwendet auch das Kinderhaus St. Bartholomäus in Greßthal, wo Doreen Maar und Nadine Löhser vom Erfolgsprojekt Frischeküche berichteten: Gut zwei Drittel der eingesetzten Lebensmittel seien Bio und stammten zu einem großen Teil von umliegenden Bio-Höfen. Schon längst habe das gesunde und frische Verpflegungsangebot, welches Frühstück, Mittagessen und Pausensnack umfasst, alle Eltern überzeugt. Mit den anwesenden Hauswirtschafts-Lehrkräften wurden über Fragen wie fleischlose Gerichte und die (hohe) Akzeptanz der Kinder der Speisen gesprochen.

Die Leiterin der Abteilung „Ernährung und Versorgung/Nahrung“ im Berufsschulzentrum, StDin Regina Wunram, hob die berufliche Vernetztheit der Bereiche Ernährung und Versorgung, des Bäckereibereiches und der Landwirtschaft auch im eigenen Schulhaus hervor. Sie fasste während des abschließenden köstlichen Genusses des „Bio-Dinkelmilchreises“ am Biohof zusammen, dass das Thema der „Bio-Wertschöpfungsketten“ weiterhin die verdiente Aufmerksamkeit in der beruflichen Bildung erhalten wird und dankte Frau Scheurich herzlich für die maßgebliche Anbahnung der Betriebserkundungen.

Text und Foto: Anja Scheurich, Öko-Modellregion Oberes Werntal

Ergänzungen zum Text: Regina Wunram, BSZ Alfons Goppel Schweinfurt

Engagiert für Lebensqualität - der EuV 12 besucht ausgewählte Betriebe der Lebensmittelverarbeitung

Die  EuV 12 der Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung besuchten die Mensa in Würzburg, die Donut-Konditorei und die Kaffeemanufaktur.

Die Mensa am Studentenhaus in Würzburg – einst ausgezeichnet als Mensa des Jahres – gewährte uns einen umfassenden Einblick in die Abläufe der Organisation und die Umsetzung ihres zeitgemäßen, sehr ansprechenden Speisenangebotes.

Frau Hetterich, stellvertretende Küchenleiterin, berichtete engagiert und gut nachvollziehbar über die Speiseplanung, den Einkauf und Verarbeitung sowie über die Ausgabe der Speisen. Dass das Essen wunderbar schmeckt, davon durften wir – die Klasse EuV 12, Frau Auer und Frau Wunram – uns am Ende der Betriebsbesichtigung selbst überzeugen.

Das Geschäft Donut Dreams, der zweite Betrieb, der in der Innenstadt besucht wurde, vermittelte einen heimeligen Eindruck. Die Besitzerin, Frau Bloch-Burtz, berichtete über die ungewöhnliche Entstehung der Geschäftes. Angetrieben von den konkreten, überzeugten Vorstellungen ihres minderjährigen Sohnes, in Würzburg die bislang neue Geschäftsidee „Donuts“ aufzugreifen, ließen sich die Eltern dazu überreden, eine spezielle Konditorei zu eröffnen. Bereits seit acht Jahren floriert das Geschäft und bietet mittlerweile auch Spezialitäten für Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten an. Auf die Frage, wohin übrig gebliebene Gebäckstücke kämen, antwortete die Geschäftsführerin, dass diese an ein Cafe für nicht stabil lebende Personen gespendet würden. Diese soziale Geste hat uns sehr beeindruckt!

Einen Genuss der besonderen Art bot die Kaffeemanufaktur in Würzburg. Speziell für unsere Besuchergruppe wurde - unter der aktiven Beteiligung einiger Schüler - eine Kaffeeröstung durchgeführt. Umgeben vom herrlichen Kaffeeduft erhielten wir Informationen zur Herkunft der Bohne, zu Qualitätsmerkmalen, zur Röstung und Lagerung. Bei der anschließenden Verkostung durften wir uns von der außergewöhnlichen Qualität des Espressos/Cappuccinos überzeugen. Das Geschäft wurde im vergangenen Jahr für die besonders hohe Qualität ihrer Produkte ausgezeichnet.

Mit vielen Informationen und neuen Erkenntnissen konnten wir unsere Exkursion nach Würzburg beenden.

Text: Maike Reinhart, Benjamin Gallagher, EuV 12

Fotos: R. Wunram

Service und Kompetenz in unserem Beruf

Schüler und Schülerinnen der Ernährung und Versorgung unterstützen eine Veranstaltung der Regierung von Unterfranken und ernten viel Lob.

„Heimat schmeckt Dir? Dann arbeite mit uns an einer gemeinsamen Strategie für eine regionale Ernährung für Unterfranken!“ so lautete der Titel der Veranstaltung der Heimatagentur (Regierung von Unterfranken) in Grafenrheinfeld am 25.10.2023.

Zahlreiche Akteure aus dem Wertschöpfungsnetzwerk, aus der Erzeugungsstufe, dem Handel, Verbänden, Behörden, Kommunen und Politik sollten an dieser Tagesveranstaltung die Möglichkeit erhalten, sich zu vernetzen, um die regionale Versorgung von Privathaushalten, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung weiter zu forcieren.

Für die ansprechende, herbstliche Dekoration, dem ganztägigen Speise- und Getränkeservice sowie dem Kuchensortiment für den Nachmittagskaffee sagten Schüler und Schülerinnen der Klassen EuV 11, EuV 12 sowie des Bäckerhandwerks ihre Unterstützung für die Veranstaltung zu.

Die Kolleginnen Frau Sonja Fuchs und Frau Christine Szczecina sorgten – mit den Schülern/Schülerinnen - für einen perfekten Service und kulinarisch für einen völlig reibungslosen Ablauf des Veranstaltungstages.

Die fleißigen Mitglieder des Fachbereichs Ernährung und Versorgung durften sich über reichlich Anerkennung für ihre Arbeit und ihre umsichtige Verpflegung der Veranstaltungsteilnehmer freuen.

 

Text und Foto: Regina Wunram

Kino, Popcorn und... vereint in Vielfalt

Eingeladen von der Integrationsbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung unter dem Slogan "Vereint in Vielfalt – geschlossen gegen Rassismus" besuchte die Klasse "Pflege 1" der Caritas Schulen gGmbH am 28. September das KUK-Kino in Schweinfurt.

Die vielfach ausgezeichnete Regisseurin, Schauspielerin und Autorin Mo Asumang begleitete dort die letzte Vorstellung ihrer Schulkinotour durch ganz Bayern mit dem Dokumentarfilm "Die Arier".

Nicht zuletzt ausgelöst durch eigene Rassismus-Erfahrungen begab sich Frau Asumang für diesen Film auf eine Reise in die Neonazi-Szene weltweit um diese selbsternannten "arischen Herrenmenschen" mit der Frage zu konfrontieren, was ein "Arier" eigentlich sei und woraus selbsternannte Arier das Recht ableiten, Menschen anderer Religion, Hautfarbe oder Geschlechtsorientierung zu diskriminieren.

Bei ihrer Reise in den Iran zur Volksgruppe der Arier und im Gespräch mit Sprachwissenschaftlern wurde schließlich deutlich wie missbräuchlich dieser Begriff in der Zeit des Nationalsozialismus (und vielfach auch heute noch!) genutzt wurde, um die abstruse Theorie einer mitteleuropäischen Herrenrasse zu stützen.

Frau Asumang stand im Anschluss des Films für Nachfragen des Publikums bereit und sowohl hierbei als auch durch die lebhaften Gespräche auf dem Heimweg wurde deutlich: Rassismus ist auch im Pflegesetting real - angefangen von subtiler Alltagsdiskriminierung bis hin zu körperlichen Übergriffen 

Das klare Fazit des Films als eindringliches Plädoyer gegen Diskriminierung lautet:

Nur mit offener, wertschätzender Kommunikation, mit gegenseitigem Respekt, Empathie und durch die kritische Reflexion des eigenen Menschenbilds ist Annäherung und Veränderung möglich.

Begriffe und Unterrichtsinhalte die auch als "Basis des Pflegeberufs" die letzten Unterrichtswochen der Klasse "Pflege 1" geprägt hatten und so nochmals an Perspektive gewonnen hatten.

Wir sagen DANKE für ein inspirierendes und hoffentlich (!) nachhaltiges Kinoerlebnis.

 

Text und Foto: Gabi Pototzky 

Multireligiöse Feier zum Schuljahresanfang

„Du stellst meine Füße auf weiten Raum!“ - dieser Vers aus dem Psalm 31 war das Motto unserer multireligiösen Feier am Ende einer bewegten Einführungswoche. In der Aula kam die Schulgemeinschaft zusammen, um inne zu halten. Wir wollten uns auf das neue Schuljahr einstimmen. Wir wollten an unsere Gemeinschaft denken und uns bewusst machen, dass Gott uns begleitet. Für die christlich eingestellten Schülerinnen und Schüler steckt viel Mut in den Sätzen des Psalms. Religionslehrerin Renate Käser illustrierte dies mit Bild und Text in ihrer Ansprache.

Beraa Hussein, eine ehemalige Schülerin, war extra gekommen, um die Verse aus dem Koran vorzutragen, die die Muslime unter uns beteten. Auch die deutsche Übersetzung wurde gelesen. Wenn wir mit Allah durch die gemeinsame Zeit gehen, dann kann es für uns ein blühendes Schuljahr werden. So nahmen die Mitglieder ihrer Religion viel Motivation aus dieser Botschaft mit.

Ein Willkommenslied in der neuen Schule intonierte das Musikteam Sibylle Danková, Tabea Thurn und Birgit Döhler zusammen mit der Schülerin Virginie Schuba, die mit ihrer wohlklingenden Stimme die Lieder bereicherte. Mit dem gemeinsam gesungenen Segens-Cha Cha Cha wurden gute Wünsche an alle weitergegeben. Frau Danková beeindruckte mit Tönen aus ihrer Handpan, die dazu halfen, die gelesenen Texte nachklingen zu lassen.

Fachbereichsleiterin Kristin Weißenberger dankte dem ganzen Religions- und Ethikteam und allen mitwirkenden Schülerinnen und Schülern für ihren eindrücklichen Einsatz. Schulleiter Joachim Sagstetter bedankte sich ebenfalls und überreichte Beraa Hussein einen Blumenstrauß, verbunden mit dem Wunsch, in Zukunft weitere multireligiöse Feiern mit uns zu gestalten.

 

Text: Renate Käser

Bilder: Christine Szczcecina

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