BFS für Pflege: Schulleben

„Weihnachten im Schuhkarton – Liebe lässt sich einpacken“

- Klassenaktion des Oberkurses der Pflegeschule -

Vor den Herbstferien nahm der Oberkurs, also das dritte Ausbildungsjahr, der  Berufsfachschule für Pflege an der Sammelaktion „Weihnachten im Schuhkarton“ des Trägers Samaritan's Purse teil. Die Klasse gestaltete die Geschenke unter dem Motto „Liebe lässt sich einpacken“. Hiermit unterstützen die angehenden Pflegefachfrauen bzw. Pflegefachmänner bedürftige Kinder auf der ganzen Welt und schenken sowohl Mädchen als auch Jungen strahlende Augen zum Weihnachtsfest. Besonders die Klassenleitung war sehr erfreut, dass die Aktion in der Klasse so wertschätzend behandelt wurde und sich ebenso andere Lehrkräfte daran beteiligten. Insgesamt konnten so 26 vollgepackte und schön verzierte Schuhkartons zur Abgabestelle gebracht werden.

Gerne könnt ihr euch auf unserer Instagramseite „bfs.pflege_sw“ oder der Internetseite „www.die-samariter.org/projekte/weihnachten-im-schuhkarton“ weiter dazu informieren, denn jeder kann ein Päckchen packen.

 

Text und Bilder: Michelle Mersdorf

 

 

Smart Home ist nur der Anfang: "DeinHaus 4.0" denkt mit

Welche Möglichkeiten gibt es, um im Alter und bei zunehmendem Unterstützungsbedarf möglichst lange im gewohnten häuslichen Umfeld bleiben zu können - und welche Rolle spielen digitale und technische Hilfsmittel hierbei?

Eine Frage, die sicher nicht nur in der Pflegeausbildung von Bedeutung ist. Der Wunsch nach einem selbstbestimmten und eigenständigen Leben - möglichst bis in's hohe Alter -  beschäftigt viele Menschen.

Im Rahmen der diesjährigen Bayerischen Demenzwoche im September nutzten wir – die Pflegeklasse im zweiten Ausbildungsjahr – deshalb gerne das Angebot zum "ansehen, ausprobieren, erleben" und machten uns auf den Weg nach Bad Kissingen.

Dort ist  als Gemeinschaftsprojekt des Landkreises Bad Kissingen zusammen mit dem Zentrum für Telemedizin Bad Kissingen und unterstützt vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege auf dem Dach des ehemaligen Telekomgebäudes in der Münchner Straße die Erlebnis- und Beratungswelt "DeinHaus 4.0 Unterfranken" entstanden.

 

Über einen barrierefreien Zugang können hier in einer voll ausgestatteten Musterwohnung eine Vielzahl von Wohnassistenzsystemen live erlebt werden.

Das breite Spektrum umfasst neben digital gesteuerten Inaktivitätsmeldern auch ein  elektronisches Türschloss, licht- bzw. sprachunterstützte Erinnerungshilfen, einen sprachgesteuerten Hausnotruf oder die automatische Licht- und  Heizungssteuerung. Kleine Helfer, wie Orientierungslichter sorgen beispielsweise für Sicherheit beim nächtlichen Toilettengang. Andere Systeme können Stürze erkennen oder einen Herd automatisch abschalten um nur einige der smarten Helfer zu benennen.

Bei der sehr praxisnah gestalteten Führung konnten wir uns selbst ein Bild davon machen, wie technisch ausgereift diese digitalen Helfer sind und konnten diese auch selbst testen bzw. in Alltagssituationen erleben.

Wohnassistenzsysteme können Menschen miteinander verbinden und dafür sorgen, dass deren Nutzer trotz alters- oder krankheitsbedingter Einschränkungen nicht ausgeschlossen werden. Sie können mit telemedizinischer Unterstützung Gesundheitsdaten übermitteln und als direkter Draht zum Arzt fungieren.

Unser Resümee: Vieles kann, nichts muss. Im Zentrum steht immer der Mensch, der selbstbestimmt entscheidet.

Dank der Unterstützung durch die Pflegedank-Stiftung konnten wir uns anschließend über unsere Eindrücke auch noch bei einem gemeinsamen Cafe-Besuch austauschen und traten dann gutgelaunt, gestärkt und mit vielen Inspirationen und dem Fazit "Gerne wieder!" die Heimreise an.

Ein herzliches "Danke" von der Pflegeklasse 2 geht an Herrn Wiendel für die Unterstützung unserer Excursion aus der Pflegedank-Stiftung und an Herrn Seuffert und seine Kollegin für die sehr informative und kurzweilige Führung.

Text und Foto: Gabi Pototzky (Klassenleitung Pflege 2)

Perspektivenwechsel für die Auszubildenden der BFS Pflege der Caritasschulen gGmb

Menschen aller Altersgruppen – von Kindern bis zu Senioren - pflegen zu können, das ist die große Herausforderung der neuen generalistischen Pflegeausbildung. Damit dies gut gelingen kann und unsereAuszubildenen ihren Blick erweitern können, wuchs aus der Idee ein Kindergarten-Projekt, das das Wissen sowie die Kompetenzen unserer SuS weiter vernetzen und vertiefen will. Die Unterschiede in der Pflege von Kindern, Erwachsenen und Senioren sind den meisten sehr wohl bewusst, aber gibt es vielleicht auch Gemeinsamkeiten?

Um diese Frage beantworten zu können, erarbeiteten die SuS der Pflege II gesundheitsbezogene Themen, um diese den Kindern in drei Kindertageseinrichtungen näher zu bringen. Mit den Einrichtungen St. Georg in Essleben, Kindergarten Kronungen und dem Montessori-Kinderhaus in Schweinfurt konnten wir eine offene und engagierte Kooperation für unser Projekt finden. Einige Herausforderungen boten sich den Auszubildenden: Wie kann man beispielsweise den menschlichen Torso so erklären, dass er für Kinder verständlich ist und dass es sie nicht erschreckt? Wie zeigt man erste Hilfe Maßnahmen spielerisch auf? Können Kommunikationstechniken für ältere, pflegebedürftige Menschen auch bei Kindern funktionieren? Um dieser komplexen Aufgabestellung, die von Frau Möller initiiert wurde, gerecht zu werden, wurden die SuS bei der Erarbeitung der Themen von Frau Cäsar begleitet, die mit ihren Erfahrungen eine wertvolle Schnittstelle der Kinderpflege und der Ausbildung zur Pflegefachkraft bildete. Am Morgen des Projekttages machten sich die SuS viele Gedanken darüber, ob die vorbereiteten Stationen gut vermittelbar wären und, ob ihnen der Umgang mit den kleinen Menschen gelingen würde. Am Ende des Projekttages machte die gemeinsame Schlussreflexion deutlich: Ja, es ist wunderbar gelungen! Die Kinder waren begeistert bei der Sache. Sie legten Verbände an, maßen ihren Puls in Ruhe und nach Bewegung, bekamen wertvolle Tipps zu einer gesunden Ernährung. Die SuS stellten fest, dass es durchaus Ähnlichkeiten beider Bereiche gab. Das Eingehen auf individuelle Bedürfnisse; das Berücksichtigen möglicher Einschränkungen die „altersbedingt“ (jung oder alt) auftreten können, und auf die man (spontan) eingehen muss. Eine schöne Möglichkeit, um zu der Feststellung zu gelangen, dass in der „Arbeit“ mit Menschen die wichtigste Grundkompetenz die Empathie ist. Alle Beteiligten haben diesen Perspektivenwechsel offenen Herzens vollzogen und gemeinsam festgestellt, dass es neben einigen Unterschieden, durchaus Berührungspunkte beider Berufsfelder gibt. Ein gelungener Tag für alle Beteiligten!

 

Text und Bild: Süzan Bohr

 

Die Berufsfachschule für Pflege der Caritas-Schulen gGmbH in Schweinfurt verabschiedet 28 Absolventinnen und Absolventen

Am 24. Juli verabschiedete die Berufsfachschule für Pflege der Caritas-Schulen gGmbH in Schweinfurt ihre 28 Absolventinnen und Absolventen. Mit einem Notendurchschnitt von 1,5 oder besser im Jahreszeugnis erhielten 8 Absolventinnen und Absolventen von der Bayerischen Regierung eine Anerkennung. Frau Christina Weiland wurde mit dem Staatspreis und Frau Cesina Reindl mit einem Buchpreis für herausragende Leistungen geehrt. Die feierliche Veranstaltung markierte einen bedeutenden Meilenstein für die frischgebackenen Pflegefachkräfte.

Zu Beginn der Feier begrüßte die stellvertretende Schulleitung Frau Brand die Absolventinnen und Absolventen und die Gäste, wie z.B. Herrn OStD Sagstetter, Schulleiter, Herrn Wiendl von der "Pflegedankstiftung" sowie die Heimleitungen, Praxisanleiter und Pflegedienstleitungen.

Dem feierlichen Akt der Zeugnisübergabe gingen Ansprachen der stellvertretenden Schulleitung Frau Brand, dem Schulleiter Herrn Sagstetter und der Klassenleitung Frau Beuerlein-Al-Shobash voraus. Alle Redner gratulierten den Absolventinnen und Absolventen zu ihrem bestandenen Pflegeexamen, bevor sie auf das Motto der Feier „Die kräftigsten Bäume wachsen unter den schwierigsten Bedingungen“ eingingen. Sie verwiesen auf die besonderen Herausforderungen, die die Ausbildungszeit mit sich brachte. So war die Abschlussklasse erst der 2. Jahrgang, der die neue generalistische Pflegeausbildungsreform durchlaufen hat, und die Umstellung war noch immer eine Herausforderung für alle Beteiligten. Ferner war das erste Ausbildungsjahr noch geprägt von der Coronapandemie. Es herrschte die Masken- und Testpflicht, eine erhöhte Arbeitsbelastung durch die Coronaerkrankungen der zu Pflegenden, sowie die eigene Unsicherheit, sich selbst mit dem Virus zu infizieren. Nicht leicht war für den Ein oder Anderen im dritten Jahr die Zusammenlegung der beiden Abschlussklassen. Die Klasse musste erst wieder zusammenwachsen, um nur einige Beispiele zu nennen.

Doch nicht nur die Ausbildungszeit war herausfordernd, auch blicken manche Absolventinnen und Absolventen auf ein Leben unter erschwerten Bedingungen zurück, wie z.B. ein Schüler aus Afghanistan, der vor acht Jahren mit seiner schwangeren Frau und seinen Eltern in die Türkei floh, weil das Leben unter den Taliban immer gefährlicher und unerträglicher wurde. Von dort aus gelang der Familie die Flucht über das Mittelmeer nach Griechenland. Weitere Länder mussten durchquert werden, bis die Familie schließlich völlig erschöpft in Deutschland ankam. Weitere Schüler mit ähnlichem Hintergrund haben die Herausforderung, in einer fremden Sprache und Kultur zu lernen und zu arbeiten, super gemeistert und gezeigt, dass Mut, Fleiß und Entschlossenheit sich auszahlen. Frau Beuerlein-Al-Shobash verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass unsere zugewanderten Pflegekräfte unverzichtbar seien für die Funktionsfähigkeit unserer Gesundheitsdienste und für die Pflege unserer ältesten Bürger. Ohne sie müssten sicherlich viele Krankenhäuser und Altenheime aufgrund von Personalmangel schließen.

So sind alle Absolventinnen und Absolventen im Laufe der drei Ausbildungsjahre gewachsen und gereift, sie haben alle Schwierigkeiten gut gemeistert, nach dem Motto: „Die kräftigsten Bäume wachsen unter den schwierigsten Bedingungen“. Wie Bäume, die ihre Wurzeln tief in den Boden treiben, um Stürmen zu trotzen, haben auch sie gelernt, sich den Herausforderungen zu stellen und daraus gestärkt hervorzugehen.

Die Rednerinnen dankten den Heimleitungen und den Praxisanleitungen für ihre tatkräftige Unterstützung bei der praktischen Ausbildung und für die gute Zusammenarbeit. Ein besonderer Dank ging an Herrn Wiendl, der durch sein außergewöhnliches Engagement und das seiner „Pflegedankstiftung“ die Pflege im Allgemeinen und unsere Schule im Besonderen unterstützt. Diese Unterstützung ermöglicht z.B. nicht alltägliche Exkursionen im Rahmen der Ausbildung und vieles mehr.

Frau Beuerlein-Al-Shobash zeigte großen Respekt vor den Leistungen ihrer Klasse und würdigte deren harte Arbeit.  Die Absolventinnen und Absolventen hätten nun eine sehr anspruchsvolle Ausbildung erfolgreich beendet. Ein Schüler ließ seiner Klassenlehrerin wissen: „Ich habe so viel gelernt für die Prüfung – und meine Kinder dabei vernachlässigt. Wenn ich die Prüfung nicht schaffe, werden mich meine Kinder fragen: Papa, was hast Du die ganze Zeit gemacht?“

Die Absolventinnen und Absolventen trugen mit eigenen Beiträgen zur Gestaltung der sehr schönen Feier bei. Sie dekorierten nicht nur die Bühne äußerst geschmackvoll und aufwendig, auch erfreute Frau Christina Urbas die Zuschauer mit einem selbstchoreografierten, professionellen Tanz, Frau Camille Schulz präsentierte eine wunderschöne Gesangseinlage und Frau Juliana Ludwig überraschte mit einem selbstverfassten, anspruchsvollen Poetry Slam zum Thema Pflege. Sophie Reinhart und die Klassensprecherin Anastasija Gieser blickten in einer gemeinsamen Ansprache kurz auf die Zeit der Ausbildung zurück und bedankten sich bei der Schulleitung und den Lehrkräften für deren Einsatz.

Die Feier wurde mit einem Empfang abgerundet, bei dem sich die Anwesenden bei Getränken und Snacks austauschen konnten.

Die Berufsfachschule für Pflege der Caritas-Schulen GgmbH in Schweinfurt ist stolz darauf, erneut engagierte und kompetente Pflegefachkräfte in die Berufswelt zu entlassen, die einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsversorgung leisten werden.

 

Text: Walburga Buerlein-Al-Shobash

Bild: Margitta von Kroge

Berufsinformationstag SBIT 2024 in Schweinfurt:

Ein voller Erfolg

Der Schweinfurter Berufsinformationstag (SBIT) auf der Maininsel in Schweinfurt war auch in diesem Jahr wieder ein Highlight für alle, die sich über die unterschiedlichsten Ausbildungsberufe informieren wollen. Organisiert von den Schweinfurter Wirtschaftsjunioren bot er jungen Menschen die Gelegenheit, einen umfassenden Einblick in die Arbeitswelt zu bekommen.

Es gab viel zu entdecken. So präsentierten knapp 100 regionale Unternehmen über 500 verschiedene Ausbildungsberufe. Vom Außenhandelskaufmann bis zum Zerspanungsmechaniker – für jeden war hier etwas dabei.

Selbstverständlich waren auch wir vom BSZ Alfons Goppel Schweinfurt mit einem Stand vertreten. Hier erwies sich unser neuer Aufsteller am BSZ Alfons Goppel Schweinfurt als echter Blickfang! Mit seinem modernen Design und den leuchtenden Farben zog er die Aufmerksamkeit der Besucherinnen und Besucher auf sich und machte so über die vielfältigen Angebote der Schule aufmerksam - ein echtes Highlight auf dem Berufsinformationstag. Unsere vielseitigen Berufe aus den Bereichen Agrar, Ernährung und Versorgung, Textil, Körperpflege, Kinderpflege sowie Sozialpflege stießen auf großes Interesse. Besonders die Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann aus der Berufsfachschule für Pflege der Caritas-Schulen gGmbH fand großen Anklang.

Wie schon in den vergangenen Jahren wurde die Veranstaltung von vielen jungen Menschen besucht, die neugierig auf die Berufswelt sind. Unsere Schülerinnen und Schüler aus allen drei Ausbildungsklassen der Pflegeschule beteiligten sich sehr aktiv am Berufsinformationstag. Sie warben für ihre jeweiligen Berufe und beantworteten gerne und vor allem engagiert die Fragen der Besucherinnen und Besucher. So konnten diese aus erster Hand wertvolle und fundierte Antworten auf ihre zahlreichen Fragen erhalten und es ergaben sich informative und aufschlussreiche Gespräche, neue Kontakte und nicht zuletzt auch jede Menge Inspiration.

Insgesamt war der Berufsinformationstag ein rundum gelungener Tag, der den Jugendlichen wertvolle Einblicke in die Berufswelt und Informationen für ihren angestrebten Beruf ermöglichte. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!

Text und Foto: Frau Haßlauer-Dietz

Eiskalte Überraschung

Bericht über die Pflegeabschlussklasse 2023/24

Die 28 Schülerinnen und Schüler der Pflegeabschlussklasse 2023/24 haben Grund zur Freude. Nach erfolgreich abgeschlossenen Leistungsnachweisen zum Notenschluss haben sie sich gemeinsam mit der Lehrkraft, Frau Haßlauer-Dietz, auf den Weg zur Eisdiele ihrer Wahl gemacht. Die Erleichterung darüber, es bis zum Notenschluss geschafft zu haben, war spürbar. Bei diesem lockeren Zusammensein tauschten sie Anekdoten aus ihrer Ausbildungszeit aus und lachten herzlich über die gemeinsamen Erlebnisse.

Die Zeit verging wie im Flug – alle waren überrascht, wie schnell die drei Jahre der Ausbildung vorübergezogen sind. Nun steht das nächste große Ziel vor ihnen: die Abschlussprüfung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau. Mit neuem Elan und dem Rückenwind des erfolgreichen Notenschlusses werden sie sich ins Lernen stürzen, um ihren Berufsabschluss zu erreichen.

Bleibt dem Lehrerteam nur noch, allen Schülerinnen und Schülern viel Erfolg auf diesem letzten Abschnitt ihrer Ausbildung zu wünschen!

 

Bild:Canu, Christian Silvio

Text : Frau Haßlauer-Dietz

Der Lehrer aus der Steckdose

KI – Bildung in der generalistischen Pflegefachausbildung

Unser Gesundheitssystem digitalisiert sich: Elektronische Patientenakten, E-Rezepte und digitale Pflegedokumentationen gehören zu unserem Alltag. Die ersten Schülerinnen und Schüler benutzen bereits KI-Tools wie Chat GPT für Hausarbeiten.  Professionelle Pflege ist ein Beruf, der den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Kann Digitalisierung und vor allem KI dabei helfen, oder ist sie eine Gefahr für die Menschlichkeit? Das Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) soll eine bessere Gesundheitsversorgung und Innovationen gewährleisten, damit Pflegefachkräfte die Zeit nützen können um sich verstärkt auf die unmittelbare Patientenversorgung zu konzentrieren.

Frau Bohr und Frau von Kroge besuchten zum Thema „KI in der beruflichen Bildung“ eine ganztägige Fortbildung der Regierung von Unterfranken in Bad Kissingen und kamen mit vielen Impulsen zurück. Es wurden unterschiedliche Tools zur Unterstützung des individuellen Lernprozesses vorgestellt, z.B. ein praxisbezogenes Fallbeispiel das in unterschiedlichen Sprach- und Lernniveaus generiert wird. Weitere Tools ermöglichen zum Beispiel die Erstellung von Kartenabfragen, zur Lernplanoptimierung, sowie zur schülerangepassten Prüfungsvorbereitung.

Tools wie ChatGPT haben in der Schule aber auch ihre Grenzen. Jedes KI-Tool braucht einen zielgenauen Auftrag zur Erstellung von fachlich korrekten, gut lesbaren Texten, die dann persönlich redigiert werden. Neue Erkenntnisse kann die KI bisher allerdings nicht gewinnen. Auch besitzt sie weder Empathie noch Humor. Herr Stephan Holze bezeichnet die KI sogar als „stochastischen Papagei“, der lediglich Wahrscheinlichkeiten berücksichtigt und aus einem Pool von Informationen Ergebnisse reproduktiv und gefiltert „hinausschreit“.

Jedoch kann die KI dabei unterstützen, sich im „Dickicht der Informationsflut“ in kürzester Zeit einen Überblick zu verschaffen, um durch diese Zeitersparnis mehr Raum zu schaffen für menschliches Miteinander in der Pflege und auch in Unterrichtsprozessen.

Als Fazit ergibt sich: die KI wird unser Berufsleben verändern, daher ist es wichtig alle Schülerinnen und Schüler gut darauf vorzubereiten, damit sie aktiv an dieser Zukunft mitgestalten können.

Text:  Frau von Kroge

Foto: Fau Bohr

Kino, Popcorn und...

... "vereint in Vielfalt - geschlossen gegen Rassismus"

Eingeladen von der Integrationsbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung unter dem Slogan "Vereint in Vielfalt – geschlossen gegen Rassismus" besuchte die Klasse "Pflege 1" der Caritas Schulen gGmbH am 28. September das KUK-Kino in Schweinfurt.

Die vielfach ausgezeichnete Regisseurin, Schauspielerin und Autorin Mo Asumang begleitete dort die letzte Vorstellung ihrer Schulkinotour durch ganz Bayern mit dem Dokumentarfilm "Die Arier".

Nicht zuletzt ausgelöst durch eigene Rassismus-Erfahrungen begab sich Frau Asumang für diesen Film auf eine Reise in die Neonazi-Szene weltweit um diese selbsternannten "arischen Herrenmenschen" mit der Frage zu konfrontieren, was ein "Arier" eigentlich sei und woraus selbsternannte Arier das Recht ableiten, Menschen anderer Religion, Hautfarbe oder Geschlechtsorientierung zu diskriminieren.

Bei ihrer Reise in den Iran zur Volksgruppe der Arier und im Gespräch mit Sprachwissenschaftlern wurde schließlich deutlich wie missbräuchlich dieser Begriff in der Zeit des Nationalsozialismus (und vielfach auch heute noch!) genutzt wurde, um die abstruse Theorie einer mitteleuropäischen Herrenrasse zu stützen.

Frau Asumang stand im Anschluss des Films für Nachfragen der ZuschauerInnen bereit und sowohl hierbei als auch durch die lebhaften Gespräche der SchülerInnen auf dem Heimweg wurde deutlich: Rassismus ist auch im Pflegesetting real - angefangen von subtiler Alltagsdiskriminierung bis hin zu körperlichen Übergriffen 

Das klare Fazit des Films als eindringliches Plädoyer gegen Diskriminierung lautet:

Nur mit offener, wertschätzender Kommunikation, mit gegenseitigem Respekt, Empathie und durch die kritische Reflexion des eigenen Menschenbilds ist Annäherung und Veränderung möglich.

Begriffe und Unterrichtsinhalte die auch als "Basis des Pflegeberufs" die letzten Unterrichtswochen der Klasse "Pflege 1" geprägt hatten und so nochmals an Perspektive gewonnen hatten.

Wir sagen DANKE für ein inspirierendes und hoffentlich (!) nachhaltiges Kinoerlebnis.

 

Text und Foto: Gabi Pototzky 

Exkursion der Pflegeklassen II A und B

... in der BAVARIA-Klinik Bad Kissingen

Am 27.07.2023 hatten 28 Schülerinnen und Schüler der Pflegeklassen II A und B Gelegenheit, sich vor Ort eingehend über den Komplex „Neurologische Rehabilitation“ zu informieren. Wie schon in den vergangenen Jahren hatte dazu die renommierte Bavaria-Klinik Bad Kissingen auf Initiative der Lehrkraft Frau Haßlauer-Dietz eingeladen.

Von der Begrüßung um 9:00 Uhr bis zur Verabschiedung um 16:30 Uhr war das Programm reichlich gefüllt:  Der Vormittag war den Fachvorträgen vorbehalten. Eine kleine Kaffeepause zwischendurch frischte die Konzentration der Schüler und Schülerinnen wieder auf. Nach einem Mittagessen - die Teilnehmer waren freundlicherweise eingeladen - ging es dann sehr praktisch weiter: Bei einer Führung durch die Klinik wurden insbesondere die Abteilungen besichtigt und vorgestellt, welche am neurologischen Rehabilitationsprozess beteiligt sind: Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie mit ihren speziell auf die neurologische Reha abgestimmten Konzepten, wie z.B. das Bobath-Konzept. Besonders eindrucksvoll waren die Vorstellungen der Intensivstation AwareCare mit der Betreuung und Behandlung von beatmungspflichtigen Patienten und die der Station RehaCare mit den Phase-B-Patienten.

Wie das Feedback der Schülerinnen und Schüler am Ende der Veranstaltung deutlich zeigte, waren alle von dem aufwendigen Programm, welches die Klinik eigens zusammengestellt hatte, zutiefst beeindruckt.  Frau Haßlauer-Dietz bedankte sich sehr herzlich bei den Verantwortlichen und sprach ihren Wunsch aus, dass auch in den kommenden Jahren wieder Pflegeklassen in den Genuss dieses wertvollen Beitrags zu ihrer Ausbildung kommen können.

 

Text und Fotos: Frau Haßlauer-Dietz

"Titanic"

Abschlussfeier Pflege 2023

Am Mittwoch, den 26. Juli 2023 war es endlich soweit: Die Abschlussklassen der Berufsfachschule für Pflege konnten im Rahmen einer Feier im neuen Schulhaus ihre Abschlusszeugnisse und selbstverständlich auch die Glückwünsche aller Festredner zum bestandenen Pflegeexamen entgegennehmen.

Der stellvertretenden Schulleitung, Frau Brand war es vorbehalten, die Absolventinnen und Absolventen und die Gäste zu begrüßen: Herrn OStD Sagstetter, Schulleiter, Herrn Hoffmann, Geschäftsführer der Caritas-Schulen gGmbH, Herrn Wiendl von der „Pflegedankstiftung“ sowie Heimleitungen und Praxisanleitungen und die Kolleginnen und Kollegen Lehrkräfte der Abschlussklassen.

Herr Sagstetter, beschrieb die Ausbildung mit einer Bergbesteigung und untermalte seine Rede mit anschaulichen Bildern. Der Anstieg erfordere höchste Anstrengungen, oftmals möchte man aufgeben. Doch hat man den Gipfel erst einmal erklommen, so ist die Freude riesengroß und man fühlt sich gestärkt für neue Besteigungen, sprich neue Aufgaben. Herr Hoffmann zeigte sich in seiner Rede hoch erfreut über die große Zahl an erfolgreichen Abschlüssen. Mit seiner Gratulation an die Absolventinnen und Absolventen drückte er auch seinen Wunsch aus, dass ein Großteil der neuen Fachkräfte vielleicht gerade den Pflegeeinrichtungen der Caritas als neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zur Verfügung stünden, da sie ja auch an einer Schule der Caritas ausgebildet worden waren.

Die Absolventinnen und Absolventen hatten ihre Abschlussfeier unter das Motto „Titanic“ gestellt. Und so prangte denn auch ein großes Bild der Titanic an der Wand vor den Augen des Auditoriums. Auf dieses Motto gingen daher die stellvertretende Schulleitung, Frau Brand, sowie die Klassenleiterinnen der Abschlussklassen, Frau Haßlauer-Dietz und Frau Pototzky in besonderem Maße ein und interpretierten dieses: Die Titanic als Allegorie für die Unsicherheiten und Wirren, welche die neue Ausbildungsform ohnehin schon mit sich gebracht hat, die aber zu allem Unglück auch noch durch die Corona-Pandemie erheblich verstärkt wurden. Doch am Ende dieser neuen Schiffspassage „neue Pflegeausbildung“ sei das Schiff dennoch sicher in den Zielhafen eingefahren und sowohl Passagiere als auch die Crew hätten das Schiff als „Titanen“ verlassen, bereit für ihre Aufgaben an den neuen Ufern, so Frau Haßlauer-Dietz in ihrer Ansprache.

Alle Rednerinnen dankten auch den Heimleitungen und den Praxisanleitungen, die in erheblichem Maße am Ausbildungserfolg mitgewirkt haben. Ein besonderer Dank galt Herrn Wiendl und seiner „Pflegedankstiftung“ für die außergewöhnliche Unterstützung gerade auch unserer Pflegeschule. Diese Unterstützung ermöglicht z.B. nicht alltägliche Exkursionen im Rahmen der Ausbildung und vieles mehr.

Doch auch die „neuen Kolleginnen und Kollegen“ – so wurden die ehemaligen Schülerinnen und Schüler von ihren Klassenleitungen schließlich genannt – trugen mit eigenen Beiträgen zum festlichen Rahmen dieser Feier bei. Nicht nur, dass sie die Aula für die Feier eigens dekoriert hatten, so präsentierten die Absolventinnen Vivien Kelemen und Julia Hamacher zwei wunderschöne Gesangseinlagen mit eigener Begleitung am Klavier. Die Klassensprecher der Abschlussklasse A, Adrian Volk und Carmen Ott, sowie der Abschlussklasse B, Nils Rottler und Annelie Becher, ließen jeweils in einer Ansprache ihre Ausbildung kurz revuepassieren und bedankten sich bei Schulleitung und den Lehrkräften für deren Einsatz.  Nach dem Ende der offiziellen Abschlussfeier ließen die frischgebackenen Pflegekräfte den Tag in einer Schweinfurter Gastwirtschaft mit einem gemeinsamen Abendessen, zu dem auch die Lehrkräfte und die stellevertretende Schulleitung eingeladen waren, in bester Laune ausklingen.

Text und Bild: Angelika Brand

„Die Pflege gestalten. WIR. GEMEINSAM“

Exkursion der BFS für Pflege der Caritas-Schulen gGmbH zur Altenpflegemesse nach Nürnberg

In diesem Jahr konnte nach Corona bedingten Ausfällen in den letzten beiden Jahren nun endlich wieder die Altenpflegemesse in Nürnberg stattfinden. Getreu dem diesjährigen Motto der Messe „Die Pflege gestalten. WIR. GEMEINSAM.“ fühlte sich selbstverständlich auch die BFS Pflege der Caritas-Schulen gGmbH zum Besuch der Messe aufgerufen. Und so fuhren am 26. April die Pflegeklassen I A+B sowie II A+B für einen Tag nach Nürnberg.

Und der Besuch war weit mehr als nur eine übliche Exkursion: Die Schülerinnen und Schüler empfanden den Besuch durchweg als einen wesentlichen Beitrag zu ihrer Professionalisierung und auch wir, die Lehrkräfte, konnten zahlreiche neue Eindrücke und wertvolle Erkenntnisse mit nach Hause nehmen. Besonders beeindruckend war die offenbar rasante Entwicklung im Bereich der digitalen Assistenzsysteme. Diese reichten etwa vom vollautomatisierten Pflegebett mit allerlei Meldefunktionen bis hin zur robotergestützten Pflege. Aber auch im Bereich der Dokumentation kann durch die Digitalisierung die Arbeit der Pflegkräfte erheblich erleichtert werden.

Und so war es kein Wunder, dass die Schülerinnen und Schüler und auch wir Lehrkräfte auf der Rückfahrt im Bus von den vielen neuen Eindrücken geradezu überwältigt einen regen Austausch miteinander führten, so dass darüber die Fahrzeit im Grunde gar nicht ausreichte, um sich untereinander alle auch ganz persönlichen Eindrücke zu schildern.

Die Fahrt wäre nicht möglich gewesen ohne die Übernahme der Fahrtkosten durch Herrn Wiendl und dessen „Pflegedank-Stiftung“, deren Unterstützung sich die Pflegeschule schon mehrfach erfreuen durfte. Mit größter Wertschätzung für die Aktivitäten dieser Stiftung zum Wohle der Pflege danken alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Exkursion Herrn Wiendl aufs Herzlichste.

Text und Bilder: Angelika Brand

Exkursion nach Erfurt

Die Berufsfachschule für Pflege besucht die Ausstellung Körperwelten

Am 14.03. ging es früh am Morgen mit 70 SchülerInnen aus den zweitem und drittem Ausbildungsjahre der BFS für Pflege der Caritas-Schulen gGmbH und den 4 Klassenleitungen Frau Pototzky, Frau Haßlauer-Dietz, Frau Beuerlein-Al-Shobash und Frau von Kroge Richtung Erfurt los. Viele Highlights gab es an diesem Tag zu erleben, den wir alle nach langen Coronajahren ohne Ausflüge sehr genossen haben. In einem Doppeldeckerbus ging es nach Erfurt. Unser Ziel war die „Körperweltenausstellung“, in der man anhand echter menschlicher Präparate die einzelnen Körpersysteme und deren lebenswichtige Funktionen anschauen konnte. Für unsere SuS, die gerade kurz vor wichtigen Prüfungen mit medizinischen Fragestellungen stehen, war es faszinierend echte menschliche Präparate zu sehen, z.B. ein Gehirn nach einem Schlaganfall, ein Herz nach einem Herzinfarkt, eine Raucherlunge oder eine Hüftprothese in einem Oberschenkel.

Die Sorgen mancher Schüler, dass diese Präsentationen ethisch nicht in Ordnung sind, bestätigte sich nicht. In den Medien wurde vor 20 Jahren bei der erstmaligen Ausstellung heftig diskutiert, ob man Menschen so zeigen darf. Eine Ethikkommissionen hat Körperwelten als ethisch vertretbar bewertet, alle Menschen die ihre Körperspende hier zeigen, wussten das und waren ausdrücklich damit einverstanden. Der Mehrwert für die Bildung besteht ohne Frage. Mehrere Stunden verbrachten wir in dem alten Industriegebäude „Zentralheize“, wo die Wanderausstellung untergebracht war. Danach gab es für alle Kulturinteressierten eine Begehung des Petersberges mit Citadelle mitten in der Stadt. Natürlich wurde die echte Thüringer Bratwurst getestet und die Krämerbrücke besichtigt. Zu dieser Jahreszeit alles ohne Touristenmassen. Schön waren auch die KIKA-Figuren, z.B. Käpt´n Blaubär, die überall in der Stadt stehen. Erfurt ist bekannt für den Kinderfernsehkanal KIKA, mit dem auch die meisten unserer Schüler aufgewachsen sind. Der anschließende Cafebesuch und der kleine Shoppingbummel rundeten das Programm ab.

Text und Bilder: Angelika Brand

Reha-Unterricht ganz praktisch

Die BFS für Pflege besucht die Firma Traub

Einen wichtigen Teil im Unterrichtsfach „Gestaltung von Arbeits- und Beziehungsprozessen“ nimmt das Thema „Rehabilitation“ ein. Jeder weiß zwar, dass es im Bereich der Reha eine ganze Reihe von Hilfsmittel zur Unterstützung des Heilungsprozesses oder zur Bewältigung des Alltags gibt. Doch deren Leistungsfähigkeit und Einsatzmöglichkeiten sind für den „Otto-Normalbürger“ allenfalls dann näher bekannt, wenn er selbst oder Angehörige auf solche Mittel angewiesen sind. Für angehende Pflegekräfte ist es jedoch unerlässlich, sich damit genauer zu beschäftigen.

Aus diesem Grunde machte dankenswerterweise die „Reha-Team Traub GmbH“ in Schweinfurt den Schülerinnen und Schülern der Pfl III A und B mit Ihrer Lehrkraft, Frau Haßlauer-Dietz, am 17. Januar 2023 einen Besuch ihrer Hilfsmittel-Abteilung möglich. Hier konnten sich alle auf den neuesten Entwicklungsstand der Hilfsmittelversorgung von Rollatoren und Rollstühlen bis hin zu Pflegebetten und Badeliftern bringen. Doch nicht nur das Anschauen, sondern insbesondere das Ausprobieren der Gerätschaften wurde von den Schülerinnen und Schülern sehr geschätzt.

Neben dem reinen Kennenlernen der vorhandenen Hilfsmittel wurden von fachmännischer Seite auch wichtige Aspekte zum Hilfsmittelgebrauch und Hilfsmitteleinsatz beleuchtet und nicht zuletzt solch wichtige Fragen kompetent beantwortet, wer, wie und zu welchen Bedingungen man derartige Hilfsmittel bekommt. Fragen also der kranken- bzw. pflegeversicherungsrechtlichen Seite. 

Alle Schülerinnen und Schüler waren sich darüber einig, dass ein rein theoretischer Unterricht niemals von solcher Anschaulichkeit wie dieser Besuch sein kann und diese Exkursion daher zukünftig für alle nachfolgenden Klassen durchgeführt werden sollte.

Text und Bilder: Brigitte Haßlauer-Dietz

Spende Blut und erhalte als Dankeschön einen unvergesslichen Lebensmoment!

„Jede Blutspende zählt – bist du dabei?“

Um über das bedeutsame Thema der Blut- bzw. Plasmaspende sowie Bluttransfusion aufmerksam zu machen, hat das dritte Ausbildungsjahr der Berufsfachschule für Pflege eine Geschenktasche der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung erhalten. Darin befanden sich verschiedene „Give-Aways“ (Kugelschreiber, Anstecknadeln, Postkarten, Anti-StressBälle). Die zusätzlichen Informationsbroschüren verdeutlichen den Ablauf einer Blut- bzw. Plasmaspende, wichtige Grundinformationen zum Blut inklusive den Blutbestandteilen sowie weitere häufige Fragen rund um die Thematik.

Außerdem sollen die Anschauungsmaterialien dazu beitragen, dass die angehenden Pflegefachkräfte die theoretischen Unterrichtshalte für ihre zukünftige Tätigkeit in der Pflegepraxis gut in Erinnerung behalten. Passend zum Nikolaustag versteckte sich auch eine kleine Süßigkeit von Ihrer Lehrerin darin. Die Schüler*innen gingen positiv aus den informativen Unterrichtseinheiten – Blut spenden, entspannt spendet es sich am besten!

Text und Bilder: Michelle Mersdorf

Letzter Kurs „Generalistische Pflegeausbildung mit Schwerpunkt“ in Bayern wurde am 27.07.2022 in der Berufsfachschule für Pflege und Altenpflege verabschiedet

„Von total verpeilt zu voll kompetent“

Dieses Motto, unter dem die Abschlussfeier 2022 stand, hatten sich die 16 Absolventen*innen selbst gewählt. Damit drückten sie aus, dass ihre Ausbildung durch die Corona Pandemie vom vielen Durcheinander und von großen Herausforderungen geprägt war. Umso glücklicher waren sie, dass der Abschluss im würdigen Rahmen gefeiert werden konnte.

Schulleiter Joachim Sagstetter würdigte die Leistungen der Absolvent*innen und des gesamten Lehrerteams rund um die Pflegeausbildung. Er betonte den Stellenwert des Pflegeberufes und forderte die Absolvent*innen auf, der Pflege treu zu bleiben. Der Geschäftsführer der Caritas- Schulen gGmbH Rudolf Hoffmann schloss sich diesem an und betonte, dass sie gesuchte Arbeitskräfte sind und dem Pflegenotstand entgegenwirken. Beide wünschten alles Gute für die Zukunft.

Ein Höhepunkt der Abschlussfeier war, dass die Klassensprecherin Jennifer Koch ihren Mitschüler*innen kleine Pokale mit folgenden Worten überreichte: „Ich bin so stolz auf uns und diesen Pokal hat sich jeder einzelne wirklich verdient.“

Dem pflichteten alle Gratulanten und Festgäste bei und applaudierten.

Am Ende erhielten alle Absolvent*innen ihr Abschlusszeugnis. Frau Havva Chian wurde der Staatspreis für herausragende Leistungen über die gesamte dreijährige Ausbildungszeit hinweg verliehen. Frau Jennifer Koch und Bruder Kilian erhielten eine Anerkennungsurkunde der Regierung von Unterfranken für herausragende Leistungen.

Zum Abschluss sangen die Absolvent*innen das Lied „Ich werde die Welt verändern“ von den Revolverhelden. Mit diesem Titel wollten sie ihr ganz persönliches Zeichen für die Zukunft setzen.

Text und Bild: Angelika Brand

 

PÜZ, Pitz…?

Was soll das denn sein?

Nach jahrelangen coronabedingten Verboten bei Exkursionen, konnten wir mit den Klassen des 2. Ausbildungsjahres endlich wieder einen Schulausflug planen. Es ging den weiten Weg nach Mellrichstadt in der Rhön, der sich auf alle Fälle gelohnt hat. Wir besuchten am 19. und am 21.07.22 jeweils mit den Klassen 2 A und 2 B das PÜZ. Die Abkürzung PÜZ steht für „Pflegeübungszentrum“, einer Modelleinrichtung, die deutschlandweit einmalig ist. Nach der Erstversorgung im Krankenhaus haben Betroffene oftmals kaum Zeit, sich auf die neue Situation einzustellen. Sie stellen sich die Frage: „Kann ich ohne Hilfe wieder in meine Wohnung, schaffe ich es mit Hilfsmittel selbstständig zu leben oder brauche ich noch Hilfe?“ Das PÜZ bietet die Möglichkeit, bis zu 21 Tage ein kleines Apartment zu beziehen und mit pflegerischer Anleitung zu üben, wie das Leben zu Hause gelingen kann.

Dafür stehen erfahrene Pflegeexperten als Coaches zur Verfügung, die individuell für alle Lebenslagen Tipps geben und gemeinsam mit den Pflegebedürftigen und deren Angehörigen Lösungen entwickeln. Gleichzeitig kann ein höherer Pflegebedarf durch die Caritas -Sozialstation St. Kilian abgedeckt werden, die gleich nebenan ihren Stützpunkt hat, evtl. muss ja auch daheim ein Pflegedienst eingebunden werden. Im PÜZ kann man die neue Situation in einer geschützten, aber realistischen Wohnumgebung trainieren, um die gelernten Techniken dann zu Hause einzusetzen und Hilfsangebote zu organisieren. Ulli Feder, Pflegedienstleitung der Sozialstation und Erfinderin des Konzeptes PÜZ begleitete uns sehr engagiert durch den Vormittag. Wir informierten uns über die Organisation des ambulanten Pflegedienstes, in dem sie schon seit Jahrzehnten arbeitet. Wir konnten die Wohneinheiten des PÜZ besichtigen und moderne Haustechnik testen, z.B.  das Ansteuern von Geräten über Sprache. Wichtig war für uns die Erkenntnis, dass gute Ideen auf fruchtbaren Boden bei den Politikern fallen können. Frau Feder hatte den Mut, für ihre Idee zu kämpfen und hatte Erfolg. Den Mut sollten mehr Pflegekräfte haben, denn gute, neue Ideen für Pflegekonzepte kann es gar nicht genug geben. Das Projekt wird mittlerweile vom Landkreis und vom Staatsministerium für Gesundheit und Pflege finanziell unterstützt. Natürlich war nach dem ereignisreichen Vormittag auch noch Zeit, das schöne Münnerstadt und einen schattigen Biergarten zu „besichtigen“. Wir hoffen, dass wir als Schule endlich wieder mehr solcher Exkursionen erleben dürfen. Der Mehrwert für Lernen und Gemeinschaft war enorm! Ein besonderer Dank geht an Frau Feder, die sich an zwei Tagen hintereinander für zwei Klassen viel Zeit genommen hat.

Text und Fotos: Margitta von Kroge

Fünf Pflegeschulen aus dem Raum Schweinfurt Haßberge arbeiten für Ausbildung Hand in Hand

Das trägerübergreifende Projekt in der Pflegeausbildung erhöht die Ausbildungsqualität und reduziert den bürokratischen Aufwand

Schweinfurt Stadt und Landkreis. Die seit 2020 neu aufgestellte Pflegeausbildung „Generalistik“, bei der die drei bisherigen Pflegefachberufe in den Bereichen der „Altenpflege“, „Gesundheits- und Krankenpflege“ sowie „Gesundheits- und Kinderkrankenpflege“ zusammengeführt werden, fordert von den Pflegeschulen und den Praxiseinrichtungen eine intensive und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Dies haben sich die Pflegeschulen aus den Regionen Schweinfurt und Haßberge gemeinsam mit den zugehörigen Gesundheitsregionenplus zur Aufgabe gemacht und in einem für Unterfranken bislang einzigartigen Projekt in zahlreichen Arbeitssitzungen ein gemeinsames, einheitliches Dokument entwickelt. Dieses soll ab dem Schuljahr 2022/2023 von allen beteiligten Schulen und deren Praxiseinrichtungen zur Leistungseinschätzung der Auszubildenden in den Praxisphasen genutzt werden. Der Einsatz dieses Bogens schafft somit mehr Transparenz, erhöht die Ausbildungsqualität und reduziert zugleich den Arbeitsaufwand in der Pflege vor allem für die Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter, die die Praxisphasen der Auszubildenden in der Pflege begleiten und beurteilen.

Pflegeausbildung Generalistik Die generalistische Pflegeausbildung, die mit dem neuen Pflegeberufegesetz 2020 eingeführt wurde, umfasst die bis dato existierenden Ausbildungsrichtungen Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und Altenpflege. Interessierte Schülerinnen und Schüler erlernen den Beruf Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann und müssen sich seitdem nicht mehr bereits vorab für eine Ausbildungsrichtung entscheiden. Damit stehen den Auszubildenden nach Abschluss des Examens alle Bereiche der Pflege offen.

Im Rahmen dieser umfangreichen Ausbildung müssen die angehenden Pflegefachkräfte alle Fachbereiche der Pflege durchlaufen. Um dies bewältigen zu können, ist ein intensiver Austausch zwischen den Schulen aber auch den Einrichtungen notwendig, der durch Ausbildungsverbünde gestärkt wird. Durch die landkreisübergreifende Kooperation der Pflegeschulen ist dies gelungen und wird zukünftig weiter ausgebaut. Folgende Pflegeschulen freuen sich über die gute Zusammenarbeit und den einheitlichen Bogen:  Zweckverband Berufsfachschulen für Gesundheitswesen und Pflegeberufe Haßfurt/Schweinfurt  Berufsfachschule für Pflege am Krankenhaus St. Josef Schweinfurt  Berufsfachschule für Pflege im Beruflichen Schulzentrum Alfons Goppel Schweinfurt  Berufsfachschule für Pflege Hofheim i.Ufr.  Berufsfachschule für Pflege Schloss Werneck Im Bild, von links, die Mitwirkenden der Arbeitsgruppe: Markus Ratz (Leopoldina Krankenhaus), Thomas Grom (BFS Schloss Werneck), Susanne Schreiber (BFS Hofheim), Elmar Pfister (BFS Krankenhaus St. Josef), Vera Ksinski (Gesundheitsregionplus Landkreis Haßberge), Birgit Treptau (BFS für Pflege im Beruflichen Schulzentrum Alfons Goppel Schweinfurt), Dirk Niedoba (Zweckverband Haßfurt/Schweinfurt), Anja Lehmeyer (Gesundheitsregionplus Stadt und Landkreis Schweinfurt)

Text und Foto: Landratsamt Schweinfurt/Lösch

POWERKÖRBE FÜR BESONDERS WERTVOLLE MENSCHEN AN DER BERUFSFACHSCHULE FÜR PFLEGE

„SCHÖN, DASS IHR EUCH FÜR DIESEN BERUF ENTSCHIEDEN HABT!“

POWERKÖRBE FÜR BESONDERS WERTVOLLE MENSCHEN AN DER BERUFSFACHSCHULE FÜR PFLEGE

„SCHÖN, DASS IHR EUCH FÜR DIESEN BERUF ENTSCHIEDEN HABT!“

Alle fünf Klassen der Berufsfachschule für Pflege am Berufsschulzentrum Alfons Goppel in Schweinfurt bedanken sich bei Ihrer Lehrerin Frau Mersdorf und der Klinik Bavaria in Bad Kissingen für die leckeren und liebevoll gestalteten Powerkörbe! Mit diversen Früchten, Energieriegeln, Tee und Säften war der Korb genau das Richtige für die anstrengende und herausfordernde Zeit während der Ausbildung. Schon nach kurzer Zeit waren die Körbe leer, denn besonders der Gute-Laune-Tee und der Honig-Sesam-Riegel waren ein echtes Highlight. Die angehenden Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner schätzen die Anerkennung sehr und konnten wieder reichlich Energie für die weitere Ausbildungszeit sammeln. „DANKE FÜR EUREN EINSATZ UND EUER WIRKEN – IHR SEID SO WERTVOLL!“

Text: Schüler*innen der Ausbildungsklassen, Michelle Mersdorf

Bilder: Michelle Mersdorf

„Wer keinen Mut zum Träumen hat, hat keine Kraft zum Kämpfen“

Abschlussfeier der BFS Altenpflege

„Wer keinen Mut zum Träumen hat, hat keine Kraft zum Kämpfen“

Abschlussfeier der BFS Altenpflege

Dass die Absolventen sehr wohl Kraft zum Kämpfen hatten, zeigten die guten Ergebnisse, fünf Schüler erhielten im Rahmen des Staatspreises eine Anerkennungsurkunde für hervorragende Leistungen, da ihr Notendurchschnitt unter 1.5 lag.

Frau Pototzky gab ihren Schülerinnen und Schülern mit auf den Weg „Das träumen nicht zu verlernen und auch für die Seniorinnen und Senioren Träume zu erfüllen und seien sie noch so klein“. Dies sollte das Ziel für 21 frischgebackene generalistisch ausgebildete Altenpflegerinnen und Altenpfleger sein, die am 24.07.2019 an der Berufsfachschule für Altenpflege in Schweinfurt verabschiedet wurden.

Alles Gute für die Zukunft und dass jeder seinen Traumberuf gefunden habe, wünscht den neuen Pflegefachkräften Schulleiter OStD J. Sagstetter und das ganze Team der Altenpflegeschule, allen voran die Klassenleitung Frau Pototzky.

Text: Angelika Brand
Bild: von Kroge und Haßlauer-Dietz

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