Exkursion der Pflegeklassen II A und B in der BAVARIA-Klinik Bad Kissingen
Am 27.07.2023 hatten 28 Schülerinnen und Schüler der Pflegeklassen II A und B Gelegenheit, sich vor Ort eingehend über den Komplex „Neurologische Rehabilitation“ zu informieren. Wie schon in den vergangenen Jahren hatte dazu die renommierte Bavaria-Klinik Bad Kissingen auf Initiative der Lehrkraft Frau Haßlauer-Dietz eingeladen.
Von der Begrüßung um 9:00 Uhr bis zur Verabschiedung um 16:30 Uhr war das Programm reichlich gefüllt: Der Vormittag war den Fachvorträgen vorbehalten. Eine kleine Kaffeepause zwischendurch frischte die Konzentration der Schüler und Schülerinnen wieder auf. Nach einem Mittagessen - die Teilnehmer waren freundlicherweise eingeladen - ging es dann sehr praktisch weiter: Bei einer Führung durch die Klinik wurden insbesondere die Abteilungen besichtigt und vorgestellt, welche am neurologischen Rehabilitationsprozess beteiligt sind: Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie mit ihren speziell auf die neurologische Reha abgestimmten Konzepten, wie z.B. das Bobath-Konzept. Besonders eindrucksvoll waren die Vorstellungen der Intensivstation AwareCare mit der Betreuung und Behandlung von beatmungspflichtigen Patienten und die der Station RehaCare mit den Phase-B-Patienten.
Wie das Feedback der Schülerinnen und Schüler am Ende der Veranstaltung deutlich zeigte, waren alle von dem aufwendigen Programm, welches die Klinik eigens zusammengestellt hatte, zutiefst beeindruckt. Frau Haßlauer-Dietz bedankte sich sehr herzlich bei den Verantwortlichen und sprach ihren Wunsch aus, dass auch in den kommenden Jahren wieder Pflegeklassen in den Genuss dieses wertvollen Beitrags zu ihrer Ausbildung kommen können.
Text und Bild: Frau Haßlauer-Dietz
"Titanic" - Abschlussfeier der BFS Plege
Am Mittwoch, den 26. Juli 2023 war es endlich soweit: Die Abschlussklassen der Berufsfachschule für Pflege konnten im Rahmen einer Feier im neuen Schulhaus ihre Abschlusszeugnisse und selbstverständlich auch die Glückwünsche aller Festredner zum bestandenen Pflegeexamen entgegennehmen.
Der stellvertretenden Schulleitung, Frau Brand war es vorbehalten, die Absolventinnen und Absolventen und die Gäste zu begrüßen: Herrn OStD Sagstetter, Schulleiter, Herrn Hoffmann, Geschäftsführer der Caritas-Schulen gGmbH, Herrn Wiendl von der „Pflegedankstiftung“ sowie Heimleitungen und Praxisanleitungen und die Kolleginnen und Kollegen Lehrkräfte der Abschlussklassen.
Herr Sagstetter, beschrieb die Ausbildung mit einer Bergbesteigung und untermalte seine Rede mit anschaulichen Bildern. Der Anstieg erfordere höchste Anstrengungen, oftmals möchte man aufgeben. Doch hat man den Gipfel erst einmal erklommen, so ist die Freude riesengroß und man fühlt sich gestärkt für neue Besteigungen, sprich neue Aufgaben. Herr Hoffmann zeigte sich in seiner Rede hoch erfreut über die große Zahl an erfolgreichen Abschlüssen. Mit seiner Gratulation an die Absolventinnen und Absolventen drückte er auch seinen Wunsch aus, dass ein Großteil der neuen Fachkräfte vielleicht gerade den Pflegeeinrichtungen der Caritas als neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zur Verfügung stünden, da sie ja auch an einer Schule der Caritas ausgebildet worden waren.
Die Absolventinnen und Absolventen hatten ihre Abschlussfeier unter das Motto „Titanic“ gestellt. Und so prangte denn auch ein großes Bild der Titanic an der Wand vor den Augen des Auditoriums. Auf dieses Motto gingen daher die stellvertretende Schulleitung, Frau Brand, sowie die Klassenleiterinnen der Abschlussklassen, Frau Haßlauer-Dietz und Frau Pototzky in besonderem Maße ein und interpretierten dieses: Die Titanic als Allegorie für die Unsicherheiten und Wirren, welche die neue Ausbildungsform ohnehin schon mit sich gebracht hat, die aber zu allem Unglück auch noch durch die Corona-Pandemie erheblich verstärkt wurden. Doch am Ende dieser neuen Schiffspassage „neue Pflegeausbildung“ sei das Schiff dennoch sicher in den Zielhafen eingefahren und sowohl Passagiere als auch die Crew hätten das Schiff als „Titanen“ verlassen, bereit für ihre Aufgaben an den neuen Ufern, so Frau Haßlauer-Dietz in ihrer Ansprache.
Alle Rednerinnen dankten auch den Heimleitungen und den Praxisanleitungen, die in erheblichem Maße am Ausbildungserfolg mitgewirkt haben. Ein besonderer Dank galt Herrn Wiendl und seiner „Pflegedankstiftung“ für die außergewöhnliche Unterstützung gerade auch unserer Pflegeschule. Diese Unterstützung ermöglicht z.B. nicht alltägliche Exkursionen im Rahmen der Ausbildung und vieles mehr.
Doch auch die „neuen Kolleginnen und Kollegen“ – so wurden die ehemaligen Schülerinnen und Schüler von ihren Klassenleitungen schließlich genannt – trugen mit eigenen Beiträgen zum festlichen Rahmen dieser Feier bei. Nicht nur, dass sie die Aula für die Feier eigens dekoriert hatten, so präsentierten die Absolventinnen Vivien Kelemen und Julia Hamacher zwei wunderschöne Gesangseinlagen mit eigener Begleitung am Klavier. Die Klassensprecher der Abschlussklasse A, Adrian Volk und Carmen Ott, sowie der Abschlussklasse B, Nils Rottler und Annelie Becher, ließen jeweils in einer Ansprache ihre Ausbildung kurz revuepassieren und bedankten sich bei Schulleitung und den Lehrkräften für deren Einsatz. Nach dem Ende der offiziellen Abschlussfeier ließen die frischgebackenen Pflegekräfte den Tag in einer Schweinfurter Gastwirtschaft mit einem gemeinsamen Abendessen, zu dem auch die Lehrkräfte und die stellevertretende Schulleitung eingeladen waren, in bester Laune ausklingen.
Text und Bild: Angelika Brand
Straßburg – ein Besuch der Kinderpflegeklasse 11 in der Hauptstadt Europas
Die elsässische Metropole Straßburg war am Ende des vergangenen Schuljahres Ziel der Abschlussfahrt der Kinderpflegeklasse 11. Zusammen mit ihren beiden Lehrerinnen Carolin Kraatz und Kristin Weißenberger erlebten die Schülerinnen einen besonderen Höhepunkt ihrer Ausbildung. Dank der Unterstützung von Erasmus, einem Förderprogramm der Europäischen Union, konnten sich die Schülerinnen für drei Tage in die Hauptstadt Europas aufmachen.
Mit dem Zug fuhr die Klasse nach Straßburg. Dort angekommen und nach dem Bezug ihrer Unterkunft, lernte sie die Altstadt, aufgrund ihrer Insellage auch „Grand Ile“ genannt, zu Fuß kennen. Quer durch die historischen Gassen Straßburgs führte der Weg zur Kathedrale Notre-Dame oder zur Barrage Vauban. Besonders malerisch war dabei das ehemalige Gerberviertel „Petite France“ anzusehen und bestätigte die Gruppe, dass dieser Teil Stadt zurecht zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt wurde.
Am folgenden Tag wurde es dann politisch. Die Klasse wurde von der Europaabgeordneten Monika Hohlmeier ins Europaparlament eingeladen. Sie nahm sich über eine Stunde Zeit, um mit den Schülerinnen über aktuelle politische Fragen zu diskutieren, darunter der Krieg in der Ukraine und die Flüchtlingskrise. Danach schloss sich eine Führung durchs Parlament und die Teilnahme an einer Plenartagung an. Dabei konnte die Klasse von der Besuchertribüne aus bei einer Sitzung anwesend sein und hatte so die großartige Gelegenheit Demokratie in Aktion zu erleben.
Am Abend stand dann eine Bootsfahrt auf der Ill an. Vorbei an den liebevoll renovierten mittelalterlichen Fachwerkhäusern, dem Europaviertel und vielen anderen Sehenswürdigkeiten, konnten die Schülerinnen Straßburg noch einmal von seiner romantischen Seite aus kennenlernen.
In den letzten Tag startete die Klasse mit einem Besuch des berühmten Münsters. Danach rundete ein Spaziergang durch die Orangerie, dem ältesten und auch größten Park der Stadt und eine kleine Picknick-Pause den Tag ab, bevor die Heimreise angetreten werden musste.
Trotz des vielseitigen und umfangreichen Programms blieb immer genügend Zeit, um die Stadt in Kleingruppen zu erkunden und um das ein oder andere Erinnerungsstück an die wunderschöne Klassenfahrt zu kaufen. Und auch die Kulinarik kam bei allem nicht zu kurz. Bei leckerem Flammkuchen, dem ein oder anderen Baguette oder dem typischen französischen Croissant waren sich alle einig, dass die Klassenfahrt für alle Teilnehmerinnen mehr als gelungen war.
Text: Kristin Weißenberger
Bilder: Kristin Weißenberger, Carolin Kraatz
Seminar „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ mit überraschend realen Challenges
Wie können wir im Kindergarten Bildung für nachhaltige Entwicklung umsetzen? Diese Frage war Ausgangspunkt für das dreitägige Seminar der K 10 b vom 12. bis 14. Juli in Kooperation mit dem Zentrum für Umwelt und Kultur in Benediktbeuern und mit Förderung durch die Don Bosco Stiftung.
Bezüglich Nachhaltigkeit war die Bahn das gebotene Transportmittel. Der Klimawandel führt immer häufiger zu Extremwetterereignissen, auch in Deutschland. In der Nacht vor unserer geplanten Bahnfahrt führte im Süden Bayerns ein starkes Gewitter zu immensen Schäden. Die Bahn wurde davon anscheinend überrascht. Unsere Zugfahrt endete unangekündigt in Pfaffenhofen. Züge gab es keine mehr, Informationen mussten erkämpft werden. Die Gruppe stand vor der Aufgabe selbst einen Weg nach Süden zu finden. Mit Hilfe von S-Bahn, Straßenbahn und Taxis bewältigte sie diese erste, unerwartete Challenge. Die Fahrt dauerte zwölf statt der geplanten sechs Stunden. Die SchülerInnen kamen zwar noch rechtzeitig zum Abendessen in Benediktbeuern an, das geplante natur- und erlebnispädagogische Modul „Erleben der Wiese“ musste aber ausfallen. Es war durch Citybound beim Bahntransport ersetzt worden.
Am zweiten Tag waren die eigenen Füße das Transportmittel hoch zur Selbstversorgerhütte unterhalb der Benediktenwand. Das war eine anstrengende physische Herausforderung, aber für die Gruppe - gestählt durch die Erfahrungen vom Vortag - problemlos zu bewältigen. Oben auf dem Berg erlebten die SchülerInnen den Vegetationsraum Wald durch eine Wanderung zu einem Wasserfall und erprobte Übungen, mit denen Kinder den Wald bewusst wahrnehmen und erleben können.
Eine weitere Herausforderung: „Wie kann ich mich auf der Hütte selbst gut versorgen?“ Die Lebensmittel mussten die SchülerInnen selbst hoch transportieren. Die Auswahl der Lebensmittel war dadurch sehr bewusst entschieden worden. Holz stand an der Hütte bereit, musste jedoch noch gehackt, das Essen gemeinsam zubereitet werden.
Die Gruppe holte das nötige Wasser von einer etwas entfernten Quelle. Auch das führte zu sehr bewussten Entscheidungen bezüglich des Verbrauchs von Wasser. Und dann noch diese - vielleicht am schwersten zu bewältigende - Challenge: Es gab auf der Hütte keinen Handyempfang.
Am nächsten Tag, nach der Übernachtung auf der Hütte und einem ausgiebigen Frühstück machte sich die Gruppe wieder auf den Weg ins Tal. Eigentlich waren jetzt Übungen zum Modul „Naturerleben am Bach“ geplant. In Anbetracht der bevorstehenden Herausforderung der Rückreise verzichtete die Gruppe auf dieses Modul, um genügend Zeit für die erneute Citybound-Herausforderung „Reisen mit der Bahn“ zu haben.
Das stellte sich als weise Entscheidung heraus. Auf der Rückreise führten weitere „unerwartete Ereignisse“ zu Zugausfällen und Zugverspätungen. Doch die Gruppe erkämpfte sich - inzwischen geübt - einen Weg nach Norden und konnte die eigentlich für sechs Stunden geplante Rückreise durch Identifizieren von Fake-Durchsagen, geschickte eigene Internetrecherche und schnelle Spurts zu den nächsten Gleisen in neun Stunden bewältigen. Bravo K 10 b!
Wenn Bildung für nachhaltige Entwicklung heißt, von Menschen gemachte Probleme anzupacken, dann war dieses Seminar sehr erfolgreich.
Text und Bild: Sabine Otter
Kinderpflege wirkt mit beim Spielfest der Stadt Schweinfurt
„Bastel´ deine nachhaltige Rassel“, so motivierten SchülerInnen der K 10 b Kinder und Jugendliche beim 44. Spielfest der Kommunalen Jugendarbeit. Sie hatten im Unterricht eine nachhaltige Bastelwerkstatt vorbereitet, die von vielen jungen Gästen mit Begeisterung genutzt wurde. Neben den Rasseln aus Toilettenpapierrollen wurden auch Fallschirmspringer zum Selberbasteln und DIY-Spielsand zum Renner bei den Kindern.
Die Idee der nachhaltigen Bastelwerkstatt entstand beim Steuerungstreffen zur Umweltschule. Die SchülerInnen setzten sich daraufhin im Unterricht mit Bildung zu nachhaltiger Entwicklung auseinander und planten als praktische Umsetzung einen Stand für nachhaltiges Gestalten für das Spielfest am 1. Juli 2023 im Fichtelsgarten.
Material für ihre Ideen suchten und fanden sie leicht im Schulgebäude, sollten doch umzugsbedingt im Rahmen von „Rama dama“ viele Schraubgläser, Papprollen, etc. entsorgt werden. Ein perfekter Zeitpunkt für Upcycling.
Die SchülerInnen zeigten bei dieser ersten Projekterfahrung viel Engagement. „Mir hat es von Anfang an Spaß gemacht mit den Kindern zu arbeiten,“ so schreibt Janina in der abschließenden Reflexion. Das war ihr und ihren MitschülerInnen am Spielfestsamstag deutlich anzusehen. Und vielleicht konnten sie ja auch einige Kinder für die Idee des nachhaltigen Gestaltens tatsächlich nachhaltig begeistern.
Text und Bild: Sabine Otter
Wir ziehen um - THE MOVE
Am 22.06. war es endlich so weit, die Türen des "neuen" Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Alfons Goppel wurden für die Einweihungsfeier geöffnet. Landrat Florian Töpper begrüßte alle Gäste und überriss redegewandt den Werdegang des Bauprojektes in seiner Festrede. Weiterhin schlossen sich die Digitalministerin Judith Gerlach, der Schulleiter Joachim Sagstetter, Rudolf Hoffmann der Caritas-Schulen und Herr Bruckner vom Architekturbüro Schwinde mit ehrenden Worten anlässlich der Feierlichkeiten an. Die musikalische Gestaltung übernahmen in bewährter Tradition die 3 Musiklehrerinnen des BSZ unterstützt von Schülerinnen und Schülern der Kinderpflege, was der Veranstaltung im wahrsten Sinne des Wortes, eine persönliche Note verlieh. Ein besonderer Programmpunkt stellte der Kurzfilm "THE MOVE" unserer Leiterin der Filmgruppe Sabine Otter dar, der auf witzige Weise zeigt, wie leicht doch ein Umzug ins neue Gebäude sein könnte. Wir sind gespannt, ob es wirklich so einfach geht...
Ausführlichere Informationen und einen Link zur Bildergalerie finden Sie in der Pressemitteilung (pdf) des Landratsamtes Schweinfurt.
Foto: Christine Szczecina
Text: Jessica Quednau
Kurzfilm: THE MOVE
Im Kurzfilm "THE MOVE" , der von unserer Leiterin der Filmgruppe Sabine Otter eigens für die Einweihungsfeier des "neuen" Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Alfons Goppel gedreht wurde, wird klar, wie sehr sich die einzelnen Fachbereiche auf das neue Schulhaus freuen.
Darin wird auf witztige Weise gezeigt, wie leicht doch ein Umzug ins neue Gebäude sein könnte.
Foto: Sabine Otter
Text: Jessica Quednau
Starke und leuchtende Vorbilder - Auszeichnung für freiwilliges Engagement durch Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo
Aus allen Teilen Bayerns sind am 13. Juni 2023 rund 235 Schülerinnen und Schüler in die Münchner Residenz angereist. Auch eine Schülerin des Beruflichen Schulzentrums Alfons Goppel durfte sich auf den Weg nach München machen, um dort für ihr ehrenamtliches und schulisches Engagement ausgezeichnet zu werden. Beraa Hussein ist mit viel Leidenschaft in der Schulfilmgruppe aktiv. Sie ist gleichzeitig Protagonistin im dokumentarischen Kurzfilm „Beraa“, der bereits mit einigen Preisen ausgezeichnet wurde. Außerdem ist sie als Mentorin in ihrer Moschee eingesetzt. Sie lehrt den Kindern einerseits den Koran, bringt ihnen aber auch das Leben in Deutschland mit all seinen Sitten und Bräuchen näher.
Gerichtet an die anwesenden Schülerinnen und Schüler sagte Piazolo: „Es fasziniert mich immer wieder, wie vielfältig unsere bayerischen Schülerinnen und Schüler aktiv auch ehrenamtlich tätig sind. Ihr seid alle leuchtende Vorbilder, die durch Ihr zusätzliches Engagement Schule so besonders machen.“ Bei einem Ehrenamt lernt man viel, was man fürs spätere Leben gebrauchen kann: beispielsweise sich mit anderen Menschen in einem Team zu organisieren, sich selbst dabei zu integrieren und selbstsicher aufzutreten. Diese Soft Skills bringen einen ein Leben lang weiter.
„Es war ein wirklich besonderer Tag in München und ich bin stolz, dass ich von so vielen Schülerinnen und Schülern, die in Bayern zur Schule gehen, ausgewählt wurde dorthin zu fahren. Es ist schön zu sehen, dass freiwilliges Engagement belohnt wird“, so Beraa Hussein.
Neben viel Lob und Dank gab es für die anwesenden Schülerinnen und Schüler eine Urkunde sowie eine Medaille als Zeichen der besonderen Anerkennung.
Text: Kristin Weißenberger
Bild: Beraa Hussein; Kultusministerium
Und noch ein Preis für „Alaa“ und „Beraa“: Jugendfilmpreis Unterfranken
Bei der Jufinale Unterfranken wurden die Filme „Alaa“ und „Beraa“ gemeinsam mit dem Jugendfilmpreis des Bezirksjugendrings Unterfranken ausgezeichnet. Die Film wurden im Rahmen des Festivals im Kino „Central“ in Würzburg präsentiert.
Mit der Auszeichnung ist gleichzeitig die Nominierung für die bayerische Jufinale verbunden.
Mirko Zeisberg, Medienfachberater des Bezirksjugendrings Unterfranken, hielt die berührende Laudatio:
„Für gewöhnlich absolviert man im 17. oder 18. Lebensjahr hierzulande das Abitur und wird allmählich erwachsen und schmiedet Zukunftspläne. Und man freut sich auf das neue, auf das unbekannte, dass das Leben für einen selbst bereithält. Auch die junge Schülerin Alaa war voller jugendlicher Vorfreude auf das Leben und all seine Facetten und Möglichkeiten, bis der Bürgerkrieg in Syrien ihr alles nahm. Alaa nimmt uns auf berührende Weise mit in ihre eigene Vergangenheit. Ausführlich und eindrücklich schildert sie ihre eigenen Erlebnisse. Sie erzählt von den 19 Jahren ihres Lebens, die sie durch Angst vor dem Krieg verloren hat, und stellt dabei immer wieder diese eine Frage die sie beinahe zum Aufgeben bewogen hat: `Warum?“´`Warum muss man so etwas wie Krieg erleben? Warum fühlt man sich schuldig, nur weil man selbst überlebt hat?´Doch Alaa hat es aus dem Krieg heraus geschafft und dabei die Hoffnung auf eine bessere Zukunft niemals aufgegeben. `Ich möchte meinen Kindern irgendwann erzählen, dass ich viel geschafft habe.´Das hast du bereits jetzt, liebe Alaa. Das hast du bereits jetzt.Vielen Dank für deinen Film.“
Text und Foto: Sabine Otter
And the winner is… THTI 11 erhält den 1. Preis beim Kreativwettbewerb der DGUV
„Kennen Sie das auch, Sie müssen zur Arbeit und wissen, dass Ihre Schuhe schon bessere Zeiten gesehen haben…“
Mit diesen Zeilen beginnt das Video für den SPIKE 2000. Der ultimative Sicherheitsschuh, den die THTI 11 im Rahmen des Wettbewerbs JUGEND WILL SICH-ER-LEBEN, der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), kreiert hat. Der diesjährige Wettbewerb hatte das Thema „Watch out! Null Stolpern, Rutschen, Stürzen“, weshalb das Schuhmodell mit besonderen Elementen versehen war:
„Ausgestattet mit ansprechenden Farben, Sicherheitsschnürsenkeln, einer Antirutschsohle, Verteidigungs- und Sicherungseinrichtungen, visuell kommunikativen Aktzenten, ist der SPIKE 2000 der optische Hingucker zu jedem Outfit in jeder Branche.“
Für den Schuh wurde das eigene Firmenlogo entwickelt, welches den passenden Karton zierte. Zudem wurde das Produkt angemessen in einem TV-Shopping-Werbespot angepriesen.
Das Projekt hatten die Auszubildenden im Rahmen des Deutsch- und PuG-Unterrichtes mit ihrer Lehrerin Karin Pohl erarbeitet. Das Konzept rund um den SPIKE 2000 überzeugte die Jury der DGUV in vollen Zügen und bescherte am 25.05.2023 den Auszubildenden den 1. Platz beim Wettbewerb in Mindelheim.
Text und Fotos: Jessica Quednau
Gemeinsam für das Klima! – Radl-Aktion der Klasse BIK/Vb
Die SuS der BIK/Vb beschäftigten sich – in verschiedenen Unterrichtsfächern – mit dem Thema Umwelt, den Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels, insbesondere durch hohes Verkehrsaufkommen.
Die Klasse erklärt sich daraufhin bereit, an einem Schultag (Mittwoch, 24. Mai 2023) komplett auf Bus/Zug/Auto zu verzichten und mit dem Fahrrad oder zu Fuß zur Schule zu kommen. Alle unterrichtenden Lehrkräfte der Klasse – sowie die Sozialpädagogin – wurden eingeladen, bei der Umwelt-Aktion mitzumachen, um einen Beitrag zum Umweltschutz zu statuieren.
Mit der Aktion beteiligten sich die Schülerinnen und Schüler zudem an der Kampagne der Stadt Schweinfurt „Stadtradeln“, bei der es darum geht, möglichst viele Fahrradkilometer zu sammeln. Die Kampagne „Stadtradeln“ des Klima-Bündnisses läuft bundesweit.
Den Schülerinnen und Schülern hat die Aktion Spaß gemacht!
Text und Foto: Regina Wunram
Theorie trifft auf Praxis: Pflanzenbautag in Burglauer
Am 23. Mai 2023 hatten die Schülerinnen und Schüler des (BGJ) und der L11 die Möglichkeit, den Pflanzenbautag in Burglauer zu besuchen. Diese Veranstaltung wurde vom Erzeugerring Unterfranken extra für das BSZ durchgeführt. Der Erzeugerring ist bekannt für seine herausragende praxisorientierte Forschung und unabhängige Beratung. Daher haben wir uns über dieses Angebot sehr gefreut.
Die Exkursion begann kurz vor Mittag, als wir uns auf den Weg nach Burglauer machten. Dort angekommen, wurden wir herzlich von den Anbauberatern des Erzeugerrings, Herrn Ries, Herrn Schubert und Herrn Karch, empfangen. Sie führten uns durch verschiedene Versuchsfelder, auf denen sie unterschiedliche Anbaumethoden und Techniken für alle gängige Marktfrüchte in Unterfranken präsentierten.
Während des Tages erfuhren wir viel über moderne Pflanzenzüchtungstechniken sowie den Einsatz von Düngemitteln und Pflanzenschutzmitteln. Die Experten erklärten uns die Bedeutung einer modernen und nachhaltigen Landwirtschaft und wie sie zur Umweltschonung, dem Gewässerschutz und natürlich der Sicherung einer qualitativ hochwertigen Nahrung beiträgt.
Ein besonderes Highlight war die wasserbauwirtschaftliche Versuchsreihe von Herrn Schubert, die eindrucksvoll demonstrierte, wie Anbautechniken und Zwischenfrüchte zur Verringerung der Nitratauswaschung beitragen können.
Der Pflanzenbautag in Burglauer war eine äußerst wertvolle Erfahrung für uns. Wir konnten unser Wissen über moderne landwirtschaftliche Praktiken erweitern und hatten die Möglichkeit, mit Experten auf diesem Gebiet zu sprechen. Diese Exkursion hat uns verdeutlicht, wie wichtig eine nachhaltige und innovative Landwirtschaft für die Zukunft ist.
Wir möchten uns herzlich bei dem Erzeugerring Unterfranken für die Organisation dieser wertvollen Erfahrung bedanken und sind dankbar für die Einblicke, die wir in die Welt der modernen Pflanzenproduktion gewinnen konnten.
Text und Foto: Michael Roth
Filmgruppe ausgezeichnet bei Dokumentarfilmfest in München
Der Film „Beraa“ wurde beim Jugendfilmwettbewerb doc.education in München mit dem zweiten Preis der Hauptkategorie ausgezeichnet.
Beraa Hussain, Mitglied der Schulfilmgruppe und gleichzeitig Protagonistin im dokumentarischen Kurzfilm „Beraa“ nahm am 14.Mai 2023 in der Filmhochschule München stellvertretend für die Filmgruppe den Preis und die Laudatio der Jury entgegen.
„Beraa ist Lehrerin, Mutter, syrische Geflüchtete und jetzt in Deutschland wieder Schülerin. Auch die Filmemacher*innen haben ähnliche Erfahrungen durchmachen müssen. Sie führen das Interview mit Beera auf Augenhöhe und kombinieren es im Film mit feinfühligen Beobachtungen aus dem Alltag. Die Protagonistin berichtet vom Krieg, davon wie hart es ist in einem fremden Land neu zu beginnen und wie schwer man an den Erlebnissen trägt. Dieses Gefühl fangen die Filmemacher*innen ein. Und auch, wie es Beraa manchmal gelingt sich an ihr „altes Ich“ vor dem Krieg zu erinnern – mit einem Lächeln im Gesicht.“
Text und Foto: Sabine Otter
Das Seniorenpflegeheim als Arbeitsplatz – Die BFS Ernährung und Versorgung besucht das neu eröffnete Domicil in Schweinfurt
Die Versorgung und Betreuung von Senioren nimmt einen zentralen Platz in der Ausbildung der Berufsfachschüler für EuV (Ernährung und Versorgung) ein. Bereiche wie Wäschepflege, Hausreinigung und Essensversorgung sind elementar und gehören zu allen Lebensaltersstufen, auch zur immer größer werdenden Gruppe der Senioren.
Der Umgang mit älteren, auch dementen Menschen ist den SuS (Schülerinnen und Schülern) nicht unbekannt, haben sie sich doch bereits in der 11. Jahrgangsstufe im Rahmen einer Weiterbildung zum/r Alltagshelfer/in am BSZ Alfons Goppel qualifiziert.
Beim Besuch des Seniorenpflegeheims Domicil, in der Hennebergstraße in Schweinfurt, konnten die SuS der BFS EuV alle Arbeitsbereiche der hauswirtschaftlichen Tätigkeit, auch in der Praxis kennenlernen.
Herr Buckel, Hauswirtschaftsleiter, erklärte ausführlich bewährte Abläufe z. B. die der Hausreinigung. Die SuS lernten Reinigungssysteme kennen, sie verfolgten die Reinigung eines Patientenzimmers und bekamen einen Einblick in Geräte der Reinigungstechnik, die maßgeblich die Reinigungsarbeit unterstützen. Bei allen Reinigungsarbeiten spielt die Hygiene eine herausragende Rolle. Regelmäßige Schulungen aller Mitarbeiter, zeitliche und methodische Vorgaben und entsprechende Kontrollsysteme optimieren das Reinigungsergebnis.
Dass die Wäschepflege wieder im eigenen Haus und nicht per Outsourcing erledigt wird, ist zahlreichen Vorteilen der hauseigenen Wäschebehandlung geschuldet. Herr Buckel schilderte das Verfahren der Wäschekennzeichnung beim Einzug eines neuen Bewohners. Neben der Bewohnerwäsche wird auch die farblich abgesetzte Personal-Arbeitsbekleidung im Haus gewaschen.
Herr Eckert, Küchenmeister, gewährte Einblicke in die gesunde Verpflegung der Bewohner. Nur wenige Convenience-Produkte werden verwendet, als Lieblingsessen gelte der Sauerbraten mit Blaukraut und Kartoffelklößen, natürlich selbst gemacht.
Herr Buckel und Herr Eckert begrüßten das Interesse der Klasse und luden ein, die Einrichtung gerne regelmäßig zu besuchen, um auch die im eigenen Betrieb unbesetzte Stellen zu bewerben. Auch das Anrechnungsjahr (bei Besuch der FAK Ernährungs- und Versorgungsmanagement) kann im Haus abgeleistet werden.
Das Haus ist derzeit nur teilweise belegt, weil Pflege- und Versorgungskräfte massiv fehlten.
Die SuS der BFS EuV durften – bereichert durch viele einschlägige, praktische Eindrücke – den Besuch abschließen. Einige Schüler/innen denken über das Seniorenpflegeheim als Arbeitsplatz nach.
Fotos und Text: Regina Wunram
Stoffeinkauf bei Czerny und Co – Die THTI 12 bereitet sich in angenehmer Weise auf die praktische Abschlussprüfung vor
Am 4.Mai öffnete die Modefirma Cerny ihre Pforte für den Outlet Verkauf von Kollektions-Stoffen und Zutaten. Könnte man sich etwas Schöneres vorstellen, als den vorletzten Schultag mit dem Stöbern nach textilen Schätzen zu verbringen?
Für angehende Mode- und Maßschneider, die kurz vor der Abschlussprüfung stehen, fiel die Antwort recht offensichtlich aus, da man für die praktische Prüfung noch das ein oder andere Material dringend benötigte. Und selbst, wenn schon alles vorbereitet war, so fand man beim Sonderverkauf noch etliche exklusive Stöffchen, Knöpfe, Bänder und Borten, die das Schneiderherz höherschlagen ließen. Begleitet wurde die Abschlussklasse von ihren Lehrkräften Frau Kuhmann, Frau Pohl und Frau Quednau, die ebenso begeistert von der vielfältigen Auswahl an Textilien waren.
Zufälligerweise begegneten wir dort einer ehemaligen Textil-Schülerin des BSZ Alfons Goppel, die mittlerweile bei Czerny Manufaktur GmbH für die Marke „VON&ZU“ als Junior Designerin tätig ist. Nach einem erfreulichen Gespräch über die beruflichen Etappen nach der Ausbildung arrangierte sie den Kontakt zu den beiden Chefinnen Eva-Maria und Magdalena Czerny. Diese boten uns spontan eine Führung in den Räumlichkeiten des Familienunternehmens in Gemünden an, das auf über 75 Jahre Geschichte in der Modebranche zurückblicken kann.
Eine sehr freundliche Mitarbeiterin leitete uns durch die verschiedenen Bereiche, wie Showroom, Musternäherei, Designabteilung und Zuschnitt. Sie erklärte auf sehr authentische Weise, wie dort die Kollektionen entstehen und unterhielt sich angeregt mit unseren Schülerinnen und Schülern über deren Ausbildung und Zukunftsperspektiven. Danke für die persönlichen Einblicke und hilfreiche Tipps, die dort unseren Auszubildenden mit auf den Weg gegeben wurden!
Nach einer kulinarischen „Verschnaufpause“ und einer kleinen Überraschung von Frau Pohl, wartete noch ein weiteres Stoffgeschäft in Weyersfeld auf uns. Und wer glaubt, dass TextilschülerInnen nach 2 Stunden Intensiv-Shopping und Firmenführung am Vormittag, nachmittags keinen Bedarf an noch mehr Material verspüren, der irrt!
Eingetroffen in der großen Lagerhalle, öffneten sich die Augen und Münder von unseren angehenden Modeexperten und sie kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. Reihten sich dort doch ernsthaft tausende von Stoffen bis unter die Hallendecke, arrangiert in Gängen mit maximaler Durchgangsbreite von gefühlt 60cm. Nun konnten noch die fehlenden Materialien für die praktische Prüfung besorgt werden und allerlei andere Gewebe, die darauf hoffen, im Laufe des Schneiderlebens zu bezaubernden Kleidungsstücken verarbeitet zu werden. Aber erstmal muss jetzt die Prüfung bestanden werden – Ich drücke euch die Daumen! Danke für 3 wundervolle, einzigartige Jahre und dass ich euch dabei begleiten durfte! Ihr seid einzigartig.
Text und Bild: Jessica Quednau
Bäcker-Fachverkäufer/-innen lockten Schüler und Lehrer mit Snack-Gaumenfreuden
Das dritte Lehrjahr der Fachverkäufer/-innen, BV 12, plante am 04.05.23 zum Abschluss des Faches Marketing und Verkauf eine Verkaufsaktion in der Aula. Jede der sieben Gruppen stellte passend zum Thema „Natur“ zwei gebackene Snackvariationen her.
„Der Bär und der Lauch“, „Karottenspaß“ und „Flammkuchenbrezeln“ waren nur einige der kreativen Backwarenkreationen. Leider meldeten sich am Aktionstag kurzfristig die Hälfte der Schüler/-innen abwesend. Umso mehr war es erfreulich, dass die Schüler-/innen, die DA waren, ALLES gegeben haben um die Frühstückspause um 9.25 Uhr mit leckeren Augen- und Gaumenfreuden zu verwöhnen.
Mit kritischen Blicken wurde der Verkaufsstand vom dritten Lehrjahr der Bäckerfachklasse, BH 12, beleuchtet, welche an diesem Tag mit dem Fach Marketing und Verkauf begonnen hatte. Werbewirksam wurde die Verkaufsaktion am Vortag vom zweiten Lehrjahr Fachverkauf aufgebaut. Mit schön gestalteten DIN A 1 Werbetafeln wurde das Thema gekonnt im Schulhaus in Szene gesetzt. Das Feedback der „Schulkundschaft“ war voll des Lobes über die 14 verschiedenen Snackkreationen.
Text: Melanie Zoll-Albert
Fotos: Sandra Oschmann
Zwei Schüler des BSZ Alfons Goppel Schweinfurt unter den fünf besten Nachwuchslandwirten Bayerns
Nachdem unsere Schule bereits erfolgreich am Bezirksentscheid teilgenommen hatte, fand nun vom 03.05. bis 04.05.2023 der bayerische Landesentscheid des Berufswettbewerbs Landwirtschaft statt.
Wir freuen uns, dass sich mit Michel Dreßler aus der L11 und Sebastian Eschenbach aus dem BGJ gleich zwei Schüler des BSZ hierfür über die beiden Vorrunden qualifizieren konnten und den Bezirk Unterfranken vertreten durften. Die beiden mussten sich in verschiedenen praktischen und theoretischen Prüfungen gegen die besten Junglandwirtinnen und Junglandwirte aus ganz Bayern behaupten.
Wir freuen uns noch mehr darüber, dass beide nun auch im bayerischen Vergleich hervorragend abgeschnitten haben: Michel Dreßler hat den zweiten Platz erzielt. Damit hat er sich als einer von drei bayerischen Vertretern für den Bundesentscheid qualifiziert. Auch das Ergebnis von Sebastian Eschenbach mit dem 5. Platz kann sich sehen lassen. Hierfür gratulieren wir beiden herzlich. Sich in so einem starken Umfeld unter den Top 5 zu platzieren, ist eine beeindruckende Leistung, und wir sind mehr als stolz auf Michels und Sebastians Leistungen.
Der Berufswettbewerb Landwirtschaft ist ein alle zwei Jahre stattfindender Wettbewerb, der von der Deutschen Landjugend, der Nachwuchsorganisation des Deutschen Bauernverbands, organisiert wird. Hier treten junge Landwirtinnen und Landwirte aus ganz Deutschland in verschiedenen Disziplinen rund um die landwirtschaftliche Praxis gegeneinander an, um ihr Wissen und ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.
Der Bundesentscheid findet im Juni 2023 in Niedersachsen statt. Hier wird Michl gegen die besten Nachwuchslandwirtinnen und Nachwuchslandwirte aus ganz Deutschland antreten und erneut zeigen, was er kann. Wir drücken ihm die Daumen und wünschen ihm viel Erfolg für den Wettbewerb.
Text: Michael Roth
Bild: Bayerischer Bauernverband
Farbenlehre hautnah – Die THTI 12 setzt Unterrichtinhalte besonders praktisch um
Eines der wichtigen Unterrichtsinhalte der 12. Klasse Textil ist die Farbenlehre. In einer Doppelstunde je Berufsschulblock befasste sich das 3. Ausbildungsjahr deshalb genauer mit Themen wie Farbharmonien und -nuancen, Bedeutung und Symbolik von Farben, bis hin zur Recherche über die Trendfarben von 2024. Zudem werden in diesen Unterrichtseinheiten neben dem Mischen auch Kollagen zu Farbkontrasten gestaltet, Farbtypen und Farbberatung vertieft, oder am PC eigene Muster für Stoffe kreiert.
Man merkt, dass es sich also um ein recht kreatives Fach handelt, was unsere angehenden Maß- und Modeschneider dazu beflügelte, die theoretischen und praktischen Unterrichtsinhalte auch auf textile Weise darzustellen – die Idee des Motto-Freitags war geboren.
So starteten wir das neue Kalenderjahr mit dem Vorsatz, uns speziell für die Doppelstunde Farbenlehre einzukleiden.
Am Freitag, den 13. Januar stand deshalb alles im Fokus auf den Primärfarben und wir entschieden uns „Blau zu machen“.
„Muster-Mix“ hieß die Parole unter dem sich die THTI 12 Anfang Februar in Schale warf.
2 Wochen später schlossen wir uns der gesamten Schulfamilie an und verkleideten uns zu Fasching.
Der 12-teilige Farbkreis nach Johannes Itten, sollte uns Mitte März vor die Herausforderung stellen, genau den richtigen Farbton aus unserem heimischen Kleiderschrank zu fischen. Krankheitsbedingt fehlten uns jedoch leider einige, aber für ein Regenbogenfoto hat es glücklicherweise gereicht.
Die unbunten Farben, Schwarz und Weiß, dominierten unser finales Outfit, wobei nach dem Zufallsprinzip Karten gezogen wurden und sich nur eine Person dunkel kleiden durfte. (siehe Klassenfoto)
Diese Idee, sich immer wieder kreativ nach einem bestimmten Motto zu kleiden, begeisterte uns so sehr, dass schon die Themen für die nächsten und letzten beiden großen Treffen der Klassengemeinschaft vereinbart wurden:
So werdet ihr uns am 21. Juli, dem Tag der schulischen Abschlussfeier, in selbstgenähten Kleidungsstücken und am 26. Juli, dem Tag der Freisprechfeier der Handwerkskammer, unter den Einflüssen der Modeepoche „Gotik“ auffinden können. Mal sehen, welche kuriosen Kopfbedeckungen und Gewänder an diesem Tag zum Vorschein kommen.
Text und Fotos: Jessica Quednau
Sozialpflege goes Altenpflegemesse Nürnberg
Nach coronabedingter Unterbrechung fand im April 2023 wieder die Altenpflegemesse in Nürnberg statt. Diese Gelegenheit wollten die SchülerInnen der Berufsfachschule für Sozialpflege nicht ungenutzt lassen, die Messe zu besuchen. Und so brachen an einem sonnigen aber kalten Morgen eine Gruppe gutgelaunter und motivierter Nachwuchskräfte der Pflege mit 2 Praxislehrkräften mit dem Zug nach Nürnberg auf. Auf der Messe konnten sie sich über die vielfältigen Innovationen informieren, welche die Pflege erleichtern können. Die Ausstellung umfasste ein breites Spektrum an Angeboten von räumlicher Gestaltung der Pflegeeinrichtungen, Einsatz von Hilfsmitteln bei der Mobilisation und die mannigfaltigen Möglichkeiten, mit denen man die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme erleichtern kann. Interessant war auch zu sehen, wie man neben therapeutischen Konzepten zunehmend daran arbeitet, mit digitalen Lösungen die Arbeitsbedingungen in der Pflege zu verbessern. Freudig überrascht waren die SchülerInnen durch die Erfahrung, wie man sie als zukünftige Pflegekräfte umwirbt und ihnen attraktive Ausbildungs- und Arbeitsplatzangebote unterbreitet. Dadurch spürten sie, dass die Pflegenden zunehmend Wertschätzung und Anerkennung erhalten.
Am Nachmittag verließen die SchülerInnen die Messe mit großen Taschen voller Werbegeschenke und Informationsmaterial. Die Heimreise wurde durch die angeregten Gespräche kurzweilig und heiter.
Text und Foto: Andrea Renner
„Die Pflege gestalten. WIR. GEMEINSAM“
Exkursion der BFS für Pflege der Caritas-Schulen gGmbH zur Altenpflegemesse nach Nürnberg
In diesem Jahr konnte nach Corona bedingten Ausfällen in den letzten beiden Jahren nun endlich wieder die Altenpflegemesse in Nürnberg stattfinden. Getreu dem diesjährigen Motto der Messe „Die Pflege gestalten. WIR. GEMEINSAM.“ fühlte sich selbstverständlich auch die BFS Pflege der Caritas-Schulen gGmbH zum Besuch der Messe aufgerufen. Und so fuhren am 26. April die Pflegeklassen I A+B sowie II A+B für einen Tag nach Nürnberg.
Und der Besuch war weit mehr als nur eine übliche Exkursion: Die Schülerinnen und Schüler empfanden den Besuch durchweg als einen wesentlichen Beitrag zu ihrer Professionalisierung und auch wir, die Lehrkräfte, konnten zahlreiche neue Eindrücke und wertvolle Erkenntnisse mit nach Hause nehmen. Besonders beeindruckend war die offenbar rasante Entwicklung im Bereich der digitalen Assistenzsysteme. Diese reichten etwa vom vollautomatisierten Pflegebett mit allerlei Meldefunktionen bis hin zur robotergestützten Pflege. Aber auch im Bereich der Dokumentation kann durch die Digitalisierung die Arbeit der Pflegkräfte erheblich erleichtert werden.
Und so war es kein Wunder, dass die Schülerinnen und Schüler und auch wir Lehrkräfte auf der Rückfahrt im Bus von den vielen neuen Eindrücken geradezu überwältigt einen regen Austausch miteinander führten, so dass darüber die Fahrzeit im Grunde gar nicht ausreichte, um sich untereinander alle auch ganz persönlichen Eindrücke zu schildern.
Die Fahrt wäre nicht möglich gewesen ohne die Übernahme der Fahrtkosten durch Herrn Wiendl und dessen „Pflegedank-Stiftung“, deren Unterstützung sich die Pflegeschule schon mehrfach erfreuen durfte. Mit größter Wertschätzung für die Aktivitäten dieser Stiftung zum Wohle der Pflege danken alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Exkursion Herrn Wiendl aufs Herzlichste.
Text und Fotos: Angelika Brand
Seniorennachmittag der Sozialpflege
Im April lud die S11 zu einem Seniorennachmittag im Rahmen des HEPSB-Unterrichts (Heilerziehungspflege und Sozialbetreuung) ein. Der Seniorenkreis der Auferstehungskirche folgte der Einladung gerne.
Die Schüler*innen der S11 organisierten diesen Nachmittag weitestgehend selbstständig im vorausgehenden Unterricht:
In Gestaltung wurde mit Frau Fuchs die Einladungskarten gefertigt, im hauswirtschaftlichen Unterricht planten die Schüler*innen mit Frau Szczecina die Verköstigung der Senioren mit Kaffee und selbstgebackenen Waffeln und Obstsalat sowie die Tischdekoration. Im Theorieunterricht bei Frau Scheuring lernten die Schüler*innen, wie ein Fest und Feierlichkeiten die einzelnen Entwicklungsbereiche fördern kann und wie man die Planung eines solchen Nachmittags nach dem Prinzip der vollständigen Handlung angeht.
Mit Frau Blaßdörfer überlegte sich die Klasse verschiedene Bewegungsangebote mit dem Schwungtuch und dem Fallschirm, die sie mit den Senioren durchführten.
Die Gitarrengruppe unter der Leitung von Fr. Danková begleitete das selbstgetextete Begrüßungslied. Im Musikunterricht arbeiteten die Schüler an einem musikalischen Angebot, bei dem unter anderen „Ich lieb den Frühling“ im Kanon gesungen wurde.
Ein rundum gelungener Nachmittag der Begegnungen, der den Senior*innen sowie die Schüler*innen sichtlich Freude bereitete.
Text und Foto: Christine Scheuring
Kaktus – Kuscheln – Knie
Gleich zwei Tage nach unserem Haarstylingtag das nächste Highlight, ein Erste-Hilfe-Kurs, von der Friseurinnung Schweinfurt initiiert und an unserer Schule angeboten. So kamen die Schülerinnen und Schüler der FR10 in den Genuss eines Erste-Hilfe-Kurses des Bayerischen Roten Kreuzes.
Frau Petra Hilbert vermittelte lebendig und schülernah durchaus angstmachende, aber lebensrettende Maßnahmen, Handlungen und Verhaltensweisen bei Unfällen oder in anderen heiklen Situationen. Immer dabei ein flotter Spruch, der die Klasse zwar erheiterte, aber in dem viel ernster Hintergrund steckte. Der Blick auf gefährliche Situationen, gerade wenn man als Ersthelfer an einem Unfallort ist oder das dann richtige Vorgehen können nicht nur dem Opfer das Leben retten, sondern schützen den Ersthelfer selbst vor Verletzungen oder gesundheitlichen Folgeschäden.
Doch wie geht man vor? Was macht man? Kann man was falsch machen? Darf ich das? …. Die Klasse hatte so viele Fragen. Aber Frau Hilbert hatte immer eine Antwort und stellte viele Situation bildlich dar, sodass alle richtige kleine Ersthelfer-Profis wurden.
Besonders wichtig ist es, einen bewusstlosen Menschen und die stabile Seitenlage zu bringen, um ihn vor dem Ersticken zu bewahren, aber auf welche Seite und wie?
Auch hier hatte Frau Hilbert natürlich eine Antwort und die perfekte Eselsbrücke, um sich alles zu merken, nämlich „Kaktus – Kuscheln – Knie“.
Nachdem man also überprüft hat, ob der Mensch am Leben und bei Bewusstsein ist, er zwar noch atmet, aber nicht mehr reagiert, geht man wie folgt vor:
- Kaktus: Man kniet sich an die linke Seite der bewusstlosen Person und legt deren linken Arm im rechten Winkel nach oben zur Seite wie bei einem Kaktus, dessen „Arme“ auch so abstehen.
- Kuscheln: Nun zieht man den rechten Arm zu sich und legt den Handrücken der rechten Hand an die linke Wange der bewusstlosen Person, greift um, sodass man den Ellenbogen des rechten Armes und somit die Hand an der Wange hält.
- Knie: Dann wird die bewusstlose Person auf die linke Seite gedreht, indem man das rechte Knie im rechten Winkel zu sich zieht.
Mit dieser Eselsbrücke werde auch ich wohl nie wieder lange überlegen müssen, wie das mit der stabilen Seitenlage war.
Der Tag verging wie im Flug und wir sagen Frau Hilbert vom Bayerischen Roten Kreuz herzlichen Dank für den lehrreichen Tag, viel erlangtes Fachwissen und für ihre fröhliche und mitreißende Persönlichkeit.
Text und Bild: Karin Pohl
Die Kleidertauschparty 2.0 – ein Schulevent für mehr Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und Sensibilisierung für fairen Handel
Nachdem im Januar 2020 die erste Kleidertauschparty von einer Textilklasse für die Schülerinnen und Schüler des BSZ Alfons Goppel organisiert wurde, ist viel Zeit vergangen.
Viel Zeit, in der sich in den heimischen Kleiderschränken etliche Klamotten angesammelt haben, die man mittlerweile nicht mehr trägt. Vielleicht, weil sich durch die Corona-Zeit unser Stil geändert hat. Vielleicht aber auch, weil sich in der Mode ständig neue Trends entwickeln und wir deshalb immer öfter neue Bekleidung kaufen.
Aber was geschieht mit den „alten“ Oberteilen, Jacken oder Hosen? Die Textilien, die zum Teil nur einmal oder oft gar nicht getragen wurden – die klassischen Fehlkäufe eben? Altkleidersammlung oder gleich in den Müll?
Für viele Mitglieder unserer Schulfamilie kam da der Aufruf der THTI 11 Anfang März ganz recht. „Her mit den Klamotten, die ihr nicht mehr braucht, die aber noch in Ordnung und tragbar sind! Wir organisieren für euch eine Kleidertauschparty!“
6 Wochen lang wurden Kleiderspenden entgegengenommen. Was anfänglich noch zurückhaltend wirkte, entwickelte sich nach den Osterferien zu Bergen von Textilien, die dann von der Klasse sortiert, zum Teil repariert und letztlich in der Aula präsentiert wurden. 3 Tage lang verwandelte sich dieser Bereich in einen Pop-Up-Store aus Kleiderstangen, Wühltischen und Umkleidekabinen und verschaffte allen Schülerinnen und Schülern des BSZ ein geldfreies Shoppingerlebnis.
Mit ihrer Aktion wollten die angehenden Maß- und Modeschneider auf den erschreckenden Umgang mit Mode hinweisen. So werden in Deutschland jährlich eine halbe Million tragbare Kleidungsstücke weggeworfen. Weltweit sind es sogar 4,3 Millionen Tonnen, darunter neue, unverkaufte Ware von bekannten Marken, die so ihre Reste entsorgen. Diese und weitere Informationen zum Thema Textilien und Mode waren während der Kleidertauschparty in einer kleinen Ausstellung zu sehen. Dort konnten sich Schülerinnen und Schüler mit Produktionsabläufen und -bedingungen, Rohstoffen und Waren-Siegeln, wie dem Fairtrade Logo, vertraut machen.
Aber auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. In einem Fairtrade-Café gab es leckeren, selbstgebackenen Kuchen und Kaffee aus fairem Handel zu erwerben. Der Gewinn von 277€ kam unserem Apfelprojekt zugute. Die ansprechende Atmosphäre und die höchst professionelle Betreuung durch die Textilklasse lockten viele Interessentinnen und Interessenten an und so konnte ein Großteil der Kleidung neue glückliche Besitzerinnen und Besitzer finden. Zu guter Letzt wanderte die Kleidertauschparty spontan zu unseren DK-BS-Klassen ins ANKER-Zentrum, welche sich sehr über die Überraschungspakete gefreut haben.
Text: Jessica Quednau
Bild: Kristin Weißenberger
Kleidertauschparty, Fair Trade, Haarstylingtag – wir waren dabei
In der Woche vom 24.4. bis 27.4.23 war an unserer Schule einiges geboten und auch wir Friseure waren mit einem Projekt dabei.
Schülerinnen berichten:
„Wir, die FR10, haben euch am 24. April gestylt. Die Damen konnten sich entscheiden, ob sie Locken oder glatte Haare haben wollten oder eine Flechtfrisur. Auch die Fingernägel konnten sie sich lackieren lassen. Für die Herren wurde eine entspannende Kopfmassage mit anschließendem Haarstyling angeboten. Doch bis es zu diesem Verwöhnangebot kam, vergingen viele Stunden intensiver Planung mit zahlreichen Gesprächen und Diskussionen, denn wir wollten das Projekt ja als Klasse umsetzen. Und da wir im ersten Lehrjahr sind und die Dienstleistungen nicht zu zeitintensiv sein durften, hieß es erst mal Brainstorming. Das Ergebnis war dann folgendes:
Celina, Madina und Ele waren die Profis für die Flechtfrisuren.
Tamana, Marie und Agnesa haben professionell eure Nägel lackiert.
Die Kopfmassage mit Styling haben Nick, Denis, Basher und Hosein gezaubert.
Jana saß am „Empfang“ und koordinierte alles.
Naja, wir haben uns auch abgewechselt und gegenseitig unterstützt, damit jeder auch mal kurz Pause machen konnte, denn nach einem langsamen Start wurde unser Angebot gut wahrgenommen und wir hatten viel zu tun. Die Gelder, die wir für unser Verwöhnangebot sammelten, wollten wir spenden. Unsere Wahl fiel auf die Kindertafel in Schweinfurt, denn wir wollten regional helfen.“
Frau Käser, die das Fair Trade Projekt angestoßen hatte, stellte den Kontakt zur Kindertafel her und wir freuten uns, unsere gesammelte Spende in Höhe von 110€ Herrn Labus, dem Vorsitzenden der Schweinfurter Kindertafel e. V., direkt überreichen zu dürfen. Dazu empfingen wir Herrn Labus in unserer Schule, der sich für die Spende mit einem kleinen, persönlichen Vortrag über die Kindertafel bedankte. Er berichtete, wie viele Kinder in Armut leben und nichts zu essen haben oder nicht viel bzw. nur ungesunde Lebensmittel zu sich nehmen. Die Kindertafel in Schweinfurt hat es sich seit 2009 zur Aufgabe gemacht, diesen Kindern an Schultagen wenigstens ein gesundes Pausenbrot zu bieten, damit sie sich in der Schule wieder konzentrieren und gestärkt mitarbeiten können. Aber auch viele andere Projekte wie der Gabenzaun, die Suppenküche oder das Weihnachtshaus werden von der Kindertafel unterstützt und nun auch ein bisschen von uns. Das macht uns stolz und wir freuen uns auf unser nächstes Projekt, mit dem wir wieder helfen können.
Text und Bild: Karin Pohl
Falschgeldschulung mit Herrn Härtl von der Deutschen Bank
Im vergangenen Schuljahr hatten wir das Privileg, Herrn Härtl von der Deutschen Bundesbank als Referenten für eine Falschgeldschulung begrüßen zu dürfen. Die Schulung fand am 17.04.2023 statt und richtete sich an Schülerinnen und Schüler der Bäcker und Fachverkäufer/Bäckerei 12 und Landwirte 12.
Herr Härtl verfügt über umfangreiche Kenntnisse und Erfahrungen auf dem Gebiet der Falschgeldbekämpfung und konnte den Schülerinnen und Schülern wertvolle Einblicke und Informationen vermitteln. Im Folgenden möchten wir einige der zentralen Themen und Erkenntnisse aus der Schulung zusammenfassen:
1. Einführung in die Falschgeldproblematik:
Herr Härtl erläuterte den Schülerinnen und Schülern die Auswirkungen von Falschgeld auf die Wirtschaft und die Bedeutung der Falschgeldbekämpfung für die Stabilität des Geldsystems.
2. Sicherheitsmerkmale von Banknoten:
Die Schülerinnen und Schüler erhielten eine detaillierte Anleitung zur Identifizierung der Sicherheitsmerkmale von Euro-Banknoten. Herr Härtl demonstrierte verschiedene Techniken und Hilfsmittel, um Fälschungen zu erkennen.
3. Falschgelderkennung im Alltag:
Neben der Analyse von Sicherheitsmerkmalen wurden auch praktische Situationen im Alltag behandelt, in denen Schülerinnen und Schüler mit Falschgeld konfrontiert sein könnten. Es wurden Tipps gegeben, wie man verdächtige Banknoten erkennt und wie man sich in solchen Situationen verhalten sollte.
4. Prävention und Meldewege:
Die Schulung legte besonderen Wert auf die Prävention von Falschgeldverbreitung. Herr Härtl erklärte den Schülerinnen und Schülern, wie sie dazu beitragen können, indem sie verdächtige Banknoten nicht weitergeben und sie stattdessen der Polizei oder der Deutschen Bundesbank melden.
Die Schulung mit Herrn Härtl war äußerst informativ und interaktiv gestaltet. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich aktiv einzubringen. Die praxisorientierte Herangehensweise ermöglichte es den Teilnehmenden, ihr Wissen über Falschgeld zu vertiefen und ihre Fähigkeiten zur Erkennung von Fälschungen zu verbessern.
Wir möchten uns herzlich bei Herrn Härtl von der Deutschen Bundesbank für seinen wertvollen Beitrag und seine engagierte Präsentation bedanken. Die Falschgeldschulung hat dazu beigetragen, das Bewusstsein für die Problematik von Falschgeld zu schärfen und die Schülerinnen und Schüler für die Sicherheitsmerkmale von Banknoten zu sensibilisieren.
Abschließend möchten wir betonen, dass die Schulung ein wichtiger Bestandteil unseres Bestrebens ist, unsere Schülerinnen und Schüler auf eine verantwortungsvolle Teilnahme am Wirtschaftsleben vorzubereiten.
Text und Foto: Sandra Oschmann, OStRin
„Mit jeder Faser“ – Über die Stoffe um uns herum
Die Sonderausstellung des Naturkundemuseums lockte die THTI 11 am Donnerstag, den 30.03. nach Coburg. In anschaulicher Art und Weise wurde dort ein Überblick über sämtliche textile Fasern gegeben und mit Beispielen veranschaulicht, was daraus für Kleidungsstücke, Accessoires und Alltagsgegenstände gemacht werden. Die Schülerinnen und Schüler vertieften ihre Kenntnisse des ersten Ausbildungsjahres und erfuhren darüber hinaus auch, dass moderne Textilien wie Milch- und Spinnen-Fasern, aber auch das Recycling von Plastikmüll zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Neben der Sonderausstellung offenbarte das Museum noch zahlreiche andere interessante Gebiete, welche die Auszubildenden mit Begeisterung betrachteten. Die Sammlung aus Edelsteinen und Mineralien faszinierte besonders unsere weiblichen Modeexperten. Ebenso die Bereiche Erde und Erdgeschichte und das Thema Evolution und der Mensch, machten unseren Aufenthalt im Naturkundemuseum sehr kurzweilig.
Nach einem schnellen Spaziergang durch die bezaubernde Innenstadt und einer kulinarischen Stärkung erhielten wir vom Landestheater Coburg eine besondere und eigens für uns arrangierte Führung. Da eine Mitschülerin dort ihre Ausbildung zur Herrenschneiderin macht, durften wir exklusiv hinter die Kulissen blicken und erfuhren spannende und humorvolle Geschichten über die Aufgaben rund um die Bühne. Danke für ein einmaliges Erlebnis, das uns hier beschert wurde, kurz bevor dort der letzte Vorhang für die jahrelange Sanierung des Theaters fällt.
Text und Bild: Jessica Quednau
Auf dem Weg zur Fairtrade- und zur Umweltschule
„Wo sind wir fair, wo sind wir nachhaltig engagiert an unserer Schule und wo können wir noch etwas (fair-)ändern?“, diese Frage stellte sich die Steuerungsgruppe „Fairtrade-Schule und Umweltschule“, die ihre bisherigen Aktivitäten Revue passieren ließ und weiterentwickelte. Schüler:innen, Schulleitung, Elternvertreter, der Hausmeister und einige Lehrkräfte waren zum Austausch zusammengekommen. Die Themen Fairer Handel und Nachhaltigkeit wurden bereits im Unterricht aus unterschiedlichen Blickwinkeln thematisiert, die Klassensprecher:innen hatten sich zu einem ersten Gedankenaustausch getroffen und viele wunderbare Projekte wurden bereits durchgeführt.
Da gibt es unser Apfelprojekt, bei dem seit 23 Jahren regionale Äpfel als gesunde Pausenmahlzeit angeboten werden. Der Erlös kommt dabei unserer Partnerschule Centro Educativo Richard von Weizsäcker in Cochabamba/ Bolivien zugute. Bei unserem spannenden Escaperoom konnten Schüler:innen im umgestalteten Biologiesaal in die bolivianische Lebenswelt eintauchen oder im Religionsraum mit der Agenda 2030 an Beispielen für nachhaltiges Handeln tüfteln. Ganz praktisch haben Klassen der Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung gemeinsam mit einer Landwirtklasse Lebensmittel gerettet, sogenannte „Misfits“. Aus Gemüse, das nicht die ideale Verkaufsform hat, aber qualitativ einwandfrei ist, haben sie zusammen eine Suppe gekocht und der Schulgemeinschaft angeboten. Auf Plakaten konnte man sich über Hintergründe dieses Projekts informieren. Wie können wir für eine bessere Welt eintreten? Was können wir dafür direkt in unserer Schule tun? Wie können wir unsere Ideen realisieren? Für zwei Kinderpflegeklassen konnte eine Referentin zum Thema „Fairtrade Kita“ gewonnen werden, die uns erzählte, was Kindertagesstätten ganz konkret tun können, um fairer und nachhaltiger zu werden.
Mit der Umsetzung unserer vielen Ideen sind wir noch lange nicht am Ende! So wird es nach den Osterferien eine Kleidertauschparty geben, um Kleidung länger im textilen Kreislauf zu halten. Die Friseure zeigen dabei ihr Können, denn Wertschätzung für das Handwerk ist Fairness vor Ort. Eine Kinderpflegeklasse wird sich auf den Weg in eine Alpenhütte machen, um sich ganz elementar mit Fragen von Bildung für nachhaltige Entwicklung zu befassen. Für einige Lehrkräfte wird es ein „KochFairgnügen“ geben, bei dem die Grundlagen zum Fairen Handel und eine kritische Auseinandersetzung mit den Chancen und Grenzen des Fairen Handels vertieft werden.
Alle Schüler:innen des ersten Treffens der Steuerungsgruppe zeigten sich sehr motiviert, ihre Lernumgebung fair und nachhaltig gestalten zu wollen. Seid also gespannt, was wir uns in Zukunft noch alles gemeinsam für euch überlegen werden!
Text: Renate Käser & Kristin Weißenberger
Bild: Sabine Otter
Berufswettbewerb Landwirte – Sieger des Bezirksentscheides kommen alle vom BSZ
Nachdem im Februar bereits der Kreisentscheid des Berufswettbewerbs der Landwirte am Beruflichen Schulzentrum (BSZ) in Schweinfurt stattgefunden hatte, traten nun die zehn besten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Leistungsgruppe I beim Bezirksentscheid in Schwarzenau an. Auch die Leistungsgruppe II, bestehend aus bereits ausgelernten Gesellen, nahm an dem Wettbewerb teil. Auch hier waren ehemalige Schülerinnen und Schüler des BSZ vertreten.
Die Berufswettbewerbe für Landwirte bieten jungen Menschen eine hervorragende Möglichkeit, ihre Fähigkeiten und ihr Wissen im Bereich der Landwirtschaft zu demonstrieren und zu verbessern. Sie fördern den Austausch von Erfahrungen und Wissen zwischen den Teilnehmenden und ermöglichen es den Schülerinnen und Schülern, wertvolle Kontakte in der Branche zu knüpfen.
Das BSZ Alfons Goppel ist stolz darauf, dass sowohl derzeitige als auch ehemalige Schülerinnen und Schüler mit großem Erfolg zurückgekehrt sind und in beiden Leistungsgruppen den ersten Platz belegt haben.
In der Leistungsgruppe I haben Johannes Eschenbach aus dem BGJ und Michel Dessler aus der L11 beeindruckende Leistungen gezeigt und die Konkurrenz mit Platz 1 bzw. Platz 2 hinter sich gelassen. Das Leistungsniveau war sehr hoch; teilweise machten nur Zehntelpunkte den Unterschied.
Auch in der Leistungsgruppe II waren ehemalige Schülerinnen und Schüler des BSZ erfolgreich. Lukas Götz und Timo Metz, beide Absolventen der
Abschlussklasse 2021, traten als Zweier-Team an und zeigten hervorragende Leistungen vor allem im Bereich Pflanzenproduktion und belegten damit, wie erwähnt, den ersten Platz.
Die herausragenden Leistungen der Schülerinnen und Schüler des BSZ Alfons Goppel haben nicht nur ihre eigene harte Arbeit und ihr Engagement unter Beweis gestellt, sondern auch gezeigt, dass das BSZ Alfons Goppel seine Rolle in der Ausbildung von Landwirten in der Region ernst nimmt.
Nun geht es für die Siegerinnen und Sieger des Bezirksentscheids weiter zum Landesentscheid, der am 4. und 5. Mai in Oberpflanz stattfinden wird. Hier werden sie gegen die Sieger anderer Bezirksentscheide in Bayern antreten und um den Titel des Landessiegers kämpfen. Sowohl die beiden Erstplatzierten aus der Leistungsgruppe I als auch das Sieger-Team aus der Leistungsgruppe II werden dann zum Bundesentscheid nach Niedersachsen fahren. Zusätzlich winkt noch ein einwöchiges Coaching vom Bayerischen Bauernverband in Herrsching als Zusatzmotivation.
Text: Michael Roth
Foto: Bauernverband - Dr. Thomas Schwarzmann Timo Schmitt, Lukas Götz - beide 1. Platz Landwirtschaft II; Michel Dreßler - 2. Platz (Landwirtschaft I); Sebastian Eschenbach - 1. Platz (Landwirtschaft I) und Edgar Thomas - stellv. Präsident des Bayerischen Bauernverbandes im Bezirk Unterfranken.
Die Bundeswehr zu Besuch
Ukrainekonflikt, NATO und Bundeswehr – die derzeit aktuellen Themen in Politik, Medien und Gesellschaft. Grund genug, sich Informationen aus erster Hand an die Schule zu holen. Herr Nürnberger, Jugendoffizier der Bundeswehr, war am 21.03.2023 zu Gast, um zu den genannten Themen zu referieren und mit den Schülerinnen und Schülern ins Gespräch zu kommen. Über 120 Schülerinnen und Schüler lauschten den Aussagen des Bundeswehrhauptmanns. Dabei ging es um die Entstehung des Ukrainekonflikts, die Rolle der NATO, der EU und Deutschlands. Besonderes Augenmerk legte der Referent auf die Situation und die Aufgabe der Bundeswehr. Viele Schülerfragen konnten beantwortet und diskutiert werden. Insgesamt eine sehr gelungene Veranstaltung, die einer Vertiefung im Politikunterreicht eine Steilvorlage bietet.
Vielen Dank an alle, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben!
Text: Oliver Kleider; Bild: Jessica Quednau
Handpuppenworkshop mit Ali Büttner
Im Rahmen einer schulinternen Fortbildung besuchten die Lehrerinnen und Lehrer des Fachbereichs Kinderpflege am 20.03.2023 einen Workshop zum Thema Handpuppenspiel unter der Leitung von Ali Büttner aus Waigolshausen. Herr Büttner begeisterte mit seiner professionellen Art und seinem riesigen Erfahrungsschatz an Spieltechniken und Methoden. Mit großem Einfühlungsvermögen gelang es Herrn Büttner alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Komfortzone zu locken und am kreativen Schauspiel mitzuwirken. Selbsterfahrung, Humor und Körpersprache waren ständige Begleiter dieser herausragenden Fortbildung.
An der Fortbildung nahmen auch Kolleginnen und Kollegen aus den benachbarten Berufsfachschulen Haßfurt und Münnerstadt teil. Damit setzt sich die gute Zusammenarbeit und der wertvolle Austausch fort.
Großen Dank gilt der Schulleitung für die Unterstützung in allen Phasen der Organisation und Durchführung der Fortbildung, sowie der Klasse BVJ mit ihrer Lehrerin Frau Stock für die tolle Unterstützung bei der Verpflegung.
Fortsetzung erwünscht!
Bild und Text: Oliver Kleider
„Watch out! Null Stolpern, Rutschen, Stürzen“– Die THTI 11 nimmt am Wettbewerb der DGUV teil
Auch dieses Jahr hat die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, DGUV, einen Wettbewerb ihres Programmes „Jugend will sich-er-leben (JWSL)“ ausgeschrieben. JWSL sensibilisiert Auszubildende für mehr Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit.
Zum diesjährigen Motto „Watch out! Null Stolpern, Rutschen, Stürzen“, ließ sich die THTI 11 etwas ganz Besonderes einfallen. Die Schülerinnen und Schüler gründeten die Schuhmarke SPIKE 2000 und entwarfen das Modell BE SECURE. Ein außergewöhnlicher Sicherheitsschuh, der nicht nur optisch beeindruckt, sondern seinen Träger vor sämtlichen Gefahren des beruflichen Alltags zu schützen vermag. Ein wahres Wunderwerk in Design und Technik! Ein weltweites Novum in Sachen Arbeitskleidung! Eine Schuhrevolution, die jeder von uns besitzen sollte, wie uns die Auszubildenden im passenden Werbeclip und beim TV-Shopping anpreisen (Link).
Aber sehen Sie doch selbst, ob wir mit diesem Beitrag einen Preis beim Wettbewerb verdienen…
Text: Jessica Quednau Fotos/Video: THTI 11 mit Karin Pohl
Exkursion nach Erfurt zur Körperweltenausstellung
Am 14.03. ging es früh am Morgen mit 70 SchülerInnen aus den zweitem und drittem Ausbildungsjahre der BFS für Pflege der Caritas-Schulen gGmbH und den 4 Klassenleitungen Frau Pototzky, Frau Haßlauer-Dietz, Frau Beuerlein-Al-Shobash und Frau von Kroge Richtung Erfurt los. Viele Highlights gab es an diesem Tag zu erleben, den wir alle nach langen Coronajahren ohne Ausflüge sehr genossen haben. In einem Doppeldeckerbus ging es nach Erfurt. Unser Ziel war die „Körperweltenausstellung“, in der man anhand echter menschlicher Präparate die einzelnen Körpersysteme und deren lebenswichtige Funktionen anschauen konnte.
Für unsere SuS, die gerade kurz vor wichtigen Prüfungen mit medizinischen Fragestellungen stehen, war es faszinierend echte menschliche Präparate zu sehen, z.B. ein Gehirn nach einem Schlaganfall, ein Herz nach einem Herzinfarkt, eine Raucherlunge oder eine Hüftprothese in einem Oberschenkel. Die Sorgen mancher Schüler, dass diese Präsentationen ethisch nicht in Ordnung sind, bestätigte sich nicht. In den Medien wurde vor 20 Jahren bei der erstmaligen Ausstellung heftig diskutiert, ob man Menschen so zeigen darf. Eine Ethikkommissionen hat Körperwelten als ethisch vertretbar bewertet, alle Menschen die ihre Körperspende hier zeigen, wussten das und waren ausdrücklich damit einverstanden. Der Mehrwert für die Bildung besteht ohne Frage. Mehrere Stunden verbrachten wir in dem alten Industriegebäude „Zentralheize“, wo die Wanderausstellung untergebracht war. Danach gab es für alle Kulturinteressierten eine Begehung des Petersberges mit Citadelle mitten in der Stadt. Natürlich wurde die echte Thüringer Bratwurst getestet und die Krämerbrücke besichtigt. Zu dieser Jahreszeit alles ohne Touristenmassen. Schön waren auch die KIKA-Figuren, z.B. Käpt´n Blaubär, die überall in der Stadt stehen. Erfurt ist bekannt für den Kinderfernsehkanal KIKA, mit dem auch die meisten unserer Schüler aufgewachsen sind. Der anschließende Cafebesuch und der kleine Shoppingbummel rundeten das Programm ab.
Text und Foto: Angelika Brand
Unser Beitrag zur Aktion „Brot-Winterpakete für Odessa und Mykolajiw/Ukraine“!
Uns ist helfen wichtig!
Deshalb nahmen wir, BHBV 10 - das erste Lehrjahr der Bäcker/Konditoren/Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk Schwerpunkt Bäckerei, mit voller Begeisterung und Eifer an dieser Hilfsaktion des Landesinnungsverbandes des bayerischen Bäckerhandwerks teil. Gemeinsam mit unserer Lehrkraft Fachoberlehrerin Frau Melanie Zoll-Albert, organisierten wir das Backen und Verpacken von Broten, für einen schnellen und sicheren Weitertransport in die Ukraine.
In knapp viereinhalb Stunden schafften wir es 41 Mischbrote zu backen, zu sterilisieren und versandfertig zu machen. Die Bäckerinnung Bad Kissingen/Rhön-Grabfeld wird mit einem zur Verfügung gestelltem LKW der Bäko Schweinfurt die Brote aus Unterfranken zur Sammelstelle nach Niederbayern fahren. Uns Schülern und Schülerinnen hat diese Aktion sehr viel Freude bereitet und wir hoffen, damit einen kleinen Beitrag gegen die Notsituation in der Ukraine beisteuern zu können. Die Cramer-Mühle aus Schweinfurt hat uns hierzu das Mehl spendiert!
Text und Foto: Melanie Zoll-Albert
Lernen mit allen Sinnen: Escaperoom fair und nachhaltig
Teamarbeit und Kreativität waren gefragt bei unserem dreiteiliger Escaperoom. Eine Klasse arbeitet gegen die Uhr, denn nur 20 Minuten hat sie Zeit pro Raum. Thematisch ging es um die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele der Agenda 2030, die auch sonst im Unterricht und in Projekten eine Rolle spielen.
„Benutzt die Gegenstände in der blauen Tasche und versucht, Licht ins Dunkel zu bringen!“, so stand beispielsweise auf einem Laufzettel. Ein Schülerteam entdeckte ein Buch. Eine Schwarzlichtlampe brachte die Erleuchtung und wies zu einer Videobotschaft von Frank Weber aus der bolivianischen Partnerschule auf einem Tablet! FOL Sabine Otter hat viele Stoffe, Masken und Kostüme aus Bolivien mitgebracht und damit unserem Biologiesaal Andenflair verliehen. Durch ausgetüftelte Rätsel tauchten die Schüler:innen in die Lebenswelt von Cochabamba ein.
Im Religionsraum führen Memorykarten zu einer Rechnung. Das Ergebnis öffnete ein Zahlenschloss. Im Koffer war eine magnetische Angel, mit der sie Papierfische aus einem Glas ziehen konnten. Mithilfe eines Puzzles entstand eine Definition von Nachhaltigkeit. Wird der eingesperrte Buzzer rechtzeitig befreit und aktiviert, so ist die Challenge gelöst. Diese Lernumgebung mit hohem Erlebnischarakter gestalteten Lehrkräfte und Klassen in Zusammenarbeit mit dem Jugendhaus FränZ der Stadt Schweinfurt. Von dort konnten wir auch eine Fotobox leihen, mit der sich die Schüler:innen in bolivianischen Kostümen datenschutzkompatibel fotografieren konnten. Mit den Escaperooms haben die Schüler:innen mit viel Motivation einen Zugang zu Themen des Globalen Lernens bekommen und eine Woche lang erkundet, was sie für eine bessere Welt tun können.
Text: Renate Käser
Bild: Christine Szczecina
Berufswettbewerb Landwirtschaft - Ein voller Erfolg!
Am Dienstag den 07.02. fand am Berufsschulzentrum Alfons Goppel in Schweinfurt nach langer Corona Pause endlich wieder der Kreisentscheid des Berufswettbewerb Landwirtschaft statt. Dieser Wettbewerb richtet sich an Schülerinnen und Schüler in ganz Deutschland, die derzeit die Ausbildung zur Landwirtin bzw. zum Landwirt absolvieren, und bietet ihnen die Möglichkeit, ihr Können und Wissen unter den Augen erfahrener Praktikerinnen und Praktikern unter Beweis zu stellen.
Es nahmen selbstverständlich alle Klassen unseres Berufsschulzentrum teil; zusätzlich durften wir zwei Studenten des dualen Studiengangs Agrarwirtschaft in Triesdorf begrüßen. Bei dem Berufswettbewerb konnten die angehenden Landwirtinnen und Landwirte ihre praktischen Fähigkeiten sowie theoretisches Wissen in den Bereichen Pflanzenbau, Tierhaltung und Betriebsführung demonstrieren. Die Schülerinnen und Schüler wurden mit verschiedenen Aufgaben aus der beruflichen Praxis konfrontiert, bei deren Lösung sie von über 40 Berufskollegen bewertet wurden. Zusätzlich durften sich alle einer dreiköpfigen Jury stellen und einen Kurzvortrag zu berufsbezogenen Themen aus der Landwirtschaft präsentieren.
Der Wettbewerb war ein voller Erfolg und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten eine beeindruckende Leistung. Besonders hervorzuheben sind die Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler aus dem BGJ, die drei der vier ersten Plätze belegten und mit Philip Hartmann auch den Sieger des diesjährigen Kreisentscheids in Schweinfurt stellen. Zum besten Vortrag wurde Marcel Müllers, ebenfalls ein Schüler des BGJs, Präsentation über seinen künftigen Ausbildungsbetrieb Gut Obbach gekürt.
Der Kreisentscheid war natürlich erst der Anfang. Weiter geht es mit dem Bezirks- und Landesentscheid. Wer hier die Nase vorne hat, darf dann mit einer Auswahl der besten bayerischen Landwirte in Ausbildung zum Bundesentscheid nach Echem in Niedersachsen fahren.
Am BSZ Schweinfurt freuen wir uns zusammen mit folgenden Schülerinnen und Schüler über ihr Weiterkommen:
Philip Hartmann, Nicolas Heinrich, Sebastian Eschenbach, Marcel Müller, Matthis Brux, Samuel Koch, Michel Dreßler, Aurelia Böhmer, Jonas Mützel, und Ludwig Heß.
Das Organisationsteam und die Lehrer des BSZ Alfons Goppel möchten sich bei dem Bauerverband als Ausrichter, bei Herr Landrat Töpper für seine kontinuierliche Unterstützung des BSZ Schweinfurt, den ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfern und natürlich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr Engagement und ihre Begeisterung für den Berufswettbewerb bedanken. Wir sind stolz auf die Leistungen von unseren Schülerinnen und Schülern und freuen uns schon darauf, den nächsten Berufswettbewerb, dann im neuen Schulgebäude, zusammen mit dem Bauernverband wieder organisieren zu dürfen.
Der Berufswettbewerb Landwirtschaft am BSZ Alfons Goppel war ein großer Erfolg und ist ein wichtiger Baustein für die Förderung von jungen Talenten in der Landwirtschaft. Wir gratulieren nochmals allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu ihren Leistungen und drücken schon jetzt unseren Schülerinnen und Schülern für die nächsten Runden beide Daumen.
Text und Foto: Michael Roth
A sens of nature – Natur trifft Mode: Eine Projektarbeit der Maßschneiderklasse TH12
Über 3 Blockschulwochen hinweg, von November 2022 bis Februar 2023, ließen sich die Schülerinnen und Schüler der Textilklasse von diesem besonderen Thema inspirieren. Aufgabe war es ein Kleidungsstück zu fertigen, das mittels handwerklicher Ziertechnik florale Elemente widerspiegelt.
Nachdem die ersten Motive der Natur auf einem Inspirations-Board festgehalten wurden, zeichneten die Auszubildenden Modeskizzen zu ihrem zukünftigen Modell. Sie wandelten Schnitte für das jeweilige Bekleidungsstück ab oder konstruierten diese sogar komplett selbst. Währenddessen wurden schon Arbeitspläne mit der Abfolge der nötigen Arbeitsschritte konzipiert, um anschließend hoch motiviert mit dem Nähen beginnen zu können.
Zur Projektarbeit gehörte außerdem die Erstellung einer Dokumentations-Mappe, die alle Notizen und Zeichnungen beinhaltete. Zudem wurden eine Modellbeschreibung und Zielgruppenanalyse hinzugefügt, da sich so die angehenden Damen- und Herrenschneider Gedanken über ihr zukünftiges Kundenklientel machen sollten.
Auch zu Hause wurde viel von den Auszubildenden geleistet, sodass neben Arbeit und Berufsschule bis zu 50 Stunden in die Projekte investiert wurden, was man den Modellen ansieht. So entstand in filigraner Handarbeit eine außergewöhnliche, facettenreiche Kollektion, die wir dann in einem lustigen Fotoshooting in unserer neuen Schulturnhalle festhalten durften!
Text: Jessica Quednau Fotos: TH 12
Generalsanierte Turnhalle am Beruflichen Schulzentrum Alfons Goppel ihrer Bestimmung übergeben
Die Turnhalle am Berufsschulzentrum kann nach knapp zwei Jahren Bauzeit wieder genutzt werden.
Als Teil der großen Baumaßnahme am Berufsschulzentrum (BSZ) Alfons Goppel konnte die in den Jahren 1976/77 errichtete Turnhalle nach erfolgter Generalsanierung nun der Nutzung übergeben werden. Die Bauzeit betrug knapp zwei Jahre, die ersten Rückbauarbeiten an der Turnhalle begannen im März 2021. „Die Sanierung der Turnhalle ist ein bedeutendes Teilprojekt unserer Gesamtbaumaßnahme am BSZ und eine gesonderte Betrachtung wert. Uns war bewusst, dass der Bedarf an Hallen dieser Größenordnung im Raum Schweinfurt hoch ist. Ziel war es daher, die Zweifeldhalle von ihrem Volumen her zu erhalten. Dies ist uns mit hohem technischen Aufwand gelungen und ich freue mich, die Turnhalle nun der Nutzung übergeben zu dürfen“, erklärte Landrat Florian Töpper bei der Übergabefeier am 9. Februar 2023.
Zudem betonte der Landrat, dass das BSZ seit vielen Jahren Schülerinnen und Schüler etwa mit sonderpädagogischem Förderbedarf aufnimmt, die im Unterricht individuell gefördert und unterstützt werden. Dieses Konzept des ganzheitlichen Unterrichts wurde bei der Sanierung der Zweifeldhalle maßgeblich berücksichtigt, um den Anforderungen der Schule gerecht zu werden. „Der Bau und die Ausstattung dieser Sportstätte erfolgte im Sinne der Inklusion und Barrierefreiheit, wir wollen allen jungen Menschen die Teilhabe am Unterricht ermöglichen“, sagte Töpper und verwies beispielhaft auf die zusätzlich geschaffenen SBE-Räume (SBE steht für Sportund Bewegungserziehung). Die Sanierung der Zweifeldhalle wurde nach umfangreichen Voruntersuchungen und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen von der Regierung von Unterfranken genehmigt und mit einer Förderzusage beschieden. Der Kreisausschuss des Landkreises Schweinfurt genehmigte diese Sanierungsmaßnahme endgültig per Beschluss zusammen mit dem Neubau des BSZ in seiner Sitzung am 21.01.2020. Für die Sanierung wurde das Gebäude bis auf den Stahlbeton-Rohbau und die großen Holzleimbinder der Dachkonstruktion vollständig rückgebaut. Der angebaute Fahrradkeller wurde abgerissen, da an dieser Stelle Flächen für den Unterricht zur Bewegungserziehung (Räume für Praxis- und Theorieunterricht) entstanden sind. Der bestehende Umkleidekern wurde umstrukturiert.
Die beiden Sporthallenhälften sind jeweils vom Turnschuhgang aus zugänglich. Der Haupteingang wurde im Zuge der Barrierefreiheit ebenerdig gestaltet (vorher Treppenaufgang), zudem wurden in diesem Bereich die Besuchertoiletten, inklusive barrierefreies WC, geschaffen. Die zusätzlichen Räume für Sport- und Bewegungserziehung (SBE) befinden sich ebenerdig auf der Ostseite der Halle. Zwei zusätzliche Geräteräume sind auf der Nordseite zum Lückenschluss der Ecken entstanden. Für das Lüftungsgerät wurde die Westseite des Sanitärtraktes erweitert. Die Elektroinstallationen wurden komplett neu geplant und umgesetzt. Die Dachkonstruktion, die ursprünglich erhalten werden sollte, wurde nach den Berechnungen in Zusammenhang mit den zu berücksichtigenden Lastannahmen zum Flachdach zurückgebaut (vorher Walmdachaufsattelung, die im Zuge der Dachsanierung 1991 entstanden war). Die Gesamtkosten der Generalsanierung mit Neubau der Räume für die Sport- und Bewegungserziehung belaufen sich auf rund 7,8 Millionen Euro, von denen rund 4,6 Millionen Euro förderfähig sind. Ein Fördersatz von 60 Prozent wurde von der Regierung von Unterfranken in Aussicht gestellt. Die Doppelturnhalle wurde vor der Generalsanierung neben der schulischen Nutzung durch das Berufliche Schulzentrum Alfons Goppel, das Celtis Gymnasium und die Fachakademie für Sozialpädagogik auch von 5 städtischen und 4 Landkreisvereinen genutzt.
Bild: Sie gaben am 9. Februar 2023 symbolisch gemeinsam die generalsanierte Turnhalle des Beruflichen Schulzentrums (BSZ) Alfons Goppel zur Nutzung frei (von links): Frank Hart (Leiter des Hochbauamts am Landratsamt Schweinfurt), Regierungsdirektorin Nadine Bock (Regierung von Unterfranken), Architektin Susanne Baur (Planungsbüro B&O Concept), Landrat Florian Töpper, Celina Nitsch (Schülersprecherin am BSZ), Konstantinos Evangelos Angeletakis (Berufsintegrationsklasse am BSZ), Schulleiter Joachim Sagstetter und Bauleiter Stefan Röder (B&O Concept).
Text/Foto: Landratsamt Schweinfurt/Andreas Lösch
Wir haben gewonnen! Tage der Schulverpflegung in Bayern
„Mit gutem Essen Schule machen – Wir retten Lebensmittel“
Schülerinnen und Schüler der BFS für Ernährung und Versorgung, EuV 12 und des BGJ Landwirtschaft gehören zu den glücklichen Gewinnern beim Schulwettbewerb „Mit gutem Essen Schule machen – Wir retten Lebensmittel“ im Rahmen der Tage der Schulverpflegung 2022.
Mit großer Freude durften die Schülerinnen und Schüler der BFS für Ernährung und Versorgung, EuV 12 und des BGJ Landwirtschaft als Wettbewerbsgewinner aus den
Händen von Frau Lisa Scholz, AELF Kitzingen-Würzburg, eine Urkunde der Fachstelle für Schulverpflegung am KErn Kulmbach, sowie einen Gutschein in Höhe von 200,00 € entgegennehmen.
Text und Fotos: R. Wunram
Reha-Unterricht ganz praktisch - die BFS Pflege besucht die Firma Traub
Einen wichtigen Teil im Unterrichtsfach „Gestaltung von Arbeits- und Beziehungsprozessen“ nimmt das Thema „Rehabilitation“ ein. Jeder weiß zwar, dass es im Bereich der Reha eine ganze Reihe von Hilfsmittel zur Unterstützung des Heilungsprozesses oder zur Bewältigung des Alltags gibt. Doch deren Leistungsfähigkeit und Einsatzmöglichkeiten sind für den „Otto-Normalbürger“ allenfalls dann näher bekannt, wenn er selbst oder Angehörige auf solche Mittel angewiesen sind. Für angehende Pflegekräfte ist es jedoch unerlässlich, sich damit genauer zu beschäftigen.
Aus diesem Grunde machte dankenswerterweise die „Reha-Team Traub GmbH“ in Schweinfurt den Schülerinnen und Schülern der Pfl III A und B mit Ihrer Lehrkraft, Frau Haßlauer-Dietz, am 17. Januar 2023 einen Besuch ihrer Hilfsmittel-Abteilung möglich. Hier konnten sich alle auf den neuesten Entwicklungsstand der Hilfsmittelversorgung von Rollatoren und Rollstühlen bis hin zu Pflegebetten und Badeliftern bringen. Doch nicht nur das Anschauen, sondern insbesondere das Ausprobieren der Gerätschaften wurde von den Schülerinnen und Schülern sehr geschätzt.
Neben dem reinen Kennenlernen der vorhandenen Hilfsmittel wurden von fachmännischer Seite auch wichtige Aspekte zum Hilfsmittelgebrauch und Hilfsmitteleinsatz beleuchtet und nicht zuletzt solch wichtige Fragen kompetent beantwortet, wer, wie und zu welchen Bedingungen man derartige Hilfsmittel bekommt. Fragen also der kranken- bzw. pflegeversicherungsrechtlichen Seite.
Alle Schülerinnen und Schüler waren sich darüber einig, dass ein rein theoretischer Unterricht niemals von solcher Anschaulichkeit wie dieser Besuch sein kann und diese Exkursion daher zukünftig für alle nachfolgenden Klassen durchgeführt werden sollte.
Text und Bild: Brigitte Haßlauer-Dietz
Fairer Kakaoanbau in Peru – das braune Gold der Azteken
Am 16.01.2023 nahmen die Klasse BHV 12 und EuV 10/11 am Vortrag „Fairer Kakaoanbau in Peru“ von Dr. Arno Wielgoss teil.
Seit dem Jahr 2000 arbeitet Dr. Arno Wielgoss in dem von seiner Familie gegründeten Verein „Frederic – Hilfe für Peru“ intensiv mit den Kleinbauern im Urubambatal in Peru zusammen. Gemeinsam werden Bildungs-, Sozial- und Ökoprojekte entwickelt.
Aus diesem Hilfsprojekt hat sich über die letzten 20 Jahre eine erfolgreiche Unternehmensgeschichte entwickelt, die die Bauern immer unabhängiger von Spendengeldern macht, für Wohlstand sorgt und zu einem selbstbestimmten Leben in der Region sorgt. Unter anderem werden die Bauern auch zu fairem und nachhaltigen Kakaoanbau ausgebildet. Sie lernen das Tierreich und den Regenwald zu schützen ohne den Regenwald abzubrennen, um neue Anbaugebiete zu schaffen.
Aus diesem Hilfsprojekt hat sich über die letzten 20 Jahre eine erfolgreiche Unternehmensgeschichte entwickelt, die die Bauern immer unabhängiger von Spendengeldern macht, für Wohlstand sorgt und zu einem selbstbestimmten Leben in der Region sorgt. Unter anderem werden die Bauern auch zu fairem und nachhaltigen Kakaoanbau ausgebildet. Sie lernen das Tierreich und den Regenwald zu schützen ohne den Regenwald abzubrennen, um neue Anbaugebiete zu schaffen.
Angebaut wird nur die Urmuttersorte des Kakaos: Cuncho Gold – der edelste Kakao der Welt! Dementsprechend liegt der Preis für 100 g bei 8,95 €. Dieser Preis rechtfertigt sich durch die hohe Qualität und die Fairness im Handel.
Dr. Wielgoss erklärte uns, wie aus der Kakaobohne Schokolade wird: Die Bohnen werden aus der Kakaofrucht gelöst, dann getrocknet und anschließend vermahlen. Das Ergebnis – Kakaomasse – wird zur Herstellung von Schokolade verwendet oder wird zu Kakaobutter und Kakaopulver weiterverarbeitet. Anschließend, so erklärte uns Dr. Wielgoss, lässt er seine Schokolade von einem kleinen Hersteller in der Schweiz produzieren.
Danach durften wir zwei dieser edlen Schokoladensorten probieren: Eine mit 52% Kakaoanteil und eine mit 85% Kakaoanteil. Die Meinungen dazu waren sehr verschieden. Die dunkle Schokolade war sehr bitter und die Helle überzeugte viele im Geschmack.
Der Vortag brachte viele von uns zum Nachdenken, wieviel Arbeit und Mühe in einer hochwertigen Tafel Schokolade steckt. Das war sehr interessant und lehrreich – danke.
Wie die Inkas damals schon wussten: „Schokolade macht glücklich“ und das waren am Ende alle Beteiligten auch.
Bilder: Melanie Zoll-Albert, Regina Wunram, Renate Käser
Text: BHV 12, Sandra Oschmann
Spende Blut und erhalte als Dankeschön einen unvergesslichen Lebensmoment!
„Jede Blutspende zählt – bist du dabei?“
Um über das bedeutsame Thema der Blut- bzw. Plasmaspende sowie Bluttransfusion aufmerksam zu machen, hat das dritte Ausbildungsjahr der Berufsfachschule für Pflege eine Geschenktasche der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung erhalten. Darin befanden sich verschiedene „Give-Aways“ (Kugelschreiber, Anstecknadeln, Postkarten, Anti-StressBälle). Die zusätzlichen Informationsbroschüren verdeutlichen den Ablauf einer Blut- bzw. Plasmaspende, wichtige Grundinformationen zum Blut inklusive den Blutbestandteilen sowie weitere häufige Fragen rund um die Thematik.
Außerdem sollen die Anschauungsmaterialien dazu beitragen, dass die angehenden Pflegefachkräfte die theoretischen Unterrichtshalte für ihre zukünftige Tätigkeit in der Pflegepraxis gut in Erinnerung behalten. Passend zum Nikolaustag versteckte sich auch eine kleine Süßigkeit von Ihrer Lehrerin darin. Die Schüler*innen gingen positiv aus den informativen Unterrichtseinheiten – Blut spenden, entspannt spendet es sich am besten!
Text und Bilder: Michelle Mersdorf
ESSEN MACHT SCHULE
Wie Hauswirtschafter Lebensmittel retten, Landwirte aufkochen, Bäcker Brötchen herstellen und das alles für einen guten Zweck!
Es ging geschäftig zu in den Küchen des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Alfons Goppel. Schüler und Schülerinnen der BFS Ernährung und Versorgung, des BGJ Landwirtschaft und des Bäckerhandwerks - also aus drei verschiedenen Ausbildungsberufen - halfen zusammen, um ein soziales Projekt auf die Beine zu stellen.
Schon zum zweiten Mal wollte man mit vereinten Kräften die Kindertafel/Suppenküche in Schweinfurt unterstützen.
Frisches Gemüse, gerne auch „Misfits“, also kulinarische Sonderlinge, wie krumme Karotten oder kleine Kartoffeln sollten – auch an diesem Tag - wertschätzend verarbeitet werden, um der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken.
Um an dieses Gemüse zu gelangen, wurden die Auszubildenden der Landwirtschaftsklassen befragt, ob sie diese soziale Aktion durch eine Gemüsespende aus dem elterlichen Betrieb oder dem Ausbildungsbetrieb unterstützen könnten. Die Landwirte sagten zu, aber nur unter der Bedingung, dass sie am Kochtag mitkochen dürften.
Bestückt mit Haarnetz und Schürzen startet die gemeinsame Aktion in der Großküche und einer Lehrküche.
Auch die Schulfamilie kommt am Projekttag in den Genuss der frisch zubereiteten Rindfleisch-Gemüse-Bowl bzw. einer vegetarischen Alternative. Dank der Schüler-Power können weitere 100 Portionen ausgegeben werden.
Zwei Schülerinnen des BSZ begleiteten die Essensausgabe der 100 Portionen der Kindertafel/Suppenküche in der Friedrichstraße. „Es war total schön, Kontakt zu den Essensteilnehmern der Suppenküche zu haben!“ schwärmt Nia, Schülerin des BGJ Landwirtschaft.
Die Zusammenarbeit der verschiedenen Berufszweige war hervorragend, die gekochte Speise äußerst schmackhaft und der Wunsch nach Wiederholung laut. Begleitende Lehrkräfte dürfen die wunderbare Erfahrung machen, wieviel soziale Kompetenz und Empathie in den Schülerpersönlichkeiten steckt. Der Vorsitzende der Kindertafel Schweinfurt, Herr Labus, ließ es sich nicht nehmen, in Vorbereitung auf den Kochtag persönlich in die Klassen zu kommen und über die Arbeit der Kindertafel/Suppenküche zu informieren.
Er bedankte sich herzlich für die gute Idee und ließ den Schülern – im Nachgang - Freikarten für den Icedome in Schweinfurt zukommen.
Text: Regina Wunram, Cornelia Auer
Fotos: Regina Wunram, 01.12.2022
Betriebsbesichtigungen im Landkreis Schweinfurt
Genuss anders denken – Regional, nah, nachhaltig
Einblicke in den regionalen Lebensmittelanbau, -verarbeitung und die Vermarktung vor Ort zu gewinnen, war Ziel der Besichtigungsreihe verschiedener Betriebe im Landkreis.
Dass Genuss durchaus vor Ort – und nicht nur über Lebensmittel von der anderen Seite des Globus - zu haben ist, davon waren alle Beteiligten, die SchülerInnen der Klasse EuV 12 und die begleitenden Lehrkräfte, Frau Auer, FOLin, Frau Schreiner, FOLin und Frau Wunram, StDin am Ende überzeugt.
Frische, gesunde Lebensmittel, wie Gurken, Spargel, Beerenobst werden angebaut, als Sonderkulturen gepflegt, geerntet und – durch fleißige Handarbeit – zu haltbaren Produkten weiterveredelt. Verschiedene Standbeine zu schaffen benötigt Ideen sowie Investitionen und natürlich immer wieder Personaleinsatz, berichtet Juniorchef Michael Götz in Röthlein. Der Familienbetrieb errichtete auf einer freien Wiese ein Bauernhofcafe, welches mit selbst gebackenem Kuchen wirbt und familienfreundlich, direkt zwischen den Himbeer- und Erdbeerfeldern zum Selbstpflücken liegt. Darüber hinaus bieten Automaten, bestückt mit verschiedenen Speiseeis-Spezialitäten oder Gemüseprodukten den Einkauf auch außerhalb der Öffnungszeiten an.
Der Bauernladen Schmittfull in Egenhausen widmet sich als landwirtschaftlicher Familienbetrieb dem Ackerbau und der Tierhaltung. Rinder, Strohschweine und Geflügel werden auf großzügiger Fläche artgerecht gehalten und bieten beste, frische Qualität. In der Brotzeitstube sowie dem Bauernladen mit Hofmetzgerei wird ausschließlich Fleisch aus eigener Aufzucht verkauft.
Mit einem nachhaltigen Konzept wartet der Unverpacktladen Weltkind in Werneck auf. Vorrangig unverpackte, regionale und biologisch produzierte Lebensmittel aus der Region, Kosmetika und Haushaltsmittel für den alltäglichen Gebrauch sowie Second-Hand Kleidung werden angeboten. Hinter dem beeindruckend breiten Angebot steckt die Idee der Genossenschaft.
Pilzland, der größte Championerzeuger Deutschlands fällt aus dem Rahmen. Die Firma steht für hochwertige, frische Qualität und einer durchdachten, ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft, sie zählt zu den führenden Industrieerzeugern. Ca. 150 Leiharbeiter, überwiegend aus dem osteuropäischen Raum, ernten wöchentlich mehrere Hundert Tonnen Champions.
Text und Fotos: R. Wunram 23.11.22
Besuch der Messe Südback in Stuttgart
Im Rahmen unseres Berufsschuljahres haben wir am 25. Oktober 2022 einen aufregenden Ausflug zur Messe Südback in Stuttgart unternommen. Der Zweck des Besuchs war es, unseren Schülerinnen und Schülern im Bäckerhandwerk und den Fachverkäufern die Möglichkeit zu geben, sich über aktuelle Trends, Produkte, Geräte und Maschinen in der Branche zu informieren.
Wir haben uns entschieden, mit dem Bus zur Messe zu fahren, um eine bequeme und umweltfreundliche Anreisemöglichkeit für unsere Schülerinnen und Schülern zu gewährleisten. Die Fahrt verlief reibungslos, und wir waren rechtzeitig in Stuttgart angekommen.
Auf der Messe gab es eine Vielzahl von Ausstellern, die ihre Produkte und Dienstleistungen präsentierten. Die Bäcker und Bäckerinnen, die Fachverkäufer und Fachverkäuferinnen hatten die Gelegenheit, sich mit den Ausstellern auszutauschen und die neuesten Entwicklungen in der Branche kennenzulernen.
Wir konnten verschiedene Produkte im Zusammenhang mit dem Bäckerhandwerk entdecken, darunter eine große Auswahl an Brotformen, Zuckerfiguren für die Dekoration von Torten und Gebäck, Maschinen zur Eisherstellung, Pralinen und Snacks. Unsere Schülerinnen und Schülern waren begeistert von den Möglichkeiten, die sich ihnen boten, um ihre Fähigkeiten und ihr Wissen in Bezug auf diese Produkte zu erweitern.
Einige Aussteller boten auch Demonstrationen und Workshops an, bei denen unsere Schülerinnen und Schülern neue Rezepte ausprobieren und verschiedene Techniken erlernen konnten. Dies war eine großartige Gelegenheit für sie, ihr handwerkliches Geschick zu verbessern und innovative Ideen für ihre zukünftige Arbeit im Bäckerhandwerk zu sammeln.
Besonders interessant war auch die Präsentation von staubfreiem Mehl. Die Aussteller erklärten die Vorteile dieses Produkts in Bezug auf die Gesundheit und Hygiene am Arbeitsplatz. Unsere Schülerinnen und Schülern waren beeindruckt von den Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, und diskutierten angeregt über die Implementierung dieser Innovation in ihren eigenen Bäckereien.
Insgesamt war der Besuch der Messe Südback ein großer Erfolg. Unsere Schülerinnen und Schülern konnten wertvolle Einblicke in die Bäckerbranche gewinnen, neue Produkte und Technologien entdecken sowie ihr Netzwerk erweitern. Wir sind zuversichtlich, dass diese Erfahrungen ihre berufliche Entwicklung positiv beeinflussen werden.
Text und Bild: Sandra Oschmann, OStRin
Filmgruppe erhält Preis bei den 45. Filmtagen Bayerischer Schulen
„Beraa“ und „Alaa“ heißen die beiden dokumentarischen Kurzfilme, die die Filmgruppe im vergangenen Schuljahr produziert hat.
Die beiden Filme portraitieren zwei junge Frauen aus Syrien, die nach den Kriegserlebnissen in ihrem Heimatland nun in Deutschland einen Neuanfang wagen.
„Schon allein den Film zu machen war ein Gewinn“, so Beraa Hussein, eine der Protagonistinnen. Den eigentlichen Dreharbeiten ging ein intensiver Prozess der Auseinandersetzung mit der eigenen Situation voraus und in den Interviews fanden die jungen Frauen eindrucksvolle Sprache für ihr Erlebtes. Sie erzählten dabei in großer Offenheit, manche Details aus ihrem Leben zum ersten Mal. Die Dreharbeiten waren intensiv und bewegten alle Beteiligten sehr - vor und hinter der Kamera.
Filme brauchen jedoch auch Publikum und so freuten wir uns sehr, dass nach zwei Jahren die Filmtage erstmals wieder mit Live-Publikum stattfanden vom 20. bis 22. Oktober 2022.
Allerdings benötigten die Protagonistinnen erneut eine gehörige Portion Mut, um sich und ihr Leben vor Live-Publikum zu präsentieren. Im moderierten Publikumsgespräch und in den informellen Gesprächen nach den Screenings wurde der Mut belohnt durch das Interesse und wertschätzende Nachfragen des Publikums. So kam es zu intensivem Austausch zwischen ZuschauerInnen und dem Filmteam.
„Ich möchte zeigen, dass ich da bin“, sagt Alaa Tahaan im Film, und das ist ihr und Beraa bei den Filmtagen auf jeden Fall gelungen.
Die Jury schließlich bewertete den Film als preiswürdig und verlieh den Förderpreis des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes. In der Begründung (PDF zum Nachlesen) schreiben die Jury unter anderem: „Zwei mutige Frauen gehen ein großes persönliches Wagnis ein und lassen uns daran teilhaben. Ihre bildhaften Schilderungen berühren zutiefst und bringen uns aktuelle Schicksale ganz nah.“
Text und Foto: Sabine Otter für die filmgruppe algo
PÜZ, Pitz…?
Was soll das denn sein?
Nach jahrelangen coronabedingten Verboten bei Exkursionen, konnten wir mit den Klassen des 2. Ausbildungsjahres endlich wieder einen Schulausflug planen. Es ging den weiten Weg nach Mellrichstadt in der Rhön, der sich auf alle Fälle gelohnt hat. Wir besuchten am 19. und am 21.07.22 jeweils mit den Klassen 2 A und 2 B das PÜZ. Die Abkürzung PÜZ steht für „Pflegeübungszentrum“, einer Modelleinrichtung, die deutschlandweit einmalig ist. Nach der Erstversorgung im Krankenhaus haben Betroffene oftmals kaum Zeit, sich auf die neue Situation einzustellen. Sie stellen sich die Frage: „Kann ich ohne Hilfe wieder in meine Wohnung, schaffe ich es mit Hilfsmittel selbstständig zu leben oder brauche ich noch Hilfe?“ Das PÜZ bietet die Möglichkeit, bis zu 21 Tage ein kleines Apartment zu beziehen und mit pflegerischer Anleitung zu üben, wie das Leben zu Hause gelingen kann.
Dafür stehen erfahrene Pflegeexperten als Coaches zur Verfügung, die individuell für alle Lebenslagen Tipps geben und gemeinsam mit den Pflegebedürftigen und deren Angehörigen Lösungen entwickeln. Gleichzeitig kann ein höherer Pflegebedarf durch die Caritas -Sozialstation St. Kilian abgedeckt werden, die gleich nebenan ihren Stützpunkt hat, evtl. muss ja auch daheim ein Pflegedienst eingebunden werden. Im PÜZ kann man die neue Situation in einer geschützten, aber realistischen Wohnumgebung trainieren, um die gelernten Techniken dann zu Hause einzusetzen und Hilfsangebote zu organisieren. Ulli Feder, Pflegedienstleitung der Sozialstation und Erfinderin des Konzeptes PÜZ begleitete uns sehr engagiert durch den Vormittag. Wir informierten uns über die Organisation des ambulanten Pflegedienstes, in dem sie schon seit Jahrzehnten arbeitet. Wir konnten die Wohneinheiten des PÜZ besichtigen und moderne Haustechnik testen, z.B. das Ansteuern von Geräten über Sprache. Wichtig war für uns die Erkenntnis, dass gute Ideen auf fruchtbaren Boden bei den Politikern fallen können. Frau Feder hatte den Mut, für ihre Idee zu kämpfen und hatte Erfolg. Den Mut sollten mehr Pflegekräfte haben, denn gute, neue Ideen für Pflegekonzepte kann es gar nicht genug geben. Das Projekt wird mittlerweile vom Landkreis und vom Staatsministerium für Gesundheit und Pflege finanziell unterstützt. Natürlich war nach dem ereignisreichen Vormittag auch noch Zeit, das schöne Münnerstadt und einen schattigen Biergarten zu „besichtigen“. Wir hoffen, dass wir als Schule endlich wieder mehr solcher Exkursionen erleben dürfen. Der Mehrwert für Lernen und Gemeinschaft war enorm! Ein besonderer Dank geht an Frau Feder, die sich an zwei Tagen hintereinander für zwei Klassen viel Zeit genommen hat.
Text und Fotos: Margitta von Kroge