Berufsintegrationsvorklasse (BIK-V) und Berufsintegrationsklasse (BIK)

Berufsintegrationsvorklasse (BIK-V) und Berufsintegrationsklasse (BIK)

Ziel

Ziel

Ziel der zweijährigen Maßnahme, bestehend aus Berufsintegrationsvorklasse (BIK/V) und Berufsintegrationsklasse (BIK) ist die Aneignung von Kompetenzen, die für eine erfolgreiche Berufsausbildung bzw. schulische Anschlussperspektive und eine gelingende Integration erforderlich sind.

Die Entwicklung der Sprach- und Kommunikationskompetenzen stellt dafür die Grundlage dar.

Die Maßnahme richtet sich an berufsschulpflichtige Schülerinnen und Schüler vom 16. bis zur Vollendung des 21. Lebensjahrs, deren Deutschkenntnisse noch unzureichend für den Beginn einer Ausbildung sind.

Das Modell der Berufsintegration wird durch die Deutschklassen an Berufsschulen (DK-BS) ergänzt. Schülerinnen und Schüler, die nicht alphabetisiert sind, besuchen zunächst die einjährigen Deutschklassen an Berufsschulen zur Alphabetisierung (DK-BS-A).

Schulbesuch

Schulbesuch

Der Lehrplan ist modularisiert aufgebaut und gliedert sich in Basismodule (verpflichtend, blau) und Wahlmodule (ergänzend oder vertiefend, grün).

Die Schüler der BIK-Klassen besuchen an 3 Tagen den Unterricht und an 2 Tagen in der Woche eine Praktikumseinrichtung, um sich dort beruflich zur orientieren.

Abschluss

Abschluss

Nach erfolgreichem Besuch einer Berufsintegrationsklasse kann der Abschluss der Mittelschule erworben werden.

 

Quelle: www.berufsvorbereitung.bayern.de 

Berufsintegrationsklassen: Schulleben

Neugierige Augen ...

... hatten die Schüler der BIK-Vc-Klasse beim Unterrichtsgang am 20.06.2024 zum Mehrgenerationenhaus in Schweinfurt.

Zusammen mit Frau Madabadi, Frau Illing und Frau Scherer bekamen die Schüler eine Führung von Frau Zienow durch das Haus mitten in der Stadt von Schweinfurt.

Der Nachmittag ist mit den Schlagworten Kreativität weckenMitmachen  -  Spaß haben  -  Hilfe bekommen  -  interkulturelles Kennenlernen zu umschreiben. Zu bestaunen gab es unter anderem die Fahrradwerkstatt, den Musikraum, das Medienzentrum mit Tonstudio. Wenn du deine Fähigkeiten entdecken, deine Freizeit sinnvoll verbringen und neue Menschen kennenlernen möchtest – mache dich auf den Weg in die Bauerngasse 8 in Schweinfurt.

Mehrgenerationen Haus: Bauerngasse 8 97421 Schweinfurt

 

Text: Iris Scherer

Foto: Yvonne Illing, Iris Scherer

Die Klasse BIK/b verfolgt eine Gerichtsverhandlung am Amtsgericht

3 junge Männer werden nach einer Massenschlägerei verurteilt

Schwere tätliche Angriffe, Schläge, Tritte, Beleidigungen, alles unter Alkohol- und Drogeneinwirkung ausgeübt, fordern – im Anschluss an einen Faschingsumzug - ein großes Polizeiaufgebot heraus und führen letztendlich für 3 Jugendliche zu einem Prozess (versuchtes Tötungsdelikt), bei dem am fünften Verhandlungstag die Urteile gefällt werden.

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse BIK/b verfolgten mit ihren PuG-Lehrkräften Leoni Barrahma-Schodry, Regina Wunram und der Sozialpädagogin Rita Weiß den letzten Verhandlungstag und die Urteilsverkündung am Amtsgericht Schweinfurt.

Eine Fülle von Zeugen- und Polizeiaussagen sowie Täteraussagen, die teilweise zurückgenommen und korrigiert wurden und jede Menge Vorbelastungen der Täter (Alkohol, Drogen, schwierige familiäre Verhältnisse, andere verübte Delikte) erschweren den drei Berufsrichtern und zwei Schöffen einen klaren Blick auf Recht, Unrecht und eindeutiger Strafe.

„Man hat das Gefühl, dass es in Deutschland feste Regeln für das Zusammenleben gibt“, meint Myroslav – Schüler der BIK/b - am Ende der Verhandlung, aber auch, dass „die Jugendlichen müssen für ihre Taten geradestehen müssen“.

Das wohl durchdachte und ausführlich begründete Urteil der Richter berücksichtigt Geständnisse der Täter, positive Entwicklungen (Abschluss einer Ausbildung) und reuiges Verhalten. Statt Gefängnisstrafen setzen die Richter – beim Jugendgericht – bei positiver Gesamtentwicklung auf Bewährung, Erziehungsmaßnahmen und Auflagen. Bewährungshelfer stehen kontrollierend und beratend zur Seite, damit der Weg in eine positive Richtung auch gelingen kann.

Für die Schülerinnen und Schüler der Klasse BIK/b brachte der Gerichtsbesuch einen interessanten und gewinnbringenden Einblick in die Rechtsprechung unseres demokratischen Gemeinwesens.

 

Text, Zeichnung: R. Wunram

 

Die Osterhasen hocken in den Startlöchern…

…auch im BSZ Alfons Goppel und zwar in gebackener Form aus Mürbteig.

Nun schon traditionell werden in der Woche vor Ostern selbstgebackene Osterhasen für einen guten Zweck in der Schule verkauft.

In diesem Jahr machten sich die Schüler und Schülerinnen der Kinderpflege K11 b und der Berufsintegration BIK-c gemeinsam ans Werk. Unterstützt wurden Sie von den Lehrerinnen Frau Schreiner, Frau Blaßdörfer, Frau Hofmann und Frau Otter. 

Schürzen an und dann ging es auch schon los. Teig wurde geknetet, geformt und verziert. Schon bald lagen die ersten Hasen auf den Backblechen -  bereit für den Ofen. Und die Gespräche waren auch schnell im Gange. Der gemeinsame Kampf mit dem Rührgerät oder klebrigem Teig erwies sich als sehr kommunikationsfördernd und schon bald weiteten sich die Themen aus über Gott und die Welt - im wahrsten Sinn des Wortes, denn es war der erste Tag des diesjährigen Ramadan.

Den Beteiligten hat die gemeinsame Backaktion sichtlich Spaß gemacht. Und wir alle dürfen uns auf die gebackenen Hasen freuen, die in der Woche vor Ostern verkauft werden.

(Spoiler - Sie sehen super lecker aus)

 

Text: Sabine Otter und Tina Hofmann Bilder: Sabine Otter

Gemeinsam für das Klima! – Radl-Aktion der Klasse BIK/Vb

Gemeinsam für das Klima! – Radl-Aktion der Klasse BIK/Vb

Zu einer gemeinsamen Back-Aktion luden Schülerinnen und Schüler der Klasse EuV 12 Neuschüler der internationalen Klasse BIJ/Va in der letzten Novemberwoche ein.
Im Rahmen des Praxisunterrichtes wurden die BIJ/Va-Schüler beim Plätzchenbacken von den backerfahrenen Berufsfachschülern angeleitet. Das gemeinsame Backen sollte Einblicke in deutsche Weihnachtstraditionen ermöglichen. Das entstandene Plätzchensortiment wurde für soziale Zwecke des Frauenbundes Schweinfurt zur Verfügung gestellt. Frau Gampl, vom Evangelischen Frauenbund und OStD Schöler dankten allen Schülern sehr herzlich für ihr Engagement.

Jeder Schüler der 12. Klasse der Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung betreute einen Neuschüler der Internationalen Klasse fachmännisch und führte den Backprozess nach einem sorgfältig ausgewählten Plätzchen-Rezept durch. Damit die Anleitungen durch die Asylbewerber verstanden werden konnten, wurden die Rezepte – im Rahmen des Wahlpflichtfaches - mit unterstützenden Bildern versehen und zu sprachlich einfach verständlichen Anweisungen verfasst.  Verschiedene Vorbereitungstechniken, wie Formen, Spritzen, Rollen wurden angewandt. Durch das Backen entwickelte sich bald ein köstlicher Geruch im Schulhaus: Zimtbutterplätzchen, Schwarz-Weiß-Gebäck, Kokosmakronen, Vanille-Schoko-Kipferl, Mandelsplitter, Sesam-Karamell-Kekse, Husarenbusserl, Schoko-Kokos-Kipferl waren zügig durch die Mithilfe aller Schüler entstanden.
Was die beiden Schülergruppen allemal verbindet zeigte sich rasch: Die Freude an der gemeinsamen, unterstützenden Arbeit und der Stolz über ein gelungenes Ergebnis.


Text und Bilder: StD Regina Wunram

„Demokratisch zu denken und zu fühlen, beginnt mit Freiheit im Kopf.“

Wie auch schon in den letzten Jahren kamen die Klassen der Berufsvorbereitung in den Genuss eines Workshops der Berliner Organisation zur Integration und Demokratieförderung „MIND prevention“.

Die Organisation möchte durch Begegnung und Austausch den Schlüssel für eine zukunftsfähige Gesellschaft bilden. Sie stehen in ihren Workshops für ein gleichberechtigtes Miteinander, Freiheit und Selbstbestimmung. Mit ihren Konzepten üben und lernen die Schüler und Schülerinnen die eigenen Standpunkte zu erklären, aber auch zu reflektieren.

In unterschiedlichen Rollenspielen erkennen die Anwesenden verschiedene Haltungen zu Themen, bei denen die Werte unseres Zusammenlebens eine entscheidende Rolle spielen. Durch die Perspektivübernahme und das empathische Hineinversetzen in die dargestellten Rollen gelingt es den Schülern und Schülerinnen Respekt und Akzeptanz für andere Ansichten und Meinungen aufzubringen.

Um Werte unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens ging es auch bei der jährlichen Rechtskundeveranstaltung, in der die Klassen der Berufsvorbereitung einen kurzen Überblick zum Rechtssystem in Deutschland erhalten sollten. Dieses Jahr wurde die Veranstaltung für alle BIK-V Klassen in Arabisch, Ukrainisch und Farsi durch Dolmetscher übersetzt. Auch im AnkER-Zentrum fand der Besuch der Richter und Richterinnen großen Anklang. Wir bedanken uns recht herzlich bei Herrn RiAG Roth und seinem Team vom Amtsgericht Schweinfurt für eine weitere gewinnbringende Veranstaltung.

Text: Christine Scheuring (Quelle Zitat Titel: Methodik /MINDprevention mind-prevention.com aufgerufen am 14.05.23)

Foto: Frau RiAG Becker und Dolmetscherin Frau Schistka-Streck

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