Am 1. und 2. April findet an der Fachschule für den Gartenbau in Veitshöchheim die Ausstellung: „Veitshöchheimer Dreiklang: Zeit für Zukunft“ für die Öffentlichkeit statt. Die Ausstellung wird von Meister- und Technikerschülern gruppenweise als Projekt vorbereitet. Vorab erhielten wir die Gelegenheit diese Ausstellung sowie die Fachschule für die Ausbildung zum Meister oder Techniker im Gartenbau kennenzulernen.
Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen fuhren wir mit dem Zug nach Veitshöchheim. Als wir ankamen wurden wir sofort von einer Gartenbaulehrerin begrüßt und zu den einzelnen Ständen geführt. Jeder Stand ist von einer Gruppe von vier Schülern als Projekt vorbereitet worden. Diese waren dann am jeweiligen Stand vertreten, erklärten uns ihr Thema und standen für Fragen zur Verfügung, was wir auch ausgiebig nutzten.
So erfuhren wir Grundsätzliches zur Meister- bzw. Technikerausbildung, dann ging es weiter in einen Mustergarten mit dem Thema „Gestalten mit Wasser im Garten“. Dazu wurden viele Tonnen Material eingebaut. Am Stand zur Verwendung von Mikroorganismen überzeugten uns die blütenreicheren Tomatenpflanzen. Wir bekamen freundlicherweise einige Muster von einem ehemaligen Schüler unserer Schule zum Testen mit.
Die Vorführung der Obstbaumveredlungsarten passte genau in unser aktuelles Unterrichtsthema. Am Winzerstand bekamen wir einen Einblick in die Südafrika-Exkursion der Winzerklasse und den Unterschied zwischen südafrikanischen und fränkischen Weinen. Infos zur vertikalen Begrünung von Wänden und noch vieles andere mehr ließen die zwei Stunden wie im Nu vergehen. Wir wollten aber noch den botanischen Garten in Würzburg kennenlernen, so dass wir uns mittags nach Würzburg auf den Weg machten.
Dort bekamen wir ebenfalls zwei Führungen. Herr Löhnert zeigte uns in den Gewächshäusern die Gliederung nach Vegetationszonen. Regenwald, mediterrane Vegetation bis hin zur Wüste durchschritten wir. Ein Haus war das Nutzpflanzenhaus mit u.a. Kaffee-, Kakao-, Tee- und Bananenpflanzen. Aus dem Wachs der Carnauba-Palme wird hochwertige Autopolitur hergestellt.
Die Führung von Reviergärtner Kleespieß durch die neun Hektar Freigelände und seine Abschlussworte zeigten uns anschaulich, was für ein vielseitiger Beruf der Gärtner ist.
Text und Bilder: R. Trost, OStR