Wie bist du auf diesen Ausbildungsberuf aufmerksam geworden?
Ich habe schon als Jugendlicher immer auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in der Nachbarortschaft mitgeholfen. Irgendwann stand dann die Entscheidung an, was ich nach dem Schulabschluss lernen möchte. Nachdem mir die Arbeit in der Landwirtschaft viel Spaß gemacht hat, kam ich zu dem Entschluss mein Hobby zum Beruf machen zu wollen.
Warum hast Du dich für den Beruf Landwirt/in entschieden?
Mir war es wichtig einen Beruf zu lernen, der mir Freude bereitet und bei dem ich jeden Tag gerne zur Arbeit gehe. Auch das Lernen fällt natürlich leichter, wenn entsprechendes Interesse da ist.
Wie hast du deinen Ausbildungsplatz gefunden?
Nach dem Berufsgrundschuljahr an der Berufsschule Alfons Goppel in Schweinfurt, habe ich das erste betriebliche Lehrjahr bei dem Betrieb Reß GbR in Sulzdorf absolviert, bei dem ich schon einige Zeit mitgeholfen habe. Bei der Betriebswahl für das zweite betriebliche Lehrjahr hat mich dann der Seniorchef unterstützt, der den Betrieb Hauck kannte und mir diesen empfohlen hat.
Was würdest Du Interessierten empfehlen, um einen Beruf besser kennenzulernen?
Ich würde auf jeden Fall empfehlen Praktika bei verschiedenen Betrieben zu machen. Wenn es möglich ist, auch regelmäßig mitarbeiten, zum Beispiel am Wochenende. Da die Arbeit in der Landwirtschaft über das Jahr gesehen sehr abwechslungsreich ist, kann man sich so am besten ein Bild von der Ausbildung machen.
Welche Eigenschaften und Neigungen sollte man aus Deiner Sicht für diesen Beruf mitbringen?
Spaß an der Arbeit mit Tieren, in der Natur aber auch mit modernster Technik. Auch eine gewisse Portion Durchhaltevermögen und Flexibilität sind gefragt. Gerade in der Ente ist eine arbeitsintensive Zeit, was sich aber über das Jahr gesehen wieder ausgleicht.
Welche Herausforderungen meisterst Du in Deinem Beruf?
Die Herausforderung liegt eigentlich darin, dass der Beruf so vielseitig ist. Das macht die Ausbildung anspruchsvoll, aber auch interessant. Die Abläufe auf einem landwirtschaftlichen Betrieb zu verstehen, zu entscheiden, wann welche Arbeit sinnvoll ist, das bringt dann irgendwann die Erfahrung.
Was macht Dir besonders Spaß in deiner Ausbildung?
Am meisten Spaß macht mir, dass nicht jeder Tag gleich ist. Es warten immer neue Herausforderungen. Genau die bereits beschriebene Vielseitigkeit finde ich gut, den Wechsel zwischen der Arbeit im Stall mit den Tieren und auf dem Feld mit dem Einsatz großer Maschinen.
Was kannst du Jugendlichen sagen, die sich für den Beruf interessieren, aber keinen eigenen Hof zuhause haben?
Wenn man Interesse am Beruf Landwirt/in hat und mit Leidenschaft den Beruf ausübt, stehen einem nach der Ausbildung alle Wege offen. Landwirte sind gesucht, auch im vor- oder nachgelagerten Bereich. Wichtig ist es aus meiner Sicht, einen Beruf zu lernen, der einem Spaß macht.
Was war Dein schönstes Erlebnis in Deiner bisherigen Ausbildungszeit?
Da fällt mir die Schlepperdemo nach Nürnberg ein. Zu sehen, wie viele Landwirte zusammenhalten und das gleiche Ziel verfolgen, war ein einprägendes Erlebnis, das mich beeindruckt hat.
Was erzählst Du Deinen Freunden über Deinen Beruf?
Vorurteile gab es durch die ländliche Prägung keine. Dass ich auch mal mehr Zeit investiere, als andere in ihrem Ausbildungsberuf können jedoch nicht alle nachvollziehen. Aber sie sehen, dass ich den Beruf mit Leidenschaft ausübe und das ist das Wichtigste. Auch meine Eltern haben meinen Berufswunsch deshalb von Anfang an unterstützt.
Wie sind deine Pläne für die Zukunft nach dem Abschluss der Berufsausbildung?
Ich möchte nach der Berufsausbildung an die Technikerschule nach Triesdorf gehen. Davor ist ein Praxisjahr erforderlich, welches ich auf meinem ersten Lehrbetrieb verbringen werde. Aus meiner Sicht ist es schon wichtig, an die Berufsausbildung noch eine Fortbildung anzuhängen, sei es die Meisterprüfung oder eben wie in meinem Fall der Technikerabschluss. Dadurch ergeben sich neue berufliche Möglichkeiten, das Wissen wird vertieft und man lernt neue Leute kennen.
Text und Foto: Nach einer Pressemitteilung des Amts für Landwirtschaft, bearbeitet von Herrn Roth
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